ZHIN
„Speerspitze im Kampf gegen Hass und Hetze“: Land Niedersachsen feiert sich für eigene Meldestelle
Das Land Niedersachsen feiert sich selbst für seine staatliche Meldestelle gegen Hass im Internet. Durch sie sei man zur „Speerspitze im Kampf gegen Hass und Hetze“ geworden. Seit 2021 hat sich die Zahl der durch die Meldestelle angestoßenen Verfahren versechsfacht.

Das Land Niedersachsen feiert das fünfjährige Jubiläum seiner landeseigenen Meldestelle gegen Hass im Internet. Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet (ZHIN) wurde 2020 geschaffen und führte seither tausende Verfahren gegen Menschen, die Äußerungen im Internet getätigt hatten. Das führte man stolz in einer Pressemitteilung aus, in der sich das Land Niedersachsen mit der ZHIN zur „Speerspitze im Kampf gegen Hass und Hetze“ erklärte.
„Das 5-jährige Jubiläum ist also zurecht ein würdiger Anlass, um auf die Erfolge in Göttingen zu blicken“, heißt es weiter. Man führt die deutlich gestiegenen Fallzahlen auf, die durch die ZHIN angestoßen wurden: Während es zwischen dem 1. Juli 2021 und dem 30. Juni 2022 nur zu 1.136 durch die Meldestelle angestoßenen Verfahren kam, waren im gleichen Zeitraum bis zum 30. Juni 2023 bereits rund 3.500 Fälle. Vom 1. Juli 2024 bis zum 30. Juni 2025 waren es dann schon 6.448 Verfahren – seit 2022 haben sich die Fallzahlen also nahezu versechsfacht. „Ein klares Zeichen, dass Hass und Hetze im Netz in Niedersachsen nichts zu suchen hat und von den Kolleginnen und Kollegen in Göttingen mit aller Entschlossenheit bekämpft wird“, heißt es dazu in der Pressemitteilung.
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Rund 80 Prozent der Straftaten, die über die Meldestelle gemeldet werden, sind politisch motiviert. Dazu lobt das Justizministerium die Meldestelle: „Hass und Hetze im Internet bleiben eine akute Gefahr für unsere freiheitlich-demokratische Gesellschaft. Mehr und mehr Menschen, denen es um sachliche Diskussionen geht, ziehen sich aus dem Internet zurück – das ist Gift für die Meinungsvielfalt, Gift für offene Diskussionen und damit auch Gift für unsere Demokratie.“
Damit noch mehr Fälle über die Meldestelle gemeldet werden können, wird die Stelle weiter ausgebaut: Im Haushalt 2024 wurde sie personell gestärkt. Die Justizministerin des Landes, Dr. Kathrin Wahlmann (SPD), sagte dazu: „Das hat sich als goldrichtig erwiesen. Im Kampf gegen Hass und Hetze im Netz müssen wir auch weiterhin klare Kante zeigen – und das funktioniert nur mit ausreichend Personal.“ Außerdem wurde 2023 die Möglichkeit eingerichtet, über ein Portal online Strafanzeigen einreichen zu können.
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Wie der Umgang der niedersächsischen Meldestelle mit vermeintlichen Hasskommentaren aussehen kann, zeigte sich Anfang August. Da war die Journalistin Anabel Schunke wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen verurteilt worden. Angezeigt worden war sie von der Zentralstelle zur Bekämpfung von Hass im Internet. Schunke hatte sich kritisch gegenüber einem Anti-Ziganismus-Beitrag der Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf Facebook geäußert.
Die Journalistin hatte ein Foto des Beitrags und ein Foto ihrer Antwort auf X (damals noch Twitter) geteilt. Schunke kritisierte im Herbst 2022, dass sich „ein großer Teil der Sinti und Roma in Deutschland“ durch Steuerbetrug, Diebstahl, Schulpflichtverweigerung und Unordnung „selbst aus der zivilisierten Gesellschaft“ ausschließen würden.
Außerdem würde ein großer Teil als „Mietnomaden von Wohnung zu Wohnung ziehen“. Wer das benennt, so Schunke damals, „wird von der eigenen Innenministerin des neu erfundenen ‚Antiziganismus‘ bezichtigt“. Brisant an dem Vorfall ist, dass die zuständige Staatsanwältin aus Göttingen auch für das ZHIN arbeitet. Sie kann also im Namen der Meldestelle Anzeigen stellen und anschließend als Staatsanwältin Ermittlungen einleiten (Apollo News berichtete). Im Berufungsverfahren wurde Schunke durch das Landgericht Braunschweig freigesprochen.
„Brisant an dem Vorfall ist, dass die zuständige Staatsanwältin aus Göttingen auch für das ZHIN arbeitet. Sie kann also im Namen der Meldestelle Anzeigen stellen und anschließend als Staatsanwältin Ermittlungen einleiten.“
In welchen Staatsformen wird nochmal so verfahren?
Ich komm‘ gerade nicht drauf…….
Richter und Henker…..
Die, in der normale Bürger einen Bademantel brauchen….
Sich um Innere Sicherheit zu kümmern, wäre viel viel Dringender.
An die Kriminellen trauen die sich nicht mehr ran, auch sind es inzwischen zu viele.
