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Migrationskrise

Köln zahlt über 200 Millionen Euro für Sicherheitsdienste in Flüchtlingsunterkünften

Die Stadt Köln will über 200 Millionen Euro für Sicherheitsdienste in Flüchtlingsunterkünften ausgeben. Die Ausgaben wurden im Vergleich zu 2019 um 75 Prozent erhöht.

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Die Stadt Köln sucht ab Juli einen Sicherheitsdienst für rund 160 Unterkünfte. Den Auftrag dotiert die Stadtverwaltung in einer Ausschreibung auf satte 216,6 Millionen Euro über fünf Jahre – also über 40 Millionen Euro pro Jahr. Im Zeitraum von 2019 vis 2023 waren es gerade einmal 20,8 Millionen im Jahr bei einer Gesamtausgabe von 130 Millionen Euro. Die Stadt erhält keine Förderung durch Bund oder das Land Nordrhein-Westfalen.

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Gegenstand des Auftrags sei laut der Stadtverwaltung „die Aufrechterhaltung und Herstellung von Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen, das Erkennen und Abwenden von Gefahren und Schäden in und an Gebäuden und Gesamtanlagen sowie der Schutz von Leib, Leben, Gesundheit und Eigentum der Bewohnenden und des vor Ort eingesetzten Personals.“

Insgesamt werden 550 Sicherheitskräfte gesucht, die rund um die Uhr eingesetzt werden können, für die Sicherheit der Unterkünfte sorgen sollen und die dort lebenden Menschen vor „unerwünschten Gästen“ schützen, erklärt der Kölner Sozialdezernent Harald Rau im Kölner Stadt-Anzeiger. Auf 1,1 Millionen Einwohner entfallen in Köln 9906 Asylsuchende.

Laut einem Bericht des Kölner Dezernats für Soziales, Gesundheit und Wohnen aus September 2023 stammen 27 Prozent der Flüchtlinge in Köln aus der Ukraine, 16 Prozent kommen aus Syrien, dem Irak oder dem Iran. 13 Prozent reisten aus Albanien und 20 Prozent aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawien ein.

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