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Andrij Yermak

Korruptionsermittler durchsuchen Büro von Selenskyjs Stabschef

Ukrainische Ermittler haben das Büro und die Wohnung von Andrij Yermak, dem Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, wegen des Verdachts auf Korruption durchsucht. Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit mutmaßlichen Kickbacks beim staatlichen Atomkonzern Energoatom.

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Andrij Yermak, Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, steht im Zentrum von Korruptionsermittlungen (IMAGO/ZUMA Press Wire)

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Ukrainische Anti-Korruptionsbehörden haben am Freitag das Büro und die Wohnung von Andrij Yermak, dem Leiter des Präsidialamts, durchsucht. Das bestätigten das National Anti-Corruption Bureau of Ukraine (NABU) und die Specialized Anti-Corruption Prosecutor’s Office (SAPO) in einer gemeinsamen Erklärung, aus der unter anderem Reuters, AP und ukrainische Medien zitieren. Beide Behörden sprechen von „prozessualen Maßnahmen“ im Rahmen eines laufenden Ermittlungsverfahrens. Details nennen sie bislang nicht.

Nach Berichten betraten am Morgen etwa zehn Ermittler das Regierungsviertel in Kiew und führten eine Durchsuchung im Büro des Präsidialamts durch. Später bestätigten mehrere Medien, dass parallel die Privatwohnung Yermaks durchsucht wurde. Yermak erklärte über seinen Telegram-Kanal, er kooperiere vollständig, seine Anwälte seien vor Ort. Yermak gilt als engster politischer Vertrauter von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er leitet das Präsidialamt seit 2020 und gehört dem Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat an.

Die Maßnahmen stehen nach übereinstimmenden Berichten im Zusammenhang mit einem groß angelegten Ermittlungsverfahren gegen ein mutmaßliches Schmiergeld- und Kickback-System beim staatlichen Atomkonzern Energoatom („Operation Midas“). Die Anti-Korruptionsbehörden prüfen Hinweise, wonach eine organisierte Gruppe über Jahre 10 bis 15 Prozent an illegalen Provisionen für Auftragsvergaben verlangt haben soll. Das mutmaßliche Gesamtvolumen wird auf rund 100 Millionen US-Dollar geschätzt. Mindestens acht Personen wurden in den vergangenen Wochen festgenommen, darunter frühere oder aktuelle Entscheidungsträger im Umfeld staatlicher Energieunternehmen.

Als zentrale Figur der Ermittlungen gilt der Unternehmer Timur Mindich. Er gilt als einflussreich im Umfeld der Präsidialverwaltung und soll nach Angaben der Ermittler eine Schlüsselrolle in dem mutmaßlichen Kickback-System gespielt haben. Mindich verließ kurz vor der Ausweitung der Maßnahmen die Ukraine und hält sich dem Vernehmen nach im Ausland auf. Gegen ihn laufen Ermittlungen.

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24 Kommentare

  • Nun ja,die USA haben der Ukraine bisher 250 Milliarden US$ zur Verfügung gestellt,Selnesky kann aber nur 88 Milliarden US$ nachweisen.Wo sind die restlichen
    162 Milliarden US$?
    Laut Bundeskanzler Klingbeil schieben wir ab nächstes Jahr jedes Jahr 9 Milliarden Euro rüber.

    • deshalb will von der Leyen die Ukraine auch schnell in der EU haben.

    • Die Ukraine ist nach wie vor durch und durch korrupt. Es wird nur bei uns kaum darüber berichtet, weil es nicht in das politische Konzept passt.
      Auch dürfte die Ukraine bei den Transparenzerhebungen etwas zu freundlich bewertet worden sein.
      Diese Diskrepanz der Zahlen von Trump und Selenskyi hat mich schon damals stutzig gemacht. Wenn man genauer hinschauen würde, dann wird man sicherlich auch an die Ukraine gelieferte Waffen in anderen Ländern finden. Solche Geschäfte laufen nämlich auch schon länger.

  • Die haben unser Steuergeld in inzwischen dreistelliger Milliardenhöhe sicher zum Wohle des Landes verwendet. 😉

    • Deshalb lebt auch ein viertel der Gesellschaft unterhalb der Armutsgrenze. Die Menschen dort im Land tun mir leid, denn eine rücksichtslose Elite hat sich dort schon immer selbst bedient. Unterhält man sich mit Ukrainern, dann stößt man auf Resignation und wenig Hoffnung auf Besserung.

    • Ich hätte 100 Gründe,KEIN Geld in die Ukraine zu schaufeln.
      Einer heißt: Nordstream.
      Bin ich Kanzler?

  • Bitte hier auch bei den Etablierten Einsetzen und er wird zu 99% fündig!

    • Die krasseste Form von Korruption in DE ist völlig legal. Siehe Graichenclan und Windbarone. Ein paar abgezweigte Milliarden und Villen in Ca sind dagegen Kindergarten.

