Werbung:

Werbung:

„All-Inclusive“-AG

Regenbogentreppen an Aachener Schule: Schüler meiden sie und nehmen lieber einen Umweg

Die „All-Inclusive“-AG einer Aachener Gesamtschule gestaltete in einer Aktion für mehr Vielfalt und Solidarität eine Treppe bunt um. Der Farbwechsel stößt jedoch nicht bei allen Schülern auf Zustimmung. Sie meiden die Treppe bewusst und machen auf dem Weg zu ihrem Klassenzimmer lieber einen Umweg.

Von

Schüler meiden die Regenbogentreppe und nehmen lieber einen Umweg in das Klassenzimmer (Symbolbild). (IMAGO/Rolf Poss)

Werbung

An einer Gesamtschule im Aachener Stadtteil Brand wurde eine Treppe von der „All-Inclusive“-AG neu bemalt. Die Regenbogentreppe soll laut den Mitgliedern ein wichtiges Zeichen für Vielfalt und Solidarität sein. Eine Schülerin erklärte dazu gegenüber dem WDR: Die Regenbogentreppe sei „für die queeren Schüler hier ein wichtiges Symbol: Ja. Ihr gehört dazu und ihr seid willkommen.“ Manchen Schülern missfällt jedoch der neue Anstrich. Sie meiden die Treppe bewusst und machen auf dem Weg zu ihrem Klassenzimmer lieber einen Umweg.

Ein Mitglied der AG findet, „dass einige sich da so empören, zeigt, dass es immer noch ein Problem ist. Wir müssen über sexuelle Vielfalt einfach weiter im Gespräch bleiben.“ Anlässlich der Einweihung am Donnerstagmorgen betonte Schulleiter Andreas Lux, dass Vielfalt ein weiter Begriff ist: „Es geht auch um kulturelle Identitäten und um religiöse Identitäten.“

Delivered by AMA

Die Gesamtschule ist seit 2023 Teil des Netzwerks „Schule der Vielfalt“, einem bundesweiten Programm, das sich für mehr Sichtbarkeit queerer Menschen und gegen Homo- und Transphobie an Schulen einsetzt. Obwohl es nicht nur Zustimmung gibt, beteiligen sich die meisten Schüler an Veranstaltungen: Sie malen sich bei Sportfesten Regenbogenstreifen ins Gesicht oder lassen sich bei anderen Aktionen die Nägel in Regenbogenfarben lackieren. 

Die AG plant in Zukunft noch weitere Aktionen. Für die Mitglieder ist klar: Queere Jugendliche müssen sich nicht verstecken und sollen so akzeptiert werden, wie sie sind, berichtet der WDR

rs

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten (hier unsere Kommentar-Richtlinien). Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

67 Kommentare

  • Das nennt man Abstimmung mit den Füßen. Diese hat eine lange Tradition. 1961 gegen den Mauerbau. Auch schon zu römischen Zeiten zu finden.

  • „Wir müssen über sexuelle Vielfalt einfach weiter im Gespräch bleiben.“

    Nein müssen wir nicht! Ich renne doch auch nicht rum und erzähle jeden das ich hetero bin!

    142
  • Dachte immer, dass das Diktat im Klassenzimmer gibt und nicht auf der Treppe ist.

    • Diktat im Klassenzimmer wird wohl wie beim Polizeieignungstest abgeschafft, der intellektuelle Limbo dreht immer weiter.

  • Man sollte in der Schule eigentlich lernen, dass es keinen Menschen ein 2. mal gibt, selbst eineiige Zwillinge unterscheiden sich und schon deshalb ist die Menschheit VIELFÄLTIG! Das lernt man in Biologie!

    • In der Biologie lernt man auch und vor allem, daß es exakt zwei Geschlechter gibt! Und das höhere Lebewesen (der homo sapiens sapiens gehört dazu) ihr Geschlecht im Laufe des Lebens nicht wechseln können!

  • Ich würde mal die Leistungsanforderungen erhöhen. Solange die dafür Energie haben, sind die unterfordert.

    • Es wurde von linksgrüner Seite seit Jahrzehnten darauf hin gearbeitet, diese Zustände zu haben. Jetzt sind Sie am Ziel angekommen.

      • Wer sagt Ihnen, dass das schon das Ziel ist ……..??!

        1
  • Ideologie gehört nicht in die Schulen und erst recht nicht Kitas

  • Die unruhige Farbgebung verstärkt die Unfallgefahr erheblich – die Stufen lassen sich schlecht abschätzen. Gewollt oder einfach nur gedankenlos?

