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Sondersitzung

Nach AKW-Enthüllungen: Habeck vor den Bundestag zitiert

In der AKW-Affäre muss sich Robert Habeck am Freitagmorgen vor einer Sondersitzung des Energie-Ausschusses verantworten. Politiker aus Union und FDP attackieren den Minister scharf und fordern gar seinen Rücktritt.

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Nach den umfassenden Berichten um Manipulation bei der Debatte um den Atomausstieg 2022 muss Wirtschaftsminister Robert Habeck nun dem Bundestag Rede und Antwort stehen. In einer Sondersitzung des Energie-Ausschusses stellt sich Habeck seit acht Uhr den Fragen der Abgeordneten.

Die Sitzung ist spontan anberaumt worden und folgt auf investigative Recherchen, die Habecks Ministerium schwer belasten. Am Donnerstag enthüllte das Magazin Cicero, wie in Grünen-Ministerien systematisch getäuscht und manipuliert wurde, um den Atomausstieg zu erzwingen. So fälschten Staatssekretäre Vermerke von Experten und schrieben sie ins Gegenteil um, um die Bundesregierung 2022 von einer Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke abzubringen. Schlussendlich ohne Erfolg – aber die Akten, die der Cicero in einem langen Verfahren freigeklagt hatte, offenbaren einen Abgrund von Korrumpierung und Verselbstständigung eines grünen Machtapparates, eines Schattenstaates.

Politiker aus Regierung und Opposition fordern Konsequenzen. CDU-Mittelstandschefin Gitta Connemann meint gegenüber Bild, der Rückbau der letzten Kernkraftwerke müsse sofort gestoppt werden. Unions-Fraktionsvize und Wirtschaftspolitiker Jens Spahn will alle Akten auf dem Tisch haben. Und Parteikollege Mark Helfrich fordert gar einen Untersuchungsausschuss nach der „Täuschungsaktion“. „Der alte Verdacht erhärtet sich: Beim Kernkraft-Aus wurden Parlament und Bevölkerung belogen“, schreibt der Parlamentarische Geschäftsführer Thorsten Frei bei X. „Habeck sollte unverzüglich sämtliche Akten zum Aus der AKW auf den Tisch legen. Ansonsten droht ein Nachspiel.“

Auch FDP-Energieexperte Michael Kruse fordert,Habeck müsse erklären, „wie er verlorengegangenes Vertrauen zurückgewinnen will“. Und für den bayerischen FDP-Vorstand Martin Hagen steht fest: „Ein Rücktritt wäre die logische Konsequenz.“ FDP-Vize Wolfgang Kubicki stellt fest: „Wenn die Behauptungen zutreffen, sind wir als Koalitionspartner belogen worden.“

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