Es ist Montagabend, der 3. Juli, als Lashyd Merritt in Philadelphias Stadtteil Kingsessing seine Wohnung verlässt. Der 20-jährige, der als Servicemitarbeiter beim IRS (die US-Bundessteuerbehörde) arbeitete, wollte sich gegen 20:30 Uhr nur schnell etwas zu Essen holen, als plötzlich Schüsse fielen. Merrit wird im Kugelhagel getroffen und stirbt nur wenige Meter von seiner Haustür entfernt. Vier weitere Menschen werden getötet, zwei Kleinkinder verletzt. Von einem Mann mit kugelsicherer Weste, Ski-Maske und Gewehr, der wahllos das Feuer auf Passanten und Autos eröffnete.
In deutschen Medien wurde über das „Mass-Shooting“, dem auch ein erst 15 Jahre alter Junge zum Opfer fiel, wenig bis gar nicht berichtet – und das vielleicht nicht nur aus einer gewissen Ignoranz gegenüber den Amerikanern, sondern weil der Täter nicht in ihr wokes Weltbild passte. Der 40 Jahre alte Todesschütze Kimbrady Carriker, der noch auf der Flucht vor der Polizei wild um sich geschossen haben soll, war nämlich kein rechter, weißer Verschwörungstheoretiker. Er war schwarz, schwul, „Black Lives Matter“-Aktivist und trug gerne Frauenkleidung.
BLM-Ausschreitungen: „Ich war da“
Drei Monate vor seiner grausamen Tat veröffentlichte Carriker auf Facebook Fotos, auf denen er einen BH, ein Tanktop, große Ohrringe und lange geflochtene Haare trug. Noch interessanter sind allerdings die Posts, die der Computerigenieur im Mai 2020, zur Hochzeit der BLM-Proteste in Philadelphia, veröffentlichte: Darunter ein Video von einem brennenden Polizeiauto, das mit „ACAB“ („all cops are bastards“) beschmiert war – darunter schrieb er „Ich war da; wo warst du? #wir sind wichtig“.
Der Mann, der gerne Bilder von Kindern oder Memes mit Schusswaffen veröffentlichte, wurde im Jahr 2003 laut der New York Post außerdem wegen des Besitz einer illegalen Waffe, dem Tragen einer Schusswaffe in der Öffentlichkeit und wegen Drogenbesitzes angeklagt. Er bekannte sich schuldig die illegale Waffe zu besitzen und erhielt dafür drei Jahre auf Bewährung.
Er tötete seine Opfer mit „Geisterwaffen“
Auch heute, zehn Jahre später, verwendete Kimbrady Carriker illegale Waffen, um seine fünf Opfer zu töten. Er nutzte laut CNN sogenannte „Geisterwaffen“, die keine Markierungen aufweisen und damit nicht zurückverfolgbar sind. Mit ihnen tötete er nicht nur Lashyd Merritt, sondern auch Daujan Brown. Der 15-jährige versuchte einem 13-jährigen Freund zu helfen, dem Carriker in die Beine geschossen hatte – er überlebte, doch Daujan nicht. Seine Mutter sagt später: „Er verlor sein Leben bei dem Versuch, eine selbstlose Tat zu begehen, und so war er auch.“
Ähnlich wird auch der 59-jährige Ralph Moralis von seinem Cousin beschrieben. Er wurde vor seinem Haus erschossen, eine knappe Woche vor der Hochzeit seiner Tochter. Sie ist wahrscheinlich nur ein paar Jahre jünger als der 31-jährige Joseph Wamah Jr., der einen Abschluss als Psychologe hatte und leidenschaftlicher Maler war. Auch er wurde durch eine Kugel von Kimbrady Carriker getötet – genau wie der 29-Jährige Dymir Stanton.
Carriker wollte „die Nachbarschaft aufräumen“
In seinem Blutrausch verletzte Carriker außerdem zwei Jahre alte Zwillingskinder und ihre Mutter – der Polizei sagte er laut CNN später, er habe es getan „um die Nachbarschaft aufzuräumen“. Welches gestörte Weltbild, oder ob gar eine psychische Störung hinter seiner Tat steckt, bleibt bislang offen. Klar ist nur, dass in Deutschland nicht über den Täter berichtet wird. Einen linken BLM-Aktivisten der zur LGBTQ-Gemeinde zählt, möchte man wohl nur ungern zum „Cover-Girl“ eines Massenmordes machen.
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In den USA sind die meisten Amokläufer keineswegs konservativ, sondern links. NRA-Mitglieder glänzen durch Abwesenheit; auch wenn man annehmen könnte, dass Weiße bei solchen Verbrechen dominieren, ist dem keinesfalls so.
Kann man draus machen, was man will, aber Fakt ist: Es sind NICHT die gesetzestreuen, bewaffneten Bürger in den USA, die ein Problem darstellen. Es gibt davon über 100 Millionen. Wie konservative Amerikaner gerne sagen: „There are about 100 million of us. If we were the problem, you would know.“