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„Schiff auf Kurs halten“

Habeck verlangt von Wirtschaft, die „Ärmel hochzukrempeln“

In einem Interview mit table.media spricht Habeck über die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland. Für die macht er unter anderem fehlenden Mut und Risiko-Scheue verantwortlich. Er verlangt von der Wirtschaft die „Ärmel hochzukrempeln“, um das „Schiff auf Kurs zu halten“.

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„So, nun ist genug, jetzt krempeln wir die Ärmel hoch“ – dieser Satz stammt von niemand geringerem als unserem Wirtschaftsminister Robert Habeck. In einem Podcast-Interview mit table.media sprach Habeck über die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland und die große Frage: Wer ist daran schuld?

Habeck gibt zu, dass die aktuellen Zahlen über die deutsche Wirtschaftskraft nicht besonders gut seien, jedoch nicht ohne zu relativieren: Die „Preise für Energie gehen deutlich und schnell runter, die Inflation auch“. Ohne die Frage nach der Schuld seiner Regierungskoalition zu beantworten, verweist der Minister auf die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine und auf den Weltmarkt, der „noch nicht in Schwung“ ist, was für eine Exportnation schwierig sei. 

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Ganz in diesem Stil sucht er auch die Verantwortung für andere Probleme nicht bei sich oder seinen Ampel-Kollegen. Er verweist lieber darauf, dass man die strukturellen Probleme in Deutschland – „Bürokratie, fehlende Fachkräfte, fehlende Infrastruktur, fehlende Digitalisierung“ – schrittweise lösen würde. Dabei sei man „ebenfalls gut vorangekommen“. Die Probleme in Deutschland bezeichnet Habeck dagegen als „schlechte Stimmungslage“. Und die sei auch dadurch entstanden, dass die „vielen“ Entscheidungen, die man in der Regierung getroffen habe, in einem „Milieu des Streits“ gefällt wurden. Und Wirtschaft sei „ja auch viel Stimmung“. 

Habeck scheint also sein ganz eigenes Verständnis von Wirtschaft zu haben. Und das beinhaltet auch, dass der freie Markt „eine Illusion“ sei, „die zerplatzt ist“. Das ist der „dunkle Horizont, vor dem wir agieren“. Das sehe man spätestens seit Putins Angriff auf die Ukraine – und daraus müsse man „Konsequenzen ziehen“. Für Habeck heißt das wohl: (noch) mehr politische Einflussnahme. 

Generell müsse man in Deutschland „in eine Haltung kommen“, wo wir sagen, „nun ist genug, jetzt krempeln wir die Ärmel hoch und glauben an dieses Land“. Junge Unternehmen sollten laut Habeck wieder mehr in Deutschland investieren. Anstatt zu hinterfragen, warum sie das aktuell nicht tun und so viele Wirtschaftszweige aus unserem Land abwandern, fordert er die Wirtschaft auf, ein „stückweit Mut“ aufzubringen – denn wir seien „auch sehr risikoscheu“ in Deutschland. Es brauche laut Habeck ein bisschen „Standort-Patriotismus“, um „das Schiff auf Kurs zu halten“. 

Doch es braucht nicht nur Mut, sondern auch Sicherheit: Wir müssen „Wirtschaftssicherheit mitdenken“ meint Habeck. Man brauche eine „gewisse Kapazität für kritische Bereiche, auch wenn es woanders günstiger ist“, das habe man schon bei Corona gesehen. Laut dem Wirtschaftsminister gelte das unter anderem für kritische Rohstoffe, für eine „gewisse Energiesouveranität“. Damit meint Habeck jedoch nicht unsere Kohle – oder Atomkraftwerke – mit denen man eine Sicherung der deutschen Energieversorgung wohl am besten gewährleisten könnte – sondern: „Stichwort Erneuerbare Energien“. 

