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Brandenburg

„Feministischer“ Anschlag: Linksextremisten bekennen sich zu Angriff auf Tesla-Stromversorgung

Die linksextremistische „Vulkangruppe“ hat sich zum Anschlag auf die Stromversorgung in Brandenburg bekannt, die sich gegen das Tesla-Werk richtete. Der Angriff soll ein feministisches Zeichen gegen „Technofaschist“ Elon Musk sein.

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Die als linksextremistisch eingestufte „Vulkangruppe“ hat sich zu einem „Anschlag auf die Stromversorgung“ in der Nähe der Tesla-Fabrik bei Berlin als Protest gegen den US-Autobauer bekannt. In einem Schreiben der Gruppe, über das der Tagesspiegel berichtet, heißt es: „Wir haben heute Tesla sabotiert.“ Die Brandenburger Polizei geht derzeit von Brandstiftung aus, und der Staatsschutz des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Stromausfall führte zu einem Produktionsstopp bei Tesla, zahlreiche Haushalte in der Region waren ebenfalls betroffen.

Bereits im Jahr 2021 stand die „Vulkangruppe“ im Verdacht, einen Brandanschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Baustelle verübt zu haben. Damals warf die Gruppe Tesla auf der linksradikalen Internetseite Indymedia.org vor, weder grün, ökologisch noch sozial zu sein. Der Fall wurde im Verfassungsschutzbericht Brandenburgs von 2021 vermerkt wurde. In diesem Zusammenhang wurden auch mehrere Brandanschläge in Berlin den Linksextremisten zugeschrieben.

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Feministischer Anschlag gegen „Technofaschist“ Musk

Das Bekennerschreiben wird derzeit von der Polizei überprüft. Darin heißt es: „Tesla frisst Erde, Ressourcen, Menschen, Arbeitskraft und spuckt dafür SUVs, Killermaschinen und Monstertrucks aus. Unser Geschenk zum 8. März (dem internationalen Frauentag, Anm. der Red.) heißt, Tesla abzuschalten.“ Die komplette Zerstörung der Gigafactory und damit das Ausschalten von „Technofaschisten“ wie Elon Musk, im Schreiben „Elend Musk“ genannt, wird als Schritt auf dem Weg zur Befreiung vom „Patriarchat“ dargestellt.

Nach Informationen der Polizei wurde ein Hochspannungsmast im Landkreis Oder-Spree in Brand gesetzt, was zum Ausfall der Stromversorgung in zahlreichen umliegenden Ortschaften sowie im nahe gelegenen Tesla-Werk in Grünheide führte. Eine Tesla-Sprecherin bestätigte einen vorübergehenden Produktionsstillstand, bei dem die Mitarbeiter nach Hause geschickt wurden. Inzwischen ist die Stromversorgung im Werk wiederhergestellt.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat den mutmaßlichen Anschlag auf die Stromversorgung in Ostbrandenburg verurteilt. Er bezeichnete ihn als einen schweren Anschlag auf die kritische Infrastruktur mit Konsequenzen für tausende Menschen sowie viele kleine und große Betriebe im Land. Woidke betonte die Notwendigkeit eines konsequenten Durchgreifens des Rechtsstaats und erklärte, dass bei erhärtetem Verdacht eines terroristischen Anschlags der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernehmen müsse.

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