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Wahlempfehlung in Talkshow

Bei Maischberger: Palavern über Abnehmspritzen – und plötzlich greift Hirschhausen die AfD an

Am Montagabend war Eckart von Hirschhausen zu Gast bei Sandra Maischberger. Mit einem Appell wandte er sich dort an die Zuschauer und forderte sie auf, bei den kommenden Europawahlen ausdrücklich nicht die AfD zu wählen.

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Als den „Arzt unseres Vertrauens“ stellte Sandra Maischberger am Montagabend Eckart von Hirschhausen in ihrer Talkshow vor. Die eingeladenen Gäste diskutierten über Abnehmspritzen und die Medizin der Zukunft, insbesondere in Hinblick auf Künstliche Intelligenz. Doch Eckart von Hirschhausen hatte offenbar das Bedürfnis, noch etwas anderes loszuwerden: „An dieser Stelle möchte ich auch einmal kurz ernst werden“, leitet Hirschhausen ein. Man müsse dringend darüber sprechen, wo die Pflegekräfte und Fachärzte sowie Fachärztinnen herkommen sollen, mahnt er. Nach einer „guten Studie“ werde Deutschland in den kommenden zehn Jahren damit konfrontiert, jede dritte Stelle im medizinischen Bereich nicht mehr besetzen zu können.

Deswegen richtet Hirschhausen einen „riesen Appell“ an die Zuschauer: „Bitte gehen Sie zur Europawahl und wählen Sie eine demokratische, konstruktive Partei.“ Der Gedanke, dass man ausländische Fachkräfte sowie Fachkräfte mit Migrationshintergrund ersetzen könnte, sei „völlig absurd“. An welcher Stelle die offensichtlich gemeinte AfD so etwas gefordert hätte, erklärt er nicht.

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Damit auch jeder versteht, wo er sein Kreuz nicht setzen soll, ergänzt Hirschhausen noch einmal: „Es gibt viele andere Gründe, die AfD nicht zu wählen, aber das ist einer als Arzt. Als Bürger dieses Landes möchte ich dann nochmal sagen: Bitte demokratisch wählen“. Im Studio wird Hirschhausens Statement mit frenetischem Applaus goutiert.

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Später in der Sendung gibt der Fernseh-Arzt einmal mehr seine Meinung zum Klimawandel zum Besten. Alarmiert erklärt Hirschhausen, dass Europa sich wesentlich schneller erhitze als andere Kontinente. Dabei seien die Franzosen in der Städteplanung uns weit voraus. Deutschland müsse in Zukunft mehr auf Flächenbegrünungen setzen. Da Stahl sich schnell erhitze, solle dieser Baustoff in seiner Auffassung erheblich seltener zur Anwendung kommen.

Zudem brauche es eine größere Debatte über Hitzetote. Allein 2023 seien europaweit 100.000 Menschen an Hitze verstorben. „Die Dimension haben wir in Deutschland echt verpennt“. Gut sei jedoch, dass Gesundheitsminister Karl Lauterbach das Thema, insbesondere mit der Ausarbeitung von Hitzeschutzplänen vorantreibt. „Diese Krise ist ja nicht mein persönliches Problem. Es geht uns alle an“, erklärt Hirschhausen abschließend.

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