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Erneuerbare Energien

Geringe Windkraft-Nachfrage und Milliarden-Verluste: Arbeitsplatzabbau bei Siemens Energy

Wegen der fallenden Nachfrage und einiger Qualitätsmängel schreibt der Windkraftanlagenhersteller Gamesa tiefrote Zahlen. Jetzt reagiert der Mutterkonzern Siemens Energy: 4.100 Arbeitsplätze könnten abgebaut werden, hunderte davon in Deutschland.

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Stellenabbau bei Siemens Energy: Auch Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien sind jetzt wegen steigender Verluste gefährdet. Einem Bericht des amerikanischen Magazins Bloomberg zufolge plant ein Tochterunternehmen der deutschen Aktiengesellschaft den Rückbau von 4.100 Arbeitsstellen. Demnach hat Siemens Energy Umstrukturierungspläne mit dem Windkraftanlagen-Hersteller Gamesa besprochen.

Vor allem in Dänemark, Spanien und auch Deutschland sollen ganze 550, 430 beziehungsweise 370 Arbeitsplätze abgebaut werden. Zuletzt hatte Siemens Energy staatliche Garantien erhalten, weil das Unternehmen Verluste von mehreren Milliarden Euro notieren musste. 7,5 Milliarden Euro hatte die Bundesregierung für Siemens Energy aus Haushaltsgeldern in die Hand genommen.

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Siemens Energy gilt wegen der zahlreichen Produktionssparten im Bereich der erneuerbaren Energien als ein zentraler Träger der Energiewende. Das Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von über 30 Milliarden Euro ist ein wichtiger Produzent von Windkraft- und Wasserstoffanlagen, Gaskraftwerken und Energienetzen.

Nicht jede Sparte scheint dabei erfolgreich zu sein: Der Windkraftanlagen-Hersteller Gamesa musste zuletzt tiefrote Zahlen schreiben. 2023 trug das Tochterunternehmen maßgeblich dazu bei, dass Siemens Energy rund 4,6 Milliarden Euro Verlust notieren musste. Die Gründe: Qualitätsmängel bei deutschen Windrädern und die starke Konkurrenz aus China.

In der Folge hapert es auch bei der Nachfrage. Sogenannte „Onshore“-Windkraftanlagen möchte Siemens Energy deshalb vor allem für den deutschen und US-amerikanischen Markt produzieren. Global bleibt einzig die Hoffnung auf steigende Aufträge für „Offshore“-Anlagen, die in Küstennähe im Meer aufgestellt werden.

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