Toll, wenn man sich dafür feiert, daß man ein Denunziationsportal schafft. Mir wäre lieber gewesen wenn bei den Bildungsstandards unsere Kinder erste Plätze einnähmen.
Mit dieser Meldestelle wird der Zerfall bestätigt.
Allein das Wort „Meldestelle“ ist für mich Hass und Hetze.
Wir sollten es besser wissen.
Wenn man sonst nix zustande bringt…
und man hat die Bürger von Haresfeld verraten und im Stich gelassen.
Dein Nick gefällt mir.
Passt auf 99% der Anwesenden leider nicht, denn immer nur Wiedergekäue dessen, was oben schrieben steht.
Ja ist echt nett „den Job“ vom Bürosessel oder gar als Homeoffice zu tätigen.
Den eigentlichen Job der inneren Sicherheit hat man archiviert und im Keller begraben und nun wachsen die no go areas an.
Ein Begriff der noch vor 15 Jahren bei einem Sicherheitsbriefing der Bundeswehr eingesetzt wurde im Ausland wenn es um Kampfgebiete ging. Heute gewohnter Sprachgebrauch für „Problemzonen“ in deutschen Städten.
Denunziantentum haben wir jetzt das 3. mal!
Da rollt Arbeit auf die drei feixenden
deutschen Staatsanwälte:innen zu.
Ob sie wiedermal von einem US-Sender
interviewt werden (wollen)?
„Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.“
Was passiert eigentlich wenn hier doch mal einer? Wird der gemeldet? 🤣
Um als Niedersachse meine Steuerlast nicht noch weiter zu erhöhen, kommentiere ich den heroischen Kampf Unserer Demokraten nur mit dem Ausruf meines aus Angst um seinen semi-staatlichen Arbeitsplatz verstummten Nachbarn: “ , !“
Das ist die moderne Form der Bücherverbrennung.
Es muss ja auch Jobs für Leute geben die auf dem privaten Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind.
Was zahlt man da so?
Die feiern sich für Stasizentralen?
Meldestellen gabs vor 90 Jahren auch und es sind wieder Linke!
Niedersachsen: Jugendgang terrorisiert Kleinstadt.
Die Polizei ist überfordert, Bürgerwehr formiert sich
– sehr zum Missfallen der Behörden. «Das finden wir ganz gruselig»,
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/harsefeld-buergerwehr/
Sieht so aus, als ob jemand meinen Kommentar gemeldet hätte.
„Der grösste Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.“
Du würdest Straftaten nicht melden?
Lieschen nimm dei Finger aus de Steckdos
Erstens sind es keine Straftaten. Zweitens, in einem Unrechtsstaat, in dem also ständig das Recht gebeugt wird, soll der Einzelne noch gesetzestreu sein?
Niedersachsens Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann (SPD) verschwendet Steuergeld und perpetuiert den Populismus, weil sie nur politische Aufregung und digital-mediale Blindleistung & Datenökonomien fördert! — Richtiger ist es, inklusive digitale Lokalpressemedien zu stärken, die schon mit 2-4 klugen Köpfen je 100.000 Einwohner Good Governance, Public Value und wirtschaftliche Prosperität vor Ort stärken und fördern können! Dr. Kathrin Wahlmann (SPD) muss sich die Frage stellen, ob ihre Politik Europa für die nächsten 800 Jahre fit macht?
https://www.berlin-mitte-zeitung.de/europas-zukunft-fit-for-2833/
Wieder sich selbst feiern weil man die Bürger aufwiegelt und ihnen H&H vorwirft, statt gegen gewaltbereite Menschen, die AUCH stetig steigen vorzugehen.
Ist schon schön sich Schlachtfelder zu suchen und wenn keine gibt neue zu erfinden, wo man PR mäßig brilliert, während nebenan die Straßen mit Blut und Kreide markiert werden, würden manche hinweisen.
Meldestelle, dazu das Porträt der Justizministerin! Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!
Why not ?
Merkel hat ja auch ein BuntesVerdienstkreuz am schlabbrigen Hosenanzug.
Das Meldestellen-Konzept mit Anti-XYZ-Beauftragten ist doch eine kranke, neurotische & demokratiefremde Lösung von verängstigten Parteien, die im Rahmen der Digitalisierung falsch abgebogen sind! Mit Gramscis-Hegemonie-Theorie im Kopf, mit Habermas-Kommunikationstheorie & zivilgesellschaftlicher Vereinsmeierei — plus Smartphone lädt man die Plattformökonomien mit Daten auf. Und man verlagert die Demokratie & Öffentlichkeiten in DataCenter, in unsichtbare, uneinsehbare & inzwischen sogar unverstehbare AI-Technologien aus.
So wie es läuft, kann keine Good Governance mehr auf den Weg kommen! An Totalitarismus & Kontrollwahn erkrankte Ideologen & Bürokraten bestimmen den Weg in eine dysfunktionale Zivilisation. Mit fehlender Inklusion, Ungleichheiten und Ungleichinformiertheiten & hoher digital-medialer Blindleistung. Inzwischen resultieren reale volkswirtschaftliche Folgekosten, die in die Staatspleite führen.
Ich empfehle eine Digitalisierung, die mit & für die Menschen arbeitet!
So sieht die Strategie aus:
https://www.berlin-mitte-zeitung.de/die-strategie-der-rechtskonformen-digitalisierung/