    • Das mit der Unfallgefahr
      kam mir auch sofort in den Sinn.

    • Spielt alles keine Rolle – Hauptsache „bunt“, und davon viel. Dabei ist doch „bunt“ vielfach nur blutrot!

  • Bei Benutzung der Treppe wird die Vielfalt mit Füßen getreten. Das kann ja auch nicht sein.

    • nein, das ist Absicht

      • Totalitaristen missbrauchen immer irgendwelche Themen und Menschen(gruppen), um auf deren Rücken nach oben zu kommen. Sobald sie am Ziel sind, bekämpfen sie die Vielfalt und Individualität und dann wird die Treppe von der „AG Einheit“ rot, braun oder grün übermalt.

        1
  • „Die AG plant in Zukunft noch weitere Aktionen.“ Manche Einrichtungen sind eben eine Miniaturausgabe der Demokratie-leben!-Gesamtgesellschaft: Eine Minderheit bestimmt, was die Gesamtheit zu denken und gut zu finden hat. Was kommt als Nächstes? Alle Klassenzimmer mit regenbogenfarbenen Wänden? Die Regenbogenstreifen im Gesicht und bunt gefärbte Haare als verpflichtende alltägliche Schüler-Schminke? Regenbogen-Pullis für die Lehrer*innenschaft? Ich bin echt nicht sicher, ob ich als betroffener homosexueller Schüler oder Migrant von Treppenstufen symbolisiert werden wollte. Nein, eher nicht.

    • Nächster Schritt: Jeder Schüler muß beim Betreten des Klassenraums einen einseitigen Kniefall machen!

  • Ist die „All-Inclusive“-AG“ der Jugendtrupp der Reisebüros?

  • Ich gehe davon aus, dass das Umgehen dieser Treppe bei dem künftigen Losverfahren zur Wehrpflicht die Chancen für einen Aufenthalt ohne Rückkehr an der Ostfront deutlich erhöht.

  • Die Jugend ist nicht so dumm wie unsere Politiker sie gerne hätten… Finde ich gut.

  • Wie eine kleine Minderheit die Mehrheit tyrannisiert.

  • Nun, auch wenn es vielleicht tautologisch klingen (und sein) mag:

    Ein Baum ist ein Baum.

    Nicht mehr, aber auch nicht weniger – und eine Treppe ist eine Treppe.

    Diese Treppe ist jetzt „bunt“ bemalt (wahrscheinlich ohne Prüfung, ob die Farbe mit der Granitverkleidung verträglich ist) und wird seitdem von manchen Schülern gemieden, was zeige, „dass es immer noch ein Problem ist“, weshalb man „über sexuelle Vielfalt einfach weiter im Gespräch bleiben“ müsse.

    Ich wage jetzt mal eine Vermutung: Hätte man die Treppe mit Schwarz-Rot-Gold dekoriert, oder in AfD-Blau gestrichen, hätten ebenfalls Schüler (aber halt andere) „immer noch ein Problem“, über das man „einfach weiter im Gespräch bleiben“ muß.

    Aber, wenn aus dem Schulweg jetzt schon ein geschlechtsidentitärer Bekenntnislauf gemacht wird, dann wird daran erkennbar, daß Ideologie und Dummheit nahtlos ineinander übergehen.

  • Ob diese Akzeptanz auch für Christen gilt?

  • Wenn Regenbogen im Schulbereich,dann auch Kreuze im Klassenzimmer.Keine Benachteiligung anderer Glaubensrichtungen.

  • Die Schwulen u. Lesben, die ich seit 50 J.
    kenne (Arbeitskollegen, Nachbarn), haben
    sich nie versteckt. aber auch nicht jedem
    entgegengerufen: „Schaut her, ich bin etwas
    Besonderes…! Und Ihr müßt mir jetzt extra
    viel Beachtung schenken.“

    • EBEN !!!

  • Uuuuiii, das Löschkommando war aber schnell unterwegs…..

    Es hatte hier jemand kommentiert, dass die Farben „Schwarz, Rot, Gold, doch schöner seien.
    Daraufhin hatte ich darauf hingewiesen, dass der DFB im neuen Logo „Schwarz, Rot, Gold, abgeschafft habe, und diesbezüglich einen Link hinzugefügt.

    Würde wirklich gerne mal wissen, warum solche Kommentare gelöscht werden?

    • die Frage wurde bereits 1000 mal völlig berechtigt gestellt, aber man schweigt sich aus.
      letztlich ist A… auch nicht an Kommentaren oder Community usw. interessiert, sondern rein wirtschaftlich an klicks klicks