Martin-Luther-Universität
Nach Farbattacke: Universität Halle erlässt Letzter Generation 16.000 Euro
Die Universität Halle verzichtet nach der Farbattacke der „Letzten Generation“ auf das Einfordern von 16.000 Euro Reinigungskosten – der Betrag sei zu gering. Dabei musste die Uni in den letzten Jahren massive Sparmaßnahmen vornehmen.
Im Herbst 2023 besprühten zwei Aktivisten der letzten Generation, mit Feuerlöschern, die mit oranger Farbe präpariert waren, die Glasfassade des Audimax der Martin-Luther-Universität Halle. Der Gesamtschaden soll laut MDR 16.000 Euro betragen. Diese Kosten entstanden während des Reinigungsprozesses der knapp 200 Quadratmeter großen Fläche.
Doch die Universität verzichtet wohl auf Schadensersatz. Die Leitung der Universität erstattete Anzeige gegen die Täter. Diese Art des Protests sei kein legitimes Mittel, so die Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker. Im November letzten Jahres kam es dann zum Gerichtsprozess gegen die beiden Täter. Die Aktivisten zeigten sich geständig und wurden verurteilt wegen gemeinschaftlicher Sachbeschädigung und mussten laut MDR Geldstrafen in Höhe von 2.400 bzw. 2.000 Euro entrichten.
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Doch anstatt die Kosten für die Reinigung weiterzugeben, verzichtete die Universität auf die Weitergabe der Kosten. Grund: Der Betrag sei zu gering. Kritik kam unter anderem von Seiten des hochschulpolitischen Sprechers der FDP-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Konstantin Pott.
In einer Pressemitteilung teilte er mit: „Hier hat die Hochschulleitung offenbar jegliches Maß verloren. 16.000 Euro sind keine Kleinigkeit.” Die Täter sollen dafür belangt werden, denn sie seien eindeutig verantwortlich, so Pott. „Ich kann die Haltung der Hochschulleitung hier in keiner Weise nachvollziehen, denn damit wird ein völlig falsches Signal an die Öffentlichkeit gesendet.“
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Auch die finanzielle Lage der Universität würde eine andere Handhabung mit den Kosten erwarten lassen, schließlich sind auch hier Stellenkürzungen und Einstellungsstopps seit mehreren Jahren Folgen der Sparmaßnahmen. Dass nun ausgerechnet der „geringe Betrag” herangeführt wird, um die Täter der Letzten Generation vor Kosten zu schonen, wirkt befremdlich.
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Dann sollte diese Uni keinerlei Zuwendung aus Steuermitteln mehr erhalten, da sie diese offensichtlich nicht benötigt, da sie mehr als ausreichend liquide ist.
Solange keine Cordhose oder Rolkator gesichtet wurde, wird nichts geschehen.
Exakt!
Die können sich ohne Probleme von ngo‘s finanzieren lassen.
Der Betrag ist nicht zu gering. Die Hochschulleitung sympathisiert – wenig überraschend – mit den Tätern. Das ist der Grund. Die reinste Einladung für Nachahmer.
Da gab es garantiert einen Anruf „von oben“. Die haben nichts zu befürchten und darum wird es auch so weitergehen.
Plan A: aus Protest gegen die Strafzahlung für die armen Täter wird erneut sachbeschädigt.
Plan B: aus Machtgefühl über die Angst der Rektorin wegen Plan A wird erneut sachbeschädigt.
Ja sie hat Recht. Wenn man der Dame die 16k vom Jahresgehalt abzieht, wird sie sagen dass das nur ne geringe Summe ist und ihr überhaupt nichts ausmacht.
Da stellt sich die Frage, ob das nicht den Tatbestand der Untreue erfüllt. Da wird mit Staatsgeldern sehr sorglos umgegangen. Steht das der Uni überhaupt zu auf rechtmäßige Forderungen zu verzichten?
„Steht das der Uni überhaupt zu auf rechtmäßige Forderungen zu verzichten?“ – Danke, das ist der Punkt. Darf eine Uni Schadenersatz „erlassen“? In welcher Funktion? Ok, seit Hamburg, cum ex etc. wissen wir, dass Behörden durchaus generös sein können. BTW: musste Ballweg die 11,70 EUR für die Fußmatte bezahlen, oder wurden ihm diese „erlassen“?
Ein Erlass würde gewährt werden, wenn die Zahlung der Steuer eine unbillige Härte wäre.
Bei 11,70 € trifft das nicht zu.
Als Vorstand einer Firma wäre das jedenfalls unzulässig. Aber hey, wer wird so kleinlich sein, demnächst wird es eine neue Währung geben (müssen).
Auf Deutsch: „Wir von der Unileitung fanden die Aktion ganz toll“.
Endlich einmal gute Nachrichten!!!!!!!
Warum dies gute Nachrichten sind? Nun, die Universität hat bewiesen, dass sie zu viel Geld vom Steuerzahler bekommt. Das wird der zukünftige MInisterpäsident unseres Bundeslandes sicher wohlwollend zur Kenntnis nehmen und entsprechend sparsam mit dem Geld der Steuerzahler umgehen…ab Herbst 2026 😉
Ich habe soeben Anzeige wegen Haushaltsuntreue erstattet.
Auch wenn es nichts bringen wird, sollte diese Veruntreuung von Steuergelder jeder Steuerzahler zur Anzeige bringen
Unglaublich wie ideologisiert die Universitäten inzwischen sind.
