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Widerspricht SZ-Darstellung

Aiwangers Bruder bekennt sich als Verfasser von Hetz-Flugblatt

Vor 35 Jahren soll Hubert Aiwanger ein Hetz-Flugblatt an seiner Schule verteilt haben, behauptete die SZ. Der dementiert. Jetzt meldet sich sein Bruder zu Wort und gibt zu, der Verfasser zu sein.

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Ein Bericht der Süddeutschen Zeitung warf Hubert Aiwanger, dem stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten und Chef der Freien Wähler, vor, er habe als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst und dies an seinem Gymnasium verteilt. Am Samstagnachmittag meldete sich Aiwanger dann selbst zu Wort und bestritt die Vorwürfe – das Flugblatt habe er nicht verfasst, er empfinde es als „ekelhaft und menschenverachtend“. Der Verfasser sei ihm allerdings bekannt und dieser werde sich selbst erklären – was er jetzt getan hat.

Hubert Aiwangers älterer Bruder Helmut erklärte nun in einem Telefonat gegenüber der Mediengruppe Bayern, dass er der Urheber des 35 Jahre alten Schreibens sei. Wie die PNP berichtet, sagte er: „Ich bin der Verfasser dieses in der Presse wiedergegebenen Flugblatts. Vom Inhalt distanziere ich mich in jeglicher Hinsicht. Ich bedauere die Folgen der Aktion.“

Er habe das Schreiben damals aus Wut verfasst – als er am Burkhart-Gymnasiums in Mallersdorf-Pfaffenberg in Niederbayern, dass er im besagten Schuljahr 1987/88 besuchte, eine Jahrgangsstufe wiederholen musste. „Ich war damals total wütend, weil ich in der Schule durchgefallen bin und aus meinem Kameradenkreis herausgerissen wurde“, so Helmut Aiwanger. Er sei damals minderjährig gewesen und das sei „eigentlich alles“ was er dazu sagen könne.

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