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Halle

Brandanschlag auf Haus von AfD-Stadtrat

In Halle kam es in der Nacht von Sonntag auf Montag zu einem Anschlag auf das Haus eines AfD-Politikers. Unbekannte Täter warfen Steine und einen Brandsatz auf das Haus des AfD-Stadtrats.

Symbolbild

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In Halle kam es in der Nacht von Sonntag auf Montag zu einem Angriff auf das Haus eines AfD-Stadtrats. Nach Angaben der Polizei warfen anonyme Angreifer Steine in die Fenster des Einfamilienhauses im Stadtteil Halle-Kröllwitz. Mehrere Fensterscheiben wurden beschädigt. Zudem versuchten die Täter, das Wohnhaus in Brand zu stecken. Der Brandsatz erlosch jedoch, bevor es zu gefährlichen Brandschäden kam.

Wie die Polizei berichtet, hat sich der Angriff gegen ein Uhr nachts zugetragen. Bislang konnten weder Täter noch Zeugen ausfindig gemacht werden. Da es sich höchstwahrscheinlich um eine politisch motivierte Straftat handelt, ermittelt der Staatsschutz.

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In der letzten Zeit kam es vermehrt zu Angriffen auf AfD-Politiker. Neben Anschlägen auf Wohnhäuser und Betriebe wurden die Politiker auch vermehrt Opfer von körperlicher Gewalt. So wurde vergangene Woche der 25-jährige AfD-Politiker Robert M. in Koblenz von einer Gruppe überfallen und krankenhausreif geprügelt. Dieser war unmittelbar nach Wahlkampfaktivitäten in der Stadt im Stadion und dort wohl erkannt und gezielt attackiert worden. Die Angreifer schlugen ihm mehrfach ins Gesicht, was zu schweren Verletzungen führte. 

Auch in Stuttgart wurden zwei Politiker der AfD Opfer von Gewaltakten. Eine mehrköpfige Personengruppe soll zunächst versucht haben, einen AfD-Informationsstand, den die Partei anlässlich der Grundgesetz-Feier im baden-württembergischen Landtag am Stuttgarter Opernvorplatz aufgestellt hatte, mit einem Banner zu blockieren. Es folgten verbale und daraufhin körperliche Angriffe. Die zwei AfD-Abgeordneten wurden dabei leicht verletzt. Wie das Polizeipräsidium Stuttgart mitteilte, flüchteten die Angreifer zu Fuß in Richtung Landtag. Zwei beteiligte junge Frauen im Alter von 19 und 23 Jahren konnten aufgrund eines raschen Polizeieinsatzes gefasst und gestellt werden. Die Polizei ermittelt nun zu ihrer Tatbeteiligung und sucht nach weiteren Beteiligten. 

Bereits Mitte April wurde ein weiterer AfD-Kommunalpolitiker Opfer eines Anschlags. In der kleinen Gemeinde Hohenweiden in Sachsen-Anhalt wurde der Fuhrpark des Unternehmens von AfD-Kommunalpolitiker Sven Ebert durch einen mutmaßlichen Brandanschlag beinah vollständig zerstört. Fünf der sechs Lastwagen der Firma, die dem AfD-Kommunalpolitiker Sven Ebert gehört hatten, wurden vollständig zerstört, ein weiterer erheblich beschädigt. Die Flammen, die sich bei dem mutmaßlichen Brandanschlag entzündeten, sollen bis in das zehn Kilometer entfernte Halle zu sehen gewesen sein. Der Gesamtschaden beträgt mehrere Hunderttausende Euro – auch hier ermittelt der Staatsschutz.

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