Revolte im Süden
Naht das Ende für Assad? Nun rebelliert auch der Süden des Landes
Im Norden kollabieren die Regierungstruppen und verlieren große Teile des Landes. Im Süden übernehmen ethnische Minderheiten die Macht in mehreren Städten und Dörfern. Der syrische Diktator Baschar al-Assad bangt um seine Macht.

Erst am vergangenen Samstag fiel Aleppo größtenteils in die Hände der Rebellen. Nach Jahren der relativen Stabilität war der syrische Bürgerkrieg wieder eskaliert. Seit 2016 war Aleppo fest in den Händen des Regimes von Baschar al-Assad. Doch nachdem die Rebellen um die türkisch gestützte Syrische Nationale Armee und die dschihadistische Tahrir al-Sham Miliz eine blitzkriegartige Offensive gestartet hatten, geriet die zweitgrößte Stadt Syriens schnell unter ihre Kontrolle. Selbst die russische Armee, die eine Flugbasis in der Nähe von Aleppo betrieben hatte, musste sich, um nicht einen diplomatischen Konflikt mit der Türkei auszulösen, zurückziehen.
Fast eine Woche nach dem Fall von Aleppo scheinen die Rebellentruppen nahezu unaufhaltsam voranzuschreiten. Mittlerweile wurde die viertgrößte Stadt des Landes, Hama, von den Rebellen erobert. Auch die drittgrößte Stadt, Homs, steht wohl kurz vor dem Fall. Auffällig dabei ist, dass die syrischen Regierungskräfte den Rebellen kaum etwas entgegensetzen können. Die Innenstadt von Aleppo fiel nur mit wenigen Schüssen. Hama nahmen die Oppositionskräfte handstreichartig innerhalb weniger Stunden ein.
Aus Homs sollen sich die Regierungskräfte, der syrischen Opposition zufolge, bereits zurückgezogen haben. Zwar dementiert man das von offizieller Seite bislang, eine Eroberung von Homs scheint aber dennoch zunehmend wahrscheinlich. Im Norden ist die Situation bereits so desaströs für Assads Truppen geworden, dass sie Städte und Dörfer, wie etwa die Großstadt Deir Essor, an die kurdische Syrische Demokratische Armee übergeben mussten, um sie vor den Fängen der dschihadistischen Rebellenmilizen zu bewahren.
Für Assad ist wohl die letzte gute Nachricht, dass selbst Hama und Homs weit entfernt von der Hauptstadt und größten Stadt Syriens, Damaskus, entfernt liegen. Über 200 Kilometer Fahrtstrecke müssen die Rebellen mindestens zurücklegen. Eine am Mittwochmorgen gestartete Gegenoffensive der syrischen Armee machte unterdessen zwar anfangs Fortschritte, verpuffte jedoch rasch wieder.
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Doch auch im südlichen Teil des Landes ist mit der offensichtlichen Schwäche des Assad-Regimes Chaos ausgebrochen. In manchen Städten, beispielsweise in der Großstadt Suwaida, übernahmen Oppositionelle die Verwaltung. Bereits im Frühling kam es in der Stadt und der Umgebung, in der mehrheitlich Angehörige der christlichen und drusischen Minderheiten leben, zu Unruhen und Protesten gegen die Regierung.
Am Freitag kam es außerdem zu Schüssen in Damaskus selbst. Dabei soll es um den Präsidentenpalast zu einer versuchten Machtübernahme gekommen sein. Syrischen Medienberichten zufolge soll Assad immer noch im Palast in Damaskus ausharren. Seine Macht ist nicht einmal mehr im Herzen seines Regimes unangetastet.
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Während sich der Westen in seiner Dekadenz abschafft, arbeitet Erdogan am neuen osmanischen Reich.
„christlichen Drusen-Minderheit“
Solche peinlichen Fehler sollten Apollo nicht passieren. Die Drusen sind keine Christen, sondern eine aus dem schiitischen Islam entstandene Sekte. Und diese hat – nebenbei erwähnt – in den 1860er Jahren einen Völkermord an den Christen des Libanons durchgeführt – unter den Augen der Osmanischen Herrscher.
Für mich ist das beängstigend und ich befürchte das war der Startschuss für die Terroristen weltweit.
Ja guck, dann können demnächst einige hier wieder zurück nach Hause.
