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Österreich

Schulen in Tirol: 10-Jährige sollen zwischen sechs Geschlechtern wählen

Auf dem Anmeldeformular für die 1. Klasse der Mittelschule können Kinder in Tirol nun nicht mehr nur ihren Schulwunsch angeben, sondern auch, welches Geschlecht sie haben wollen: männlich, weiblich oder „inter, offen, divers, keine Angabe“.

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„Inter, offen, divers, keine Angabe“ – wenn Kinder in Österreich nach der vierten Klasse auf eine Mittelschule wechseln möchten, können sie sich seit neustem nicht mehr nur ihre zukünftige Schule wünschen: In Tirol haben 10-Jährige ab dem Schuljahr 2024/ 2025 bei ihrer Anmeldung die Wahl zwischen ingesamt sechs verschiedenen Geschlechtern. 

„Das entspricht jetzt einfach dem, was man tun muss“, sagt der Tiroler Bildungsdirektor Paul Gappmaier zu Servus TV, nachdem sich Eltern über das Anmeldeformular für ihre Kinder beschwert hatten. Gappmeier hält es für ein Zeichen von Toleranz und für einen „Minderheitenschutz“, dass Kinder, die noch nicht einmal in der Pubertät sind, ihr Geschlecht frei wählen können. „Das ist keine Schikane für Normalgeschlechtliche, sondern eine zusätzliche Möglichkeit für alle anderen“, sagte er zu der Tiroler Tageszeitung

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Doch um „Schikane“ geht es den Eltern, die den Gender-Irrsinn in einem Schreiben an die Bildungsdirektion kritisieren, überhaupt nicht – es geht ihnen um den Schutz ihrer Kinder. Mike Kremer, der eine zehnjährige Tochter hat, sagte der Tiroler Tageszeitung, dass diese Praxis zu „Verwirrungen, zu Irritationen“ führen würde. Seine Tochter habe „das mit den Geschlechtern auf dem Formular gelesen und wusste nicht, was das soll“. 

Und das ist kein Wunder, denn was „divers“ oder „intergeschlechtlich“ bedeuten soll, wissen wahrscheinlich nicht einmal die meisten Erwachsenen. Während die  Kategorie „divers“ Transsexuelle oder auch Menschen beinhaltet, die sich als „non-binär“ bezeichnen – sich also keinem Geschlecht zuordnen wollen -, ist „inter“ eigentlich nur eine andere Bezeichnung für „Zwitter“. 

Es geht also um den extrem seltenen Fall von Menschen, die weibliche und männliche Geschlechtsmerkmale haben. Anders als die LGBTQ-Szene suggeriert, ist das aber kein eigenes „diverses“ Geschlecht. Solche Menschen sind genetisch gesehen trotzdem Frauen oder Männer, die aufgrund verschiedener Faktoren zum Beispiel zusätzliche Hoden oder Eileiter entwickelt haben. 

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Trotz klarer biologischer Tatsachen haben sowohl der Verfassungsgerichtshof in Deutschland, als auch der in Österreich geurteilt, dass die Anerkennung weiterer Geschlechtskategorien „ein fundamentales Menschenrecht“ sind. Und genau damit rechtfertigt sich auch die Tiroler Bildungsdirektion – die zusätzlichen Optionen entsprechen demnach dem Recht der Eintragung individueller Geschlechtsidentitäten. 

Der von der Tiroler Tageszeitung interviewte Vater Mike Kremer bringt den Wahnsinn währenddessen auf den Punkt: „Ob sich jemand als Mann, Frau, Einhorn oder Türklinke identifiziert, sei ihm selbst überlassen. Aber kleine Kinder schon mit solchen Fragen zu konfrontieren, ist einfach falsch.“

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