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15-Jahres-Prognose

Britische Wirtschaft mit stärkstem Wachstum – Deutschland fällt zurück

Eine neue Prognose zeichnet für die nächsten 15 Jahre ein sehr positives Bild für Großbritanien - die Folgen des Brexit wurden offenbar überbewertet. Deutschland fällt zurück.

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Das Forschungsinsitut Centre for Economics and Business Research hat eine Prognose für die Entwicklung der Weltwirtschaft vorgelegt, darüber berichtet u.a. Bloomberg. Innerhalb Europas überraschend: Ausgerechnet die oft totgesagte britische Wirtschaft wird ihre Konkurrenz auf dem Festland in den nächsten 15 Jahren übertreffen. Der britischen Wirtschaft wird ein konstantes Wachstum vorhergesagt, der BIP-Vorsprung auf den Konkurrenten Frankreich soll bis 2038 auf knapp 20 Prozent steigen – vor rund 15 Jahren lagen beide Länder noch gleich auf. Der Vorsprung von Deutschland gegenüber dem Vereinigten Königreich soll sich von 32,5 Prozent in diesem Jahr auf 28,8 Prozent in 15 Jahren verringern.

Unter den großen Industrienationen Europas wird sich die britische Wirtschaft der Prognose nach am besten entwickeln. Großbritannien soll sich seinen Platz als sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt sichern können, während Deutschland von Platz 3 auf Platz 5 absinken und Italien aus den Top 10 verschwinden wird.

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Die Prognose wie aber auch die jüngste Wirtschaftsentwicklung lassen Zweifel daran aufkommen, ob der Brexit-Schaden der britischen Wirtschaft dauerhaft wirklich so hoch ist, wie gerade in Deutschland vielfach behauptet wurde. Die Prognose rückt viel mehr den hoch entwickelten Finanz- und Dienstleistungssektor in London in den Vordergrund, sowie die geringere Wirtschaftsregulierung und niedrigere Steuern, insbesondere im Kontrast zu Frankreich.

Die britische Wirtschaft ist seit 2010 schneller gewachsen als die aller großen europäischen Konkurrenten. Auch im direkten Vergleich seit dem Brexit-Referendum 2016 entwickelte sich Großbritannien besser als Deutschland.

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