Evtl. Parallele zu Afghanistan, wo eine 60t bis 70t Mann starke Mopedbande (lt. Einem deutschen Miltär) ein Land fast doppelt so gross wie D in wenigen Wochen erobern konnte., warum, würde behaupten wegen tiefen Rückhalt in der Bevölkerung, Militär, Politik, Polizei etc.pp…
Die Drusen sind keine Christen, sondern eine Abspaltung vom Islam.
Interessant, dass hier das Wording vom „Diktator“ und den „Rebellen“ übernommen wird, wenn steinzeitreligiöse Fanatiker und Ultras mit brutaler Gewalt putschen. Unter dem „Diktator“ konnten sich Frauen in Syrien frei bewegen und hatten volle Bürgerrechte; wie es ihnen unter den „Freiheitskämpfern“ und „Rebellen“ gehen wird kann man aktuell in Afghanistan studieren.
Ist das jetzt die „feministische Außenpolitik“?
Der Zeitpunkt ist gut gewählt: Die beiden Schutzmächte Assads geschwächt. Putin ist ganz damit beschäftigt vor dem Winter möglichst Geländegewinne in der Ukraine zu machen, wobei ihm der Vorrat an Soldaten schwindet, mittlerweile ist er auf Kanonenfutter-Lieferungen auf Nordkorea angewiesen. Die im Auftrag der iranischen Mullahs agierende, inzwischen dezimierte und kopflose Hisbollah muss um ihre Herrschaft im Libanon bangen. Die Klerikalfaschisten alleine sind zu schwach. Erdogans Ziel, das er seit Ausbruch des syrischen Bürgerkrieges verfolgt, eine von Kurden ethnisch gesäuberte, weiträumige Glacis im Norden Syriens unter ständiger Kontrolle der Türkei einzurichten, liegt in greifbarer Nähe. Die EU? Die kämpft gegen CO2, gendert und dient als Auffangbecken.
Merkwürdig und z.T. in höchstem Masse ärgerlich: warum ist plötzlich in den meisten Medien die Rede von „Rebellen“, wobei es sich doch um gleich geschaltete bezahlte Killerbanden handelt, deren Lebensinhalt aus Gewalt, Drohungen, Vergewaltigungen, Morden, Verschleppungen, Kidnapping, Foltern und Lügen besteht ? Es sind nicht „Rebellen“, die sich im Namen „ihrer“ Völker, „bessere Lebensbedingungen“ erstreiten wollen. Ausnahmslos hätten alle diese Banden, den Terror des 7.10.2023 ebenfalls durchführen können.
Alle diese Terrorbanden handeln im Sinne der Expansion einer scheinheiligen völlig archaischen Glaubensideologie, die im 21.Jahrhundert leider immer noch auf eine bitternötige Reformation wartet.
Die pro forma panarabisch-sozialistische und in Wahrheit alawitisch-mafiöse Assad-Diktatur wird in kürze fallen. Die alawitisch dominierte Syrisch-Arabische Armee von Assad löst sich auf. Die Hisbollah-Terrormiliz kann kaum noch Unterstützung schicken. Der Weg für die von Iran gesteuerten irakisch-schiitischen Milizen wird von den Kurden blockiert. Dabei kämpft fast nur die aus dem syrischen al-Qaida-Ableger hervorgegangene HTS gegen Diktator Assad, während die von Erdogan finanzierte und ausgerüstete dshihadistische SNA zusammen mit türkischen Invasionstruppen gegen die mit den USA verbündeten Kurden kämpft.
„Scheinbar“ =/= „anscheinend“. Deutsch auf AN.
Vermutlich wird mal wieder der Deckel eines Druckkochtopfes gelöst, ohne ihn zuvor ausreichend abgekühlt zu haben. Bisher war es immer so, daß die Beseitigung des „starken Mannes“, der die ethnischen und religiösen Konflikte mit harter Hand unter dem Deckel gehalten hatte, zu mehr Blutvergießen und Terror geführt hat, nicht zu weniger.
Viele Medien sehen es als Befreiung, ich befüchte jedoch ein zweites Afghanistan.
Bürgerkrieg? Diktator?
Wohl eher Stellvertreterkrieg mit vom Westen unterstützen Islamisten und ein gewählter Präsident.
Die Wahrheit ist wahrscheinlich, dass außerhalb von Damaskus die meisten Syrer Islamisten sind und gerne von Islamisten regiert werden wollen. So wie in Afghanistan. Failed State, Freiheit, Frauenrechte … scheint denen alles scheißegal zu sein. Auch in Deutschland waren ja allerhand Syrer auf der Straße, die den Vormarsch der Islamisten feierten.