Der Minister, der sich anscheinend wieder von der Realität „umzingelt“ fühlt, würde uns allen raten „nicht denkfaul zu sein“. Und auch nicht zu missmutig, denn -so redet sich Habeck beinah in Rage – die Halbleiter-Industrie, die Stahlindustrie, die Wasserstoff-Industrie, die Pharmaindustrie, alle kämen nach Deutschland. Das seien Investitionen „in Milliardenhöhe“. Für ihn steht fest: „Das Land ist stark, wir haben auch eine starke politische Feuerkraft“. 

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80 Kommentare

  • Man kann sich nur noch an den Kopf fassen und diesen (H)ampelmann wollen tatsächlich einige Leute als Kanzler sehen? Ich mag es mir gar nicht ausmalen. So viel Inkompetenz auf einen Haufen. Mir wird speiübel, wenn ich diesen Typen nur seh, geschweige denn auch noch seinen dummen Kommentar irgendwo höre.

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  • Wenn ich nicht nur noch Verachtung für diesen Kerl übrig hätte, würde mir dieses arme Würstchen leidtun.
    Um es so auszurücken, dass es auch ein Habeck versteht:
    Es fehlt nicht grundsätzlich an Mut und Risikobereitschaft – die Unternehmer sind bloß in Deutschland, aufgrund der zerstörerischen Politik feige und risikoscheu geworden. Im Ausland, also dort, wohin es die deutschen Unternehmer verschleppt, ist man weiterhin mutig und risikobereit.
    Hm, ich glaube nicht, dass dieser Strohkopf das umreißen kann.

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  • Unglaublich dieser Spruch….die Ärmel hochkrempeln …..Erst das Land durch seine Politik Wirtschaftlich an die Wand fahren, und dann noch dafür andere Verantwortlich machen… und dann ist wie immer nur der Krieg und Putin schuld .Das zeigt wieder welche Scheuklappen diese Regierung auf dem Kopf hat.Selbst hat sie sich wohl kein Vorwürfe zu machen ?????

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  • Habeck wirkt wie ein Galeerenführer der die „Schlagzahl“ nicht mehr einhalten kann, vorher aber die Rationen gekürzt hat. Zweifel an Ihm selber darf es nicht geben. er hat Heiligenstatus bei den Journalisten des Mainstream auch wenn wohl keiner von denen jemals nachgedacht hat was der überhaupt vor hat..

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  • Starke politische Feuerkraft? Ja, gegen Volk und Wirtschaft in allen Belangen. Warum wird Habeck nicht mal auf geistige Zurechnungsfähigkeit getestet? Und wo kommen immer diese passenden Bilder von ihm her, diese Momentaufnahmen passen immer genau zu seiner geistreichen Leistung und zeigen die wahre Dämlichkeit, die hinter seiner Stirn steckt. Dank den Fotografen wird das immer schön eingefangen. Habeck und die Ampel muss abtreten, ihre Besoldungen haben sie schon lange nicht mehr verdient, das Geseier ist unerträglich.

  • Hausgemachte und von den Bündnis90/Grünen mitgetragene höchste Energiepreise kombiniert mit niedrigster Energiesicherheit. Der Fährenflüchtige aus Schlüttsiel möge sich an die eigene Nase fassen statt hier Unternehmer und Arbeitnehmer zu desavouieren.
    Si tacuisses, philosophus mansisses. „Wenn du geschwiegen hättest, wärest du Philosoph geblieben.“

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  • Die Wirtschaft scheitert am deutschen und europäischen Dirigismus, nicht am „zerplatzenden“ Markt.

    Unternehmen kommen inzwischen fast nur noch nach Deutschland, weil es Subventionen gibt, nicht weil die Verhältnisse hier so toll wären. Mir scheint, Habeck träumt sich die Welt schön und ignoriert die Realitäten.

    Die Arbeitnehmer und das Management sollen sich also anstrengen und die Ärmel hochkrempeln. Wozu? Damit sie die grünen Verschwendungsorgien finanzieren können? Ganz sicher nicht!

