Canterbury
Graffiti-Installation in Englands ältester Kathedrale soll „marginalisierte Gruppen“ unterstützen
In der Kathedrale von Canterbury wird bis Ende Januar eine Graffiti-Ausstellung gezeigt, die „marginalisierte Gruppen“ unterstützen soll. Die Graffiti-artigen Grafiken wurden direkt auf die jahrhundertealten Wände der Kathedrale geklebt.

Der Grundstein für die heutige Kathedrale von Canterbury wurde bereits im Jahr 1070 gelegt – die Church of England hat sich nun, fast 1.000 Jahre später, dazu entschieden, die alten Wände der bedeutendsten Kirche Englands mit dutzenden Graffiti-artigen Grafiken bekleben zu lassen. Die Ausstellung mit dem Titel „Hear us“ (zu Deutsch: „Hör uns“) besteht aus solchen Sprühaktionen, mitten auf den Wänden der hunderte Jahre alten Kathedrale.
Die Sprüche, wie „God, what happens when we die?“ (zu Deutsch: „Gott, was passiert, wenn wir sterben?“) oder „Is Illness sin?“ (zu Deutsch: „Ist Krankheit Sünde?“) sollen „marginalisierte Gruppen“ unterstützen, wie es von der Church of England dazu heißt.
Der Dekan von Canterbury, David Monteith, zeigte sich entzückt über den Stil der Kunst-Installation: „Es besteht eine Rohheit, die durch den Graffiti-Stil verstärkt wird – er wirkt disruptiv. Er ist ungefiltert und nicht beschönigt.“ Auch die Botschaft lobt Monteith: „Diese Ausstellung baut bewusst Brücken zwischen Kulturen, Stilen und Genres und ermöglicht es uns, die Gaben jüngerer Menschen zu empfangen, die viel zu sagen haben.“
Die Kunst-Installation ist auf massive Kritik seitens der Besucher des UNESCO-Weltkulturerbes gestoßen – das gab die Kathedrale in einer Stellungnahme selbst zu: Einige seien trotz der theologischen Fragestellungen von „Hear us“ nicht davon abgehalten worden, „sehr heftige Reaktionen zu äußern“. Doch die Kathedrale hält an der Installation fest: Bis zum 18. Januar 2026 wird sie in Canterbury zu sehen sein.
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Die Kathedrale ist der Sitz des Erzbischofs von Canterbury, dem theologischen Oberhaupt der Church of England und dem symbolischen Oberhaupt der weltweiten Anglikaner. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass den Posten ab Ende Januar kommenden Jahres mit Sarah Mullally erstmals eine Frau bekleiden wird – eine Entscheidung, die bei zahlreichen anglikanischen Kirchen weltweit für Empörung sorgte.
Das ist keine Kunst. Das sind Schmierereien. Auch als Graffiti, ist das Schmiererei. Kunst sind Bilder und keine Schrift. Es gibt auch wirkliche Künstler unter den Farbdosenbenutzern. Und die sprühen dann Bilder.
@ Mario Sie haben das Problem überhaupt nicht verstanden. Es geht gar nicht darum ob das Kunst ist oder nicht. Es geht darum daß die Kulturbarbaren diese Graffitis auf 1000 Jahre alte Wände gesprüht haben. Normalerweise müßte man der Kathedrale den Weltkulturerbestatus entziehen. In Naumburg wollte man dies schon machen nur weil ein Altarbild falsch steht.
Darf ich bei der Gelegenheit an das „Abendmahl“ bei den olympischen Spielen in Paris erinnern?
Die Kirche hat scheinbar keinerlei Respekt mehr vor christlichen Werten!
Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Das mag ich auch sicher übersehen haben, was ja vorkommen kann. Man kann nicht immer alles bedenken. Danke für den Denkanstoß.
Und trotzdem sind für mich Schriftzeichen als Grafitti keine Kunst.
Stimmt, das mit dem Welterbstatus. Der bringt durchaus Auflagen mit sich.
Es ist geklebt, nicht gesprüht, aber ich musste das auch erst lesen und war anfangs entsetzt. Aber wie war denn das in welchem Dom stand denn die Gebärende Mutter Gottes, in Regensburg?
1000 Jahre Kultur werden für Schmierereien geopfert.
Als nächstes der Kölner Dom?
Ich schätze mal, der Dekan ist auch gepierct und tätowiert.
fast
https://www.leicester.anglican.org/dean-david-appointed-as-new-dean-of-canterbury.php
ganz am Ende des Artikel ein Foto
Und zwar besonders heftig dort, wo man’s nicht sieht ;-)…
Wie immer reagiert die Kirche auf Subkulturen und Trends rund 30-40 Jahre verspätet und auf absurde Weise. Heißt, in 10 Jahren sehen wir dann den Papst zu Gangnam-Style tanzen.
Graffiti auf einer Moschee? Fällt denen im Leben nicht ein!
Am besten mit Mohammedkarikaturen, vielleicht von Charlie! 🤣
Banksy am Gerichtsgebäude hat man aber lieber schnell entfernt. War zu verstörend.
Einfach abscheulich. Zeigt, wie verkommen und verloren große europäische Nationen mittlerweile sind. Verkommen zu „Shithole-Countries“, wie Fürstin Gloria es nennen würde.
Unsereiner hegt und pflegt Motorrad-Oldtimer um diese Technik würdevoll zu erhalten, und diese mit öffentlichen Geldern ernährten „Diener Gottes“ schänden historische Bauwerke!
Was sagt denn der Denkmalschutz dazu?
Der ursprüngliche Zustand ist doch nicht wieder herzustellen!
Ich atme hörbar auf (Ironie an): Es hätten genauso gut religiöse arabische Kalligraphie-Übungen dabei herauskommen können (die man anschließend wg. ‚koranmäßig-heilig‘ nicht mehr hätte entfernen dürfen) – aber was nicht ist, kann ja in GB noch werden…
Es ist der Ausdruck von entzückten Ver—Rückten für die entzückten Ver—Rückten !
Woke Schmierereien…England rückt seit Jahren nach links. Mit allen widerlichen Auswüchsen!
Den Kirchen reicht es anscheinend nicht ihre Feinden millionenfach aus dem Orient nach Europa zu schippern. Jetzt begehen sie Selbstmord und zerstören und verunstalten ihre Gotteshäuser selber.