Hamburg
Gendersprache: Auf Einsatzwagen könnte künftig „Notärzt*in“ stehen
Die Feuerwehr Hamburg diskutiert geschlechtergerechte Sprache bei ihren Einsatzfahrzeugen zu verwenden. Demnach könnten die Notarztwagen künftig die Aufschrift „Notärzt*in“ tragen.
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Soll bei der Feuerwehr künftig gegendert werden? Überlegungen bei der Hamburger Berufsfeuerwehr legen das nahe, berichtet die Morgenpost. Demnach könnten im Zuge einer Neuanschaffung von zahlreichen Einsatzwagen der Begriff „Notarzt“ geschlechterneutral formuliert werden. Auf den Notarzteinsatzfahrzeugen könnte dann künftig „Notärzt*in“ zu lesen sein.
Im Rahmen einer Ausmusterung alter Fahrzeuge und einer Neuanschaffung neuer Einsatzwagen, die in zwei Jahren geliefert werden sollen, war bei der Berufsfeuerwehr der Vorschlag eingebracht worden, die Notarztfahrzeuge geschlechterneutral zu beschriften. Laut MOPO und Bild sorgte das innerhalb der Feuerwehr vor allem für Kopfschütteln. Davon lässt sich die städtische Organisation aber nicht abbringen: Dass künftig ein „Notärzt*in“-Wagen gerufen werden muss, kann ein Pressesprecher nicht ausschließen.
Auch ein Auslassen des Begriffs steht im Raum. So könnte auf den Einsatzfahrzeugen künftig nur noch „Rettungsdienst“ zu lesen sein. Die Pressestelle der Feuerwehr bestätigte der MOPO diesen Vorgang. Ein Sprecher hatte den Vorstoß gegenüber der Bild bereits für beschlossenen erklärt, musste gegenüber der MOPO aber zurückrudern: „Ich war da ein bisschen zu früh und zu forsch“, sagte der Feuerwehrvertreter.
Laut Feuerwehrmagazin könnte die Änderung sogar bundesweit eingesetzt werden. „Die Norm wird gerade überarbeitet und in dem Zusammenhang wird geprüft, ob man das neutral beschreiben kann“, teilte ein anderer Sprecher der Hamburger Feuerwehr dem Magazin mit. Mit anderen Worten: Bald könnte eine deutschlandweite Vorgabe für Neuwagen gelten, wonach statt des Begriffs „Notarzt“ ein anderes Wort auf die rettungsdienstliche Tätigkeit des Feuerwehrpersonals verweisen soll.
Längst ist auch der Begriff „Feuerwehrmann“ zum Streitthema in deutschen Bildungseinrichtungen geworden. Was assoziieren Schüler mit dem Begriff, wird häufig gefragt, um zu beweisen, dass die meisten Kinder und Jugendliche ein männlich geprägtes Bild der Berufsgruppe vor Augen haben. Deswegen wird der Begriff „Feuerwehrfrau“ zunehmend häufiger implementiert. Dabei liegt der Frauenanteil bei Freiwilligen Feuerwehrvereinen bei rund 11 Prozent – bei der Berufsfeuerwehr sogar nur bei unter zwei Prozent.
Ganz Deutschland ist ein Irrenhaus!
Der deutsche Rechtschreibrat hat erst kürzlich festgelegt, dass der „Genderstern“ als Rechtschreibfehler zu werten ist. Somit verstößt „Notärzt*in“ gegen die Regeln der deutschen Rechtschreibung und dürfte nicht auf behördlichen Fahrzeugen zugelassen werden.
Das ist ganz wichtig. Ansonsten weiß die Notärztin natürlich nicht, ob sie in diesen Einsatzwagen steigen darf, wenn da nur Notarzt steht. Und natürlich schaut der schwerverletzte Patient erstmal, ob die Notärzte politisch auf Linie sind, bevor er sich behandeln lässt. Das ist wirklich wichtig und ich weiß gar nicht, wieso das erst jetzt geändert werden soll. Das hätte schon längst kommen müssen.
Das ist hier ja noch eine Steigerung der Unlogik, da in der speziellen Form Arzt/Ärztin das „A“ zu „Ä“ wird, und somit bei der verkürzten Gendersprache „Ärzt*in“ im Grunde die männliche Form gar nicht mehr repräsentiert wird.
Vielleicht müsste man die Punkte auf dem „A“ noch in Klammern darstellen oder mit irgendwelchen anderen Sternchen oder Doppelpunkten vom Buchstaben trennen.
Geil, endlich ein Riesenproblem gelöst. Zu mehr sind die Hirnleichen nicht fähig.
Es könnte so einfach sein. # Generisches maskulinum.
Nun also auch noch verkehrte Rechtschreibung auf Einsatzfahrzeugen? Haben die eigentlich alle keine anderen Sorgen?