Moin jeder kann sich hier die Finger wund schreiben, in diesem Land wird sich nichts mehr ändern.
Das ist vorbei .
Na wenn der Betrag zu gering ist kann mir die Uni gerne einfach mal 10000 euro aufs Konto übertragen. Sind doch eh nur Peanuts.
🤪🥳🤣🤣🥳👍
Erziehungseffekt gleich null. Gerade zu eine Einladung es nochmals zu machen.
Kein Problem, ist ja nicht ihr Geld, sondern das der Bürger. Dazu noch für einen guten Zweck.
Immer diese Farbattacken. In Düsseldorf attackierten Unbekannte eine Parkbank und übertünschten die Regenbogenfarben mit den Farben des Rechtsextremismus Schwarz-Rot-Gold. Der Staatsschutz ermittelt. Nun sitz ich auf meiner Bank und warte auf Freigabe dieser Falschmeldung.
Liebes Apollo Team,
war das abgelehnte Geld Teil der strafrechtlichen Strafe (statt z.B. Freiheitsstrafe) oder schon die Wiedergutmachung für den Schaden?
Normalerweise muss die Summe für den entstandenen Schaden zivilrechtlich eingeklagt werden (nur in seltenen fällen wird auf Antrag beides in einem Prozess entschieden; Adhäsionsverfahren).
Ein Skandal bleibt der Erlaß der Summe so oder so.
Wurde gegen die Hochschulleitung diesbezüglich ein Disziplinarverfahren eingeleitet? Schließlich handelt es sich um Geld der Universität und für diese „Misswirtschaft“ (oder wie man es nennen mag) sollte sich jemand arbeitstechnische verantworten müssen. D.h. ggf. politisch wurde sich zwar verbal empört, aber ebenfalls nicht gehandelt.
Was für ein fatales gesellschaftliches Signal!
Ist das nicht Untreue der Uni-Leitung? Es ist schließlich nicht ihr eigenes Geld, sondern sie verwaltet es nur treuhänderisch und da gelten andere Maßstäbe, als beim Umgang mit eigenem Geld.
Logisch ! – das ist nur konsequent im Einklang mit diesen „Aktivisten“.
Die nâchste Rate aus dem Steuertopf an diese Uni sollte um 16.000 € gekürzt werden. Denn offensichtlich braucht die Uni diesen Betrag nicht.
Diese Uni belohnt Straftäter.
Ganz einfach, die Fördermittel an die Uni um den Betrag kürzen. Wäre es nicht die letzte Generation sondern einheimische Bürger würden sie den Betrag mit Sicherheit einklagen.
Und wer bitte soll die Fördermittel kürzen? Wer regiert denn in Sachsen-Anhalt?
Das Geld anderer (hier das Steuergeld) verschenkt sich so leicht!
Und wieder haben die Radikalen gewonnen. Diese Uni ist wohl nicht ganz ernst zu nehmen. Also meine Kinder würde ich dort nicht hinschicken.
Da gibt es kaum noch eine Uni in Deutschland, die anders drauf ist.
Ich erinnere mich noch, dass bei uns die Tür zum AStA immer offen stand und nie mehr als drei Typen auf der Couch rumhingen, die eh keiner beachtet hat.
Heute hängt aus dem Fenster (immer noch dasselbe Zimmer) natürlich die Regenbogenflagge raus und unten im Park steht eine Regenbogenskulptur…..
„Also meine Kinder würde ich dort nicht hinschicken.“
Mag schon sein, aber Ihre Kinder sind, wenn’s ans Studium geht, in einem Alter, wo sie das selbst entscheiden; ganz abgesehen davon, dass die meisten ‚Studenten‘ an den Unis sowieso nichts verloren haben.
Letzten Freitag (7.11.25) drangen laut dpa-Meldung „Aktivisten“ widerrechtlich in ein Gebäude der TU München ein. Die pro-palästinensischen Demonstranten verließen nach 2 Stunden das Gebäude, nachdem die Unileitung mit Anzeigen wegen Hausfriedensbruch drohte. In der Zeit ihres Aufenthalts wurden u.a. Lehrbetrieb gestört und die Wände des Gebäudes auf mehreren Stockwerken beschmiert.
Warum hat man diese „Aktivisten“ überhaupt 2 Stunden gewähren lassen?
D. ist fertig.
Passt doch zu Steinmeiers „Rede“….
Was heißt „die Uni erlässt…“, alles wird vom Steuerzahler erwirtschaftet und bezahlt! Wird der Zahlmeister auch gefragt ob er erlässt?
Ist das überhaupt rechtlich zulässig, dass eine Rektorin an einer deutschen Hochschule so großzügig das Steuergeld an Dritte verschenkt? Ich habe da erhebliche Zweifel. Für mich ist das Veruntreuung von Steuergeldern. Auf jeden Fall schadet Frau Becker damit dem Ruf der gesamten Hochschullandschaft in Deutschland. Sie sollte schleunigst die Konsequenzen ziehen und zrücktreten.
Wenn ich mich recht entsinne, hat in Berlin die Hochschulleitung im letzten Jahr sogar die Besetzung ihrer Räume geduldet. Der Unterrichtsbetrieb wurde gestört und enormer Sachschaden in Höhe von circa 100.000 € ist entstanden.
Es ist mir nicht bekannt, dass die Leiterin der Universität ihren Job verloren oder andere arbeitsrechtliche Konsequenzen erfahren hat.