  • Die ganze Ukraine ist korrupt. Genehmigt durch VdL und die EU und der Auslöser des Elends war der linke Obama und seine 5 Mia$ für den Maidan Umsturz!

  • Nach den Meldungen zum Thema „Korruptionskomplex“ in der Ukraine der letzten Monate wäre interessant eine innenpolitische Analyse der Ukraine zu bekommen hinsichtlich der Gruppen, die sich jetzt immer stärker in der Öffentlichkeit befehden. Ich glaube aus diesen Aktivitäten, dass ein Kriegsende doch bald bevorsteht.

    • Es mag zu einem Friedensvertrag kommen, aber dann kommen Neuwahlen. Im Gespräch sind General Walerij Saluschnyj, welcher die Truppen lange geführt hat, dann jedoch von Selenskyi entlassen wurde, weil bei der Bevölkerung zu beliebt. Heute lebt er in England. Er hat ein ausgeprochen schlechtes Verhältnis zu den Russen und dürfte deshalb nicht zur Entspannung beitragen. Vielleicht bricht der Krieg dann wieder aus.
      Im Gespräch ist auch Julia Timoschenko. Sie könnte das Verhältnis zu den Russen wieder verbessern, allerdings werden ihr eher geringe Chancen eingeräumt.
      Selenskyis Chancen noch einmal gewählt zu werden sind eher gering.
      Über den Frieden entscheidet der neue Präsident. Kann er mit den Russen, dann sehe ich Chancen auf Frieden. Macht er sich von den Europäern abhängig, kann es jederzeit wieder zum Krieg kommen.

  • Nur mal zum Nachdenken: Wir bezeichnen die Ukraine als korrupt. Trotzdem gibt es dort Ermittlungen, obwohl der Betroffene ein enger Vertrauter vom Präsidenten ist. Was passiert hier – Weimer? Scholz? Habeck (Manipulation Atomaustiegsdaten)? Welches Land ist eigentlich korrupter?

    • Man muss hier die Abhängigkeiten betrachten. Die Ukrainer sind abhängig von unserem Geld. Wenn die Koruption zu offensichtlich ist, macht der Westen so viel Druck auf Selenskyi, dass der gar nicht mehr anders kann. Der Westen hingegen kann es seiner Bevölkerung nicht verkaufen, die Ukraine zu finanzieren, wenn diese Vorwürfe durch die Presse gehen.
      Unsere Politiker holen das Geld im eigenen Land und können deshalb von außen nicht unter Druck gesetzt werden.
      Das allein dürfte der Unterschied sein.

      • Die EU macht keinen Druck auf Selenskyj solange er den Krieg nicht beenden will.

        0
  • „Korruptionsermittler durchsuchen Büro von Selenskyjs Stabschef“

    Es beruhigt mich sehr, dass Selenskyj einen so edlen Charakter hat und dass er deshalb nichts mit dieser Korruptionssache zu tun hat.

    Solche Menschen braucht die Welt!

  • Übersetzt: die USA haben Schnupfnases Büro durchsucht weil sie ihn endlich loswerden wollen.
    Ach ja…warum machen sie das bei Uschi nicht?

    • Nachdem die Dame gegenüber Präsident Trump handzahm geworden ist (man hat ja in letzter Zeit nichts mehr von ihr gehört), ist das ja nicht nötig.

  • Wohin ist der abgehauen? Wohnt er in Brüssel bei Uschi?

  • Die Ukrainer sind in Teilen so korrupt wie Gaza.
    Obwohl ich für die Ukraine bin , kann deren Korruption eine fataler und strategischer Fehler sein. Die Ukraine kann den Rückhalt der westlichen Menschen verlieren.

  • Habe ein Tipp für die Korruptionsermittler, durchsucht die Büros und Wohnräume eines Herrn Selenskyjs, da werdet ihr hundertprozentig fündig!

  • Falls ihr Geld sucht, in den Uschi Büros und azf den diversen Offshore Konten des Schnupfers könnte man fündig werden.
    Wenn man möchte.

  • Ich habe es schon ein paarmal gesagt: Wenn Selensky bei den Friedensverhandlungen nicht mitspielen will, wie die USA es sich vorstellen, dann werden deren Geheimdienste dafür sorgen, daß noch weitere Korruptionsskandale aufgedeckt werden. Dieser Yermak hatte sich gestern gegen Gebietsabtretungen ausgesprochen und heute hat er die Ermittler im Büro stehen.

  • Keine Sorge, für ein paar Millionem kann man sich bei der Anti-Korruptionsbehörde schon freikaufen.

  • Bin gespannt, ob Yermak es noch rechtzeitig geschafft hat, die Reizwäschen von Uschi vanderCorruptie, Fancy Nancy und den ganzen anderen Besuchsdamen ins Kaminfeuer zu werfen …

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