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Berlin

Polizei räumt israelfeindliche Blockade an Humboldt-Uni

Die Berliner Polizei räumte ein Protestcamp radikaler Anti-Israel-Demonstranten an der Humboldt-Universität. Die Teilnehmer, die sich offenbar an antisemitischen Krawallen an US-Unis orientierten, riefen unter anderem zu Terror und Revolution auf.

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Am Freitagnachmittag begann die Polizei mit der Räumung einer unangemeldeten israelfeindlichen Blockade an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dutzende Studenten, die gegen Israel demonstrierten, hatten sich auf dem Vorplatz des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte versammelt.

Der Protest begann gegen 12 Uhr, wobei etwa 90 Personen, viele davon mit Palästinensertüchern, an einem nicht angemeldeten Sit-in teilnahmen, so die Polizei. Zuvor hatten verschiedene Bündnisse aus der pro-palästinensischen Szene Berlins über ihre Kanäle zu einem „Flashmob“ aufgerufen, darunter die „Palästina-Kampagne“ und Studentenorganisationen der großen Berliner Universitäten.

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Die Sit-In-Aktivisten brüllen neben zahlreichen antisemitischen Slogans, wie dem Ausruf Israel von der Landkarte zu streichen auch „There is only one solution: Intifada revolution“ und riefen damit zum Terrorkampf gegen Israel auf.

Am Nachmittag versammelten sich zahlreiche Unterstützer des Protests auf dem Bürgersteig der Straße Unter den Linden und stimmten ebenfalls anti-israelische Sprechchöre an. Einige Journalisten wurden von Demonstranten teils aggressiv an ihrer Arbeit gehindert. Die Präsidentin der Humboldt-Uni hatte versucht, mit den Demonstranten ins Gespräch zu kommen. Daraufhin war sie beschimpft und als „Zionistin“ niedergeschrien worden.

Der Protest an der HU orientiert sich klar an den antisemitischen Ausschreitungen und Demonstrationen in den USA. An zahlreichen US-Eliteunis, etwa der UCLA in Los Angeles, kommt es zu teils gewalttätigen Aufmärschen von Hamas-Unterstützern, die jüngst von der Polizei geräumt werden mussten.

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