EU-Gebäuderichtlinie
Brüssel liefert noch strengeres Heizgesetz: ab 2030 nur noch „Nullemissionsgebäude“
Mit der neuen EU-Gebäuderichtlinie darf es ab 2030 Neubauten nur noch als „Nullemissionsgebäude“ ohne fossile Brennstoffe geben. Zudem sollen schon ab 2027 Solaranlagen auf allen Nicht-Wohngebäuden Pflicht werden.
Das EU-Parlament in Straßburg plant heute die umstrittene Gebäuderichtlinie zu verabschieden. Immobilienbesitzern in der EU drohen durch die Richtlinie erhebliche Verschärfungen. Im Dezember haben Unterhändler des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission und des Europäischen Rats bereits eine Einigung erzielt. Dass die Richtlinie eine Mehrheit im Parlament erhält, gilt folglich als überaus wahrscheinlich.
In Zukunft sollen demnach „Nullemissionsgebäude“ zum Standard werden. Neubauten dürfen ab 2030 am Standort gar keine Emissionen mehr aufweisen, die aus fossilen Brennstoffen stammen. Für öffentliche Gebäude soll diese Regelung schon ab dem 1. Januar 2028 gelten. Für alle anderen privaten errichteten Gebäude (sowohl Wohn- als auch Nicht-Wohngebäude) soll die Richtlinie ab dem 1. Januar 2030 greifen.
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Primärenergieverbrauch soll drastisch sinken
Vor allem hat die Richtlinie jedoch nicht Neubauten, sondern den Gebäudebestand im Visier. Der durchschnittliche Primärenergieverbrauch von Wohngebäuden soll von nun an bis 2030 um 16 Prozent fallen. Bis 2035 soll der Primärenergieverbrauch bereits um 20 bis 22 Prozent sinken. Zudem wird festgelegt, dass mindestens 55 Prozent der Senkung des durchschnittlichen Primärenergieverbrauchs durch die Renovierung von Gebäuden der niedrigsten Energieklasse erreicht wird.
Ebenso sollen fossil betriebene Heizkessel schrittweise abgeschafft werden. Ab 2025 ist eine Subvention dieser Anlagen nicht mehr zulässig. Bis 2040 ist der Betrieb von Heizkesseln vollständig einzustellen. Zudem will die EU den Ausbau von Photovoltaik zwangsweise vorantreiben. Die Mitgliedsstaaten müssen künftig Sorge dafür tragen, dass Gebäude sich für die Anbringung von Solaranlagen eignet. Ab 2027 müssen dann Schritt für Schritt sogar Photovoltaikanlagen auf Nichtwohngebäuden und öffentlichen Gebäuden installiert werden, soweit dies technisch und wirtschaftlich möglich ist.
Auch Nicht-Wohngebäude mit geringer Energieeffizienz sollen in den kommenden 10 Jahren großflächig renoviert werden müssen. 16 Prozent der Gebäude mit der schlechtesten müssen bis 2030 energetisch saniert werden. Bis 2033 sollen sogar 26 Prozent dieser Gebäude renoviert worden sein. Die Richtlinie sieht auch einen Ausbau der Infrastruktur für E-Mobilität vor.
Demnach sind künftig Vorverkabelung, Ladepunkte für Elektrofahrzeuge und Fahrradparkplätze in neuen und renovierten Gebäuden verpflichtend. Hindernisse für die Installation von Ladestationen sind von den Mitgliedsstaaten zwingend zu beseitigen. Zudem sollen die Staaten gewährleisten, dass im öffentlichen Raum genügend Parkplätze für Fahrräder, einschließlich Lastenfahrrädern, vorhanden sind.
Kosten in Höhe von mindestens 140 Milliarden Euro
Vorgaben wie all diese Ziele umzusetzen seien, macht die EU nicht. Entsprechende Maßnahmen zu erlassen, liegt in der Verantwortung der Mitgliedsstaaten. Dem Eigentümerverband Haus & Grund zufolge droht Immobilienbesitzern ein empfindlicher Wertverlust ihres Eigentums. Kai Warnecke, Präsident des Verbands erklärt: „Wir haben schon beim sogenannten Heizungsgesetz gesehen, dass Gebäude, die über fossil betriebene Heizungen verfügen, deutlich an Wert verlieren“.
