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„Black on The Square“

Londoner Bürgermeister spaltet mit Festival für ausschließlich schwarze Künstler

In London fand am Wochenende das sogenannte „Black on The Square“ Festival statt, eine Veranstaltung um speziell schwarze Kultur zu zelebrieren. Weiße Künstler sind hier nicht erwünscht.

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Es war ein so „großer Erfolg“, dass das Festival „Black on The Square“ jetzt jedes Jahr stattfinden soll, verkündete der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan via Twitter. Denn am Samstag fand auf dem Londoner Trafalgar Sqaure, zwei Wochen nach der sogenannten „Black Pride“, ein Festival statt, das für das Zelebrieren speziell schwarzer Kultur steht. Das sorgte für viel Verwirrung und Unmut. Denn alleine der Name klingt so, als wären Weiße bei dem Festival nicht erwünscht – so zeigt auch das Video zum Festival, das Khan auf Twitter veröffentlichte, wo nur schwarze Londoner zu sehen sind. Ist das die Diversität von der Khan spricht?

„Black on The Square“- das ständige Separieren in Hautfarben

Auf dem Festival traten nur schwarze Künstler auf, das hatte bereits im Vorfeld für heftige Kritik gesorgt – eben wegen des Separierens der Hautfarben.

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So hatte der britische Politik-Kommentator und Ex-UKIP-Politiker Nigel Farage das Festival zuvor in seiner GB News-Show kritisiert, und den Bürgermeister beschuldigt, „Identitätspolitik zu spielen“ und gefragt: „Was wäre hier los, wenn jemand einen Tag für weiße Kultur, einen englischen Kulturtag organisieren würde?“ „Es würde absolut verurteilt werden und von niemand anderem als Sadiq Khan verdammt werden“, so Farage.

Khan sieht nur Gutes

Khan konnte über die Kritik nur schmunzeln, so sagte er: „Immer, wenn Farage etwas kritisiert, ist es ein Zeichen, dass wir etwas richtig gemacht haben.“ In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur PA äußerte sich Herr Khan, der sich auf dem Festival fröhlich zeigte und Selfies machte, positiv über die „gute Beteiligung“ und sagte, es sei eine Gelegenheit, die „unterbewertete“ schwarze Gemeinschaft in London „zu unterstützen und zu feiern“.

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Er führte aus: „Ich denke nicht, dass wir in Bezug auf die Kräfte, die den Fortschritt in London rückgängig machen wollen, jemals selbstzufrieden sein können. Ich denke, Vielfalt ist unsere Stärke, keine Schwäche – ich denke, sie macht uns reicher, nicht ärmer. Heute ist eine wirklich gute Gelegenheit, schwarze Exzellenz, Kultur und Kreativität zu feiern – und für uns alle, das zu feiern.“

Ob es das auch für andere Hautfarben geben wird? Ein Festival etwa für weiße „Exzellenz, Kultur und Kreativität“? Das darf man wohl bezweifeln.

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