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Ehemals scharfer Kritiker

Rapper Snoop Dogg drückt seine Unterstützung für Donald Trump aus

Der US-amerikanische Rapper Snoop Dogg bekannte sich in einem Interview am Sonntag zum ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Während Trumps Präsidentschaft galt Snoop Dogg als scharfer Kritiker Trumps.

Bildquellen: Toglenn, CC BY-SA 4.0 (links, zugeschnitten); Gage Skidmore from Surprise, AZ, United States of America, CC BY-SA 2.0 (rechts, zugeschnitten) - beide via Wikimedia Commons

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„Donald Trump? Er hat mir nichts angetan, er hat für mich nur gute Sachen gemacht“, sagte die Hip-Hop-Legende Snoop Dogg nun der Sunday Times. Er führte weiter aus: „Ich habe nichts als Liebe und Respekt für Donald Trump“. Snoop Dogg bezog sich dabei insbesondere auf Trumps Begnadigung eines Mitbegründers von Snoop Doggs Label „Death Row Records“, Michael Harris. Trump verkürzte am Ende seiner Präsidentschaft im Jahr 2021 Harris lebenslange Freiheitsstrafe wegen versuchten Mordes und Drogenhandels um 7 Jahre. Schon damals sagte Snoop Dogg über Trumps Regierung: „Sie haben großartige Arbeit geleistet, während sie im Amt waren, und sie haben auch auf dem Weg nach draußen großartige Arbeit geleistet“.

Snoop Dogg war allerdings nicht immer so begeistert vom ehemaligen Präsidenten. In einem im Jahr 2017 veröffentlichten Musikvideo schoss er mit einer Spielzeugpistole auf einen, Trump sehr ähnlich sehenden, Clown. Am Tag der Veröffentlichung des Videos nannte er in einem Interview mit „Billboard“ unter anderem Trumps restriktive Migrationspolitik und die aus Snoop Doggs Sicht weiterhin bestehende Polizeibrutalität als Gründe für seine Abneigung gegenüber Trump.

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Trump reagierte darauf in klassischer Manier mit einem Tweet: „Könnt ihr euch vorstellen, wie groß der Aufschrei wäre, wenn Snoop Dogg trotz seiner gescheiterten Karriere die Waffe auf Präsident Obama gerichtet und abgefeuert hätte? Gefängnis!“. 2020 setzte sich die öffentliche Auseinandersetzung fort: Snoop Dogg sagte nun offen, er werde zum ersten Mal in seinem Leben wählen gehen, da er es nicht ertragen könne, „diesen Mistkerl noch ein Jahr länger im Amt zu sehen“.

Ein Gegenstück zu Taylor Swift?

Mittlerweile hat sich Snoop Doggs Position offensichtlich stark verändert. Auch wenn er Trump noch nicht offiziell bei der nächsten Präsidentschaftswahl unterstützt, findet er zu ihm klar positive Worte. Snoop Dogg ist nicht der erste aus der Hip-Hop-Szene, der sich an die Seite Trumps stellt. Unter anderem die Rapper 6ix9ine und Lil Wayne sagten zur Wahl 2020 Trump ihre Unterstützung zu.

Freilich erregte vor allem Trumps Freundschaft zu Musik-Ikone Kanye West öffentliche Aufmerksamkeit. Anfangs durchaus positiv für Trump, belastete das Verhältnis den ehemaligen Präsidenten zunehmend, als West durch antisemitische Aussagen auffiel und zu einem Abendessen mit Trump den bekannten Neonazi Nick Fuentes mitbrachte.

Die Unterstützung von Snoop Dogg und anderen Rappern kann für Trump bei der kommenden Präsidentschaftswahl nützlich werden. Die Demokraten können ihrerseits immerhin auf zahlreiche prominente Unterstützer setzen. In einem politischen Klima, in dem ein Fünftel der Wähler angeben, eher oder deutlich wahrscheinlicher für den Kandidaten abzustimmen, den Musikerin Taylor Swift unterstützt (wie eine in Newsweek veröffentlichte Umfrage ergab), könnten solche Unterstützer im Zweifel den entscheidenden Unterschied machen.

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