  • Ich bin Unternehmer, und aufgrund des Vernichtungsfeldzuges des deutschen Regimes haben wir die Firma während der Corona-Lügenshow fast alles verloren. Alle 7 Mitarbeiter wurden entlassen. Wir machen jetzt im Kleinen als Familienbetrieb weiter und werden in Deutschland nicht mehr investieren, wie auch mein komplettes Umfeld (nur Unternehmer) es tunlichst unterlassen. Das Risiko ist zu hoch, die Gehälter unbezahlbar. Steuern sind Raub!

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  • Mann, ist der ahnungslos und dies mit vollem Einsatz. Ich frage mich immer, wo diese Leute ihr Selbstbewusstsein herholen, selbst bei offener Konfrontation mit ihrem Unvermögen, sind immer die anderen daran Schuld und sollen Ärmel hochkrempeln, um den Scheiss zu korregieren, den Leute, wie Habeck, erst angerichtet haben, ohne solche Ahnungslosen hätten wir diese Probleme nicht. Ich wünsche mir mehr Fachkräfte.

  • Das klingt so als ob er das Land auffordert, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Nur dass er für den Sumpf, der sich im ganzen Land ausgebreitet hat, im höchsten Maße verantwortlich ist, blendet er aus. Da ist er genauso vergesslich wie die Attrappe eines Bundeskanzlers.

  • Nun, eine ungemütliche Feststellung:
    1) Der Kinderbuchschreiber glaubt selbst den Blödsinn, den er erzählt, dann ist er unfähig.
    2) Der Märchenonkel glaubt nicht, was er sagt, dann ist er ein skrupelloser Lügner.
    Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht; aber jede der beiden möglichen Varianten läuft auf das gleiche Ergebnis hinaus:
    Die Ökosozialisten müssen so weit wie nur möglich von der Regierungsverantwortung in Deutschland entfernt werden; vorzugsweise auf den Diego-Ramírez-Archipel, die Südlichen Sandwich Inseln oder nach Franz-Josef-Land. Dort ist genug Raum für ökosozialistische Experimente.

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  • Also wir sind schon beschäftigt. Diverse Einsprüche beim Zoll und Finanzamt sind zu erledigen (man fragt sich wirklich, warum seit einigen Monaten alles, was bis dahin gegolten hat, nicht mehr richtig sein soll – und die Änderungen gehem immer in eine Richtung: mehr zahlen).

    Dann noch 2 Statistiken für die EU – schade, dass dort niemand rechnen kann, also sind die sinnlos.

    Und die Verpackungslizenzmeldungen europaweit – das neue protektionistische Bollwerk einiger Staaten der EU gegen kleinere und mittlerle Firmen.

    Vielleicht sollte man wirklich mal nachdenken, was für Firmen wichtiger ist: ständig neue Formulare immer flankiert mit Drohungen, dass man Ordnungsgeld zu zahken habe, wenn man nichts einreicht, oder am eigentlichen Firmenzweck arbeiten.

    Und dann haben die Leute Frust: auch dort immer mehr Vorschriften und Unterlagen zum Abgeben, aber andere kommen her ohne Papiere und bekommen alles hinterhergeworfen.

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  • Die deutschen Unternehmer sind nicht risikoscheu, sondern schlichtweg nicht lebensmüde genug, um sich selbst offenen Auges zu ruinieren. Wir haben nicht nur zu hohe Energiepreise, sondern die Regierung hat auch das Humankapital kräftig reduziert. Egal ob nun die hohen Krankenstände durch eine vollkommen verfehlte Corona Politik, die Demotivation durch zu hohe Steuern, eine verfehlte Sozialpolitik und dem Setzen falscher Anreize in der Migrationspolitik, diese Regierung agiert in allem was sie tut wie eine Abrissbirne.

