Eine Mutter sitzt mit ihrem Säugling im Arm auf einem Stuhl. Das Baby ist hungrig, schreit in diesem markerschütternden Ton, der selbst Frauen ohne Kinder unruhig werden lässt, und greift mit seinen kleinen Händen nach dem Busen der Mutter. Als diese eine Brust unter dem Hemd hervorholt, versucht das Kind die Brustwarze mit seinem kleinen Mund zu ertasten. Es dauert einen kurzen Moment, dann sieht man das Kind zufrieden saugen. Plötzlich ist es ganz still und friedlich geworden. Die Mutter lächelt.
So eine Szene hat wohl jeder schon einmal mitbekommen. Ob als großes Geschwisterkind oder unfreiwillig in einem Hippiecafe. Das natürlichste der Welt, würde meine Biolehrerin sagen. Jetzt stellen Sie sich vor, die „Mutter“ wäre ein Mann.
„Transfrauen können stillen“, verkündete der britische Transaktivist Mika Minio-Paluello am Sonntag auf Twitter und erklärte: „Auch ich habe mein Kind gestillt.“ Dazu postete er ein Bild von sich und einem Säugling, der an seiner kleinen Brust zu saugen scheint. Die Transfrau behauptet, genauso vorgegangen zu sein, wie Adoptivmütter, die ihr Kind selbst stillen wollen. Das Standardprozedere könne sowohl von trans als auch von „cis“ Frauen (also biologischen Frauen) angewandt werden.
Es ist ein befremdlicher Anblick. Doch nicht nur das, intuitiv fragt man sich, wie soll das überhaupt funktionieren? Wie sollen Männer überhaupt Milch produzieren – die haben doch ein ganz anderes Brustgewebe als Frauen. Ist das wirklich Muttermilch, was aus dieser männlichen Brust herauskommt oder ein anderes, unbekanntes Sekret?
Sucht man in wissenschaftlichen Datenbanken nach Studien zu stillenden Transfrauen, findet man fast nichts. Lediglich zwei US-amerikanische Fallbeschreibungen aus 2018 und 2023. In beiden Fällen wurde bei den Transfrauen durch Hormontherapie eine Milchproduktion ausgelöst, die zwei bis vier Monate anhielt. Die Vorgehensweise ähnelt tatsächlich dem Prozedere, das Adoptivmütter durchlaufen, die ihre Kinder selbst stillen wollen. Mit einem entscheidenen Unterschied: Die Transfrauen müssen zusätzlich Antiandrogene, also Hemmer der männlichen Sexualhormone einnehmen.
Hormon-Cocktail führt zu Brustwachstum und Milchproduktion
Abgesehen davon ist das Vorgehen fast identisch: Erst wird durch regelmäßiges Anlegen einer „ins Leere saugenden“ Milchpumpe und eine Behandlung mit den Hormonen Progesteron und Östrogen (ähnlich wie bei einer echten Schwangerschaft) ein Wachstum der Brust bewirkt. Dies scheint auch beim Mann möglich zu sein, da auch Männer Brustdrüsen besitzen, die sich jedoch aufgrund der natürlicherweise fehlenden weiblichen Hormone normalerweise nicht weiterentwickeln. Im nächsten Schritt werden diese Hormone abgesetzt und Medikamente verabreicht, die den Milchfluss anregen. Auch das ist den hormonellen Veränderungen einer Frau nach der Geburt nachempfunden, bei der die Östrogen- und Progesteron-Spiegel sinken, während das milchtreibende Hormon Prolaktin ansteigt.
Als milchinduzierendes Mittel wurde bei den Transfrauen das Medikament Domperidon verwendet, da dieses eine vermehrte Produktion vom Milchtreiber Prolaktin auslöst. Eigentlich wird Domperiodon gegen Übelkeit und Erbrechen verschrieben, für das Auslösen einer Milchproduktion ist weder in den USA noch in Deutschland zugelassen. Allerdings wird es in beiden Ländern im „off-label-use“ an Mütter verschrieben, die ihre Milchproduktion anregen wollen.