Nach Angaben des Verbands gibt es aktuell rund 2,4 Millionen Gebäude in der niedrigsten Energieeffizienzklasse. Schon eine Teilmodernisierung dieser Immobilien koste bis 2030 rund 140 Milliarden Euro, was im Schnitt 60.000 Euro pro Immobilie bedeute. Die Bundesregierung hat sich bisher nicht zu den Folgen der Gebäuderichtlinie geäußert. Bekannt geworden ist bisher nur, dass das Wirtschaftsministerium aktuell den Umsetzungsbedarf prüft.
Schon jetzt wird Immobilienbesitzern durch das von Wirtschaftsminister Robert Habeck vorangetriebene Gebäudeenergiegesetz (GEG) viel abverlangt. Viele Haushalte werden hierdurch in den kommen Jahren gezwungenermaßen eine Wärmepumpe einbauen müssen. Aufgrund der Gebäuderichtlinie kommen hierzulande wohl schon bald weitere Belastungen auf Immobilienbesitzer zu.
Die Gebäuderichtlinie ist ein wesentlicher Baustein des Europäischen Green Deal. Nach Angaben der EU-Kommission entfallen rund 36 Prozent aller Treibhausgase auf den Gebäudesektor. Die Richtlinie soll neben weiteren Gesetzen des sogenannten „Fit-For-55-Pakets“ dazu beitragen, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 55 Prozent zum Vergleichsjahr 1990 zu senken.
Damit wird der Bauindustrie endgültig der Todesstoß versetzt.
Einheimischen bleiben nur noch containerartige ‚tiny‘ Hutschachteln und die nicht mehr wirtschaftlich sanierbaren Altbauten werden für Immigranten requiriert. Die dürfen dann auf Staatskosten so viel Fossiles rauspusten wie sie wollen.
War klar dass diese grüne Bande vor den Wahlen noch jeglichen Irrsinn durchboxen will.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde. Wer weiß schon, was 2030 ist? Bis dahin dürften die EU und wir alle ganz andere Probleme haben als Niedrigenergiehäuser und klimaneutrale Heizungen. Unter dieser Richtlinie, so sie denn nach den Wahlen bestehen bleibt, wird vermutlich kaum noch neu gebaut werden, was den Altbauwohnungsmarkt noch mehr strapaziert.
Glaubt man ernsthaft, dass die Bevölkerung es sich gefallen lässt, „fürs Klima“ zu frieren?
Wenn die Politik so weiter macht, kann ich mir eher vorstellen, dass sich die Leute wie früher wieder Öfen in die Stuben stellen und alles verkacheln, was brennt und Wärme spendet.
Ihr seid von der Wirklichkeit umzingelt, ihr grünen Ideologen! Kapiert das endlich.
Ich hoffe, dass es bei der Europawahl am 9. Juni einen Rechtsruck gibt, den die Welt noch nicht gesehen hat. Dann ist Ende mit diesem Schwachsinn. Denn eins ist klar: Das Klima werden wir damit nicht verändern. Es ist absurd zu glauben, dass der kleine, nichts bedeutende Mensch einen wegweisenden Einfluss auf diesen mächtigen, einzigartigen Planeten Erde nehmen kann.
„Trotz Scholz-Veto – Pistorius macht alle Taurus einsatzbereit“
(Welt, heute)
2030 gibt es keine EU mehr.
Vorschlag: Die Bundesregierung und die EU rufen jetzt die
technischen Universitäten der EU auf, eine Möglichkeit zu
erarbeiten, wie die Massen an heißer Luft, die in dem
EU- Parlament von den Abgeortneten abgesondert wird
gebündelt werden kann und in das ges. europäische
(noch zu erstellende) Fernwärmenetz eingespeist werden
kann. Selbstverständlich müssen die Parlament der Mitglieds-
staaten mit einbezogen werden. Schon durch das Gefasel
von Habeck, Lauterbach, Lang und Baerbock könnte Berlin
sicherlich bis zu Temperaturen unter -20° seine Bewohner
mit preiswerter Wärme versorgen. Im Moment trägt die
abgesonderte Heißluft nur zur Veränderung des Klimas……
gegenüber der Bevölkerung bei.
Die Leute werden Häuser eher leer stehen lassen, als sie zu Witzpreisen zu verkaufen oder zu ebensolchen Witzpreisen, nur in die andere Richtung, zu „sanieren“. Der Bauindustrie werden noch mehr Kosten aufgebürdet. Absurd, daß solche Gesetze durchkommen. Ich denke nicht, daß eine Mehrheit der Menschen in Europa das befürwortet. Und doch wählen sie immer wieder Vertreter, die ihren Interessen widersprechen. Ist das Wahlbetrug oder Dummheit der Wähler? Oder beides?