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  • Die ReGIERung kann oder will nicht verstehen, daß es nicht an der Wirtschaft liegt, sondern an der ideologieverseuchten Politik. Tja, so geht es nur weiter abwärts…

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  • Der freie Markt „eine Illusion“. Da müsste die FDP eigentlich widersprechen. Man hört aber nix. Was sagt das aus über deren „Liberalität“?
    Herr Habeck strebt also die Planwirtschaft an. Zumindest diejenigen, die die frühere DDR noch kennen, werden wissen, wohin das führen wird. Der Mann ist ein echter „Minister“ (lateinisch für Diener, Untergebener), nicht für die Bevölkerung, sondern für seine Ideologie. Von Wirtschaft scheint er kaum etwas zu verstehen (Stichwort „Insolvenz“), mit Deutschland weiß er nichts anzufangen (kursierendes Zitat) – aber Fehler kommen ja in einer Ideologie bekanntlich nicht vor.
    Des Weiteren fraglich, wer die Ärmel noch hochkrempeln soll. Die sind ja (bald) weg.
    Und alle kämen nach Deutschland? Herr Habeck „vergisst“ zu erwähnen, dass diese Unternehmen Zuschüsse en masse dafür erhalten. Wenn die entfallen, sind Firmen schnell wieder weg.
    Mit Hochbesteuerung hiesige Firmen „entfernen“, auf Steuerzahlerkosten andere Firmen „anlocken“. Armselige Strategie!

  • Was ein von Unvermögen begrenzter Typ? Er ist und bleibt ein Kinderbuch-co-Autor, ein Dienstleister der Agora, ein Akteur fern ab der Wahrheit und am Ende ein Schuldiger. Was hier Minister ist, reißt in anderen Ländern Eintrittskarten ab…..

  • Als die Bauern das Schiff wieder auf Kurs gebracht haben, fühlte er sich bedroht. Was will er denn jetzt?

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  • „Die wirtschaftliche Stagnation in Deutschland“ was könnte dagegen helfen:
    Die älteste Regel: Investition vom Staat incl. Verschuldung des Staates.
    Investition in Infrastruktur: Straßen, Brücken, Schienennetz, Glasfasernetz und Digitalisierung.
    Bessere Schulen evt nach diesem Konzept: https://www.youtube.com/watch?v=gU_EbnKESVo
    Verwaltung und komplizierte Verfahren abbauen.
    Günstige Energie zur Verfügung stellen.
    Sinnlos Projekte im Ausland einstellen und Menschen auch aus anderen Ländern in Arbeit bringen.
    —-
    Aber leider nicht mit dieser Regierung möglich, die wieder die Fehler bei Anderen suchen.

  • Das grenzt nicht nur an Schwachsinn, sondern ist auch ein sicheres Indiz dafür.

    Er tritt die deutsche Wirtschaft wie einen gehassten Hund und erwartet von ihm, dass er sich mehr anstengt und „Mut findet“ weiter neben ihm her zu laufen und seine Schikanen zu ertragen.

    Dieses Verhalten hätte Hitler und Stalin alle Ehre gemacht.

  • Juhuu!

    Da ja auch die unzähligen hoch ausgebildeten und insbesondere extrem arbeitswütige jungen Männer, die die Ampel als Staatsgäste aufgenommen hat, wie wild dabei sind die Ärmel hochzukrempeln, wird die Wirtschaft das mit deren Unterstützung schaffen „Das Schiff auf Kurs“ zu halten, wie Habeck es bezeichnet.
    Alles easy also.

  • WER/WAS ist Habeck ???? Ein Angestellter der NGOs. Aber kein Minister !!! Menschen mit (Ei….) haben
    früher solche geteert-gefedert und mit Steinen aus dem Land gejagt.

  • Der Hirntod bleibt ja bei vielen jahrelang unbemerkt. Bei ihm nicht.

  • Es gäbe eine Möglichkeit, die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung zu kriegen.
    Sofortiges Ende aller „Klimaschutzmaßnahmen“, Ausstieg aus allen dazugehörigen Verträgen.

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  • Dem Habeck ist wirklich nicht mehr zu helfen,der soll lieber wieder Märchen schreiben, zB. wie schaffte es eine total unfähige „Regierung“ Deutschland in den Abgrund zu schicken.

  • Durrrchhalten bis zur letzten Patrrone! – Die Weisheit von Ignacio Silone wird immer sichtbarer.

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