Medikamente werden über Muttermilch ausgeschieden
Doch das ist nicht unumstritten. Eine gefürchtete Nebenwirkung des Medikaments sind nämlich Herzrhythmusstörungen bis zum plötzlichen Herzstillstand. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat deshalb unter anderem 2019 einen Rote Hand Brief zu dem Medikament herausgegeben, in dem es explizit darauf hinweist, dass das Medikament nicht länger als eine Woche angewendet werden darf. In den oben beschriebenen Studien wurde es über mehrere Monaten von den Transfrauen angewendet.
Da Domperidon außerdem über die Muttermilch ausgeschieden wird, nimmt auch das Kind geringe Mengen des Medikaments auf. In der Fachinformation zum Medikament steht, dass bei gestillten Säuglingen das Auftreten von Nebenwirkungen, insbesondere die das Herz betreffen, nicht ausgeschlossen werden könne.
Auch das Medikament Spironolacton, das Transfrauen zur Hemmung ihrer männlichen Hormone einnehmen, geht in die Muttermilch über. Während der Stillzeit ist es in deutschen Fachinformationen kontraindiziert. Die Begründung: Tierexperimentelle Untersuchungen haben eine Verweiblichung der Genitalien männlicher Nachkommen sowie Hinweise auf hormonelle Störungen des weiblichen und männlichen Nachwuchses ergeben. Beim Menschen sind hemmende Wirkungen auf männliche Hormone nachgewiesen worden. (Daher nehmen Transfrauen diesen Stoff auch ein).
Die Selbstsucht der Transmutter
Ob die durch Hormontherapie produzierte Milch nahrhaft genug für den Säugling ist, ist kaum erforscht. Eine der zitierten Studien gibt an, die von der Transfrau produzierten Milch untersucht und keinen wesentlichen Unterschied zu normaler Muttermilch gefunden zu haben. Auffällig ist jedoch, dass in beiden Fällen die Transfrauen schon nach mehreren Monaten mit dem Stillen aufhören mussten, aus Sorge, dass die Milch nicht reichen würde. Außerdem berichten Studien über die Kinder von stillenden Adoptivmüttern, dass fast die Hälfte der Kinder schon zwei Monate nach der Geburt die Brust ablehnt.
Vor diesem Hintergrund ist das Bild vom stillenden Mann nicht nur unnatürlich – es lässt auch an den Motiven des Transaktivisten zweifeln. Würde eine liebende Mutter wirklich Medikamente nehmen, bei denen die Möglichkeit besteht, dass sie der Entwicklung ihres Kindes schaden? Würde sie ihr Kind stillen, obwohl kein Arzt ihr sicher sagen kann, ob ihre Milch das Kind überhaupt ausreichend ernährt? Es ist schwer zu glauben.
Es ist einfach nur krank. Die Kinder, die in sowas hineingezogen werden, tun mir sehr leid.
Es ist hierzulande leider immer schon so: Die Kinder werden brutalst hineingepresst in irgendwelche Ideologien, von Kinderliebe ist dabei trotz Beteuerungen keine Spur. Und die Kleinen können sich nicht wehren. Daher: Gut und wichtig, dass Sie darüber berichten, lassen Sie nicht locker!
Die Geschlechtsumwandlung an sich ist ein völlig unnatürlicher Prozess. was ist eine akuter für ein Kind? Wer sich schon in seinem eigenen Körper nicht wohlfühlen, fühlt wohl auch nicht, was ein Kinde benötigt. Letztens sah ich einen umoperierten Mann in einer Therme nackt von der Liege zum Swimmingpool laufen. Keine Frau würde sich so in Szene setzen…aus einem Mann wird nie eine Frau ebensowenig wie ein Mann aus einer Frau wird. Geschlechtsteile sind kein Kleidungsstück, dass man sich überwerfen kann.