Was ist eigentlich unser Plan, wenn sich herausstellt, dass ein Großteil der muslimischen Flüchtlinge, die wir aufgenommen haben, in Wirklichkeit Hardcore-Islamisten sind? Was mich ja wie der Blitz getroffen hat, war, als ich meine guten Bekannten muslimischen Glaubens nach ihrer Meinung zum Themenkomplex Israel/Hamas/Gaza befragt habe. Ich habe mich fürchterlich erschrocken, was diese Leute, die ich zu kennen glaubte, da auf einmal vom Stapel gelassen haben ….
Endlich einmal eine gute Nachricht. Wenn die Moslime in Syrien alles übernommen haben, können die 300.000 Syrischen Goldstücke hier wieder zurück zu ihren Vorbildern/Glaubensbrüdern. Dann entfallen auch die Kosten für die jährlichen Urlaubsreisen nach Syrien. Win-Win- und hier werden Wohnungen frei und Millionen Euro gespart.
Aber schnell alle zurück nach Hause! Tschüssikowski
Das bedeutet erneut Millionen,die durch sechs oder sieben sichere Länder,,flüchten“,um nach Germoney zu gelangen.
Nun, gleich ob nun Alawiten, Sunniten oder Schiiten – hauptsächlich sind doch nur zwei erwiesene Tatsachen:
1) Diese Auseinandersetzung widerlegt die These besoffener „Islamflüsterer“ von der Existenz eines „gemäßigten“ Islam (die ja auch impliziert, daß der „eigentliche“ Islam „ungemäßigt“ ist).
2) Solange sich die Muselmanen gegenseitig um die wahre Nachfolge des „Propheten“ befehden – und das vielleicht sogar in Europa fortsetzen, sollen sie das mit meinem Segen ruhig tun, das verringert nur die Anzahl potentieller Gegner.
(Und was „wartet“ nun schon wieder „auf redaktionelle Freigabe“?)
Ein weiterer Muslim Terrorstaat entsteht!Leute, für uns Christen wirds langsam eng! Aber ehrlich.
Die Russen haben zuerst Armenien im Stich gelassen und nun die Narco-Diktatur Assads in Syrien. Die dortigen russischen Basen werden die zukünftigen islamistischen Machthaber nicht mehr dulden. Nach jahrelanger gezielter Bombardierung von Märkten und Krankenhäuser sind die Russen in Syrien extrem verhasst. Vielleicht übernehmen bald die Russen die Produktion synthetischer Drogen, die bisher die Haupteinnahmequelle für Assad war.
REBELLEN ????
echt ??
😑😑
Dann wird wohl ein ehr liberaler Diktator durch viele kleine radikal-islamischtische Diktatoren und warlords ersetzt werden. Assad gehört selbst einer religiösen Minderheit an und hat deshalb das Land säkularisiert und Religionsfreiheit gewährleistet. Seine Gegner sind radikale Islamisten, welche mit Sicherheit keine Demokratie einführen werden, sondern mit Gewalt islamische Kalifate errichten werden. Diese als Rebellen oder Aufständische zu bezeichnen wird ihnen nicht gerecht, es sind organisierte und gewaltbereite islamische Jihadisten und Terroristen.
Assads breüchtigte Soldaten könnten doch in Deutschland Asyl beantragen, ist ohne Ausweis ganz einfach.
Hat die Bundesregierung bei den Waffenlieferung an die so genannten „Rebellen“ wieder einmal ihre Hand im Spiel? Sind wie 2011/12 wieder einmal grosse Mengen von Waffen an die Dschihadisten gegangen?
Schockenhoff hat dies im Bundestag am 12.12.2012 ja zugegeben (Sitzungs- Protokoll S. 26116) – die Regierung agierte entgegen jeder Rechtslage, entgegen jeden UN- Beschlusses.
Alles brüllt „Krieg“ oder „Wir müssen kriegstüchtig werden“. Allgemeiner Jubel. Olympischer Gedanke „Dabeisein ist alles“, wenn der böse Gegner es wagt, zurückzuschiessen, ist er „richtig“ böse. Zurückschiessen geht gar nicht. Pfui!
Wer es wagt, „Frieden“ zu sagen ist Hetzer, Schwurbler, Rechter, Putin- Freund, so mein Eindruck.
Sind „wir“ wieder bei allen Klamotten dabei, oder nicht? Ich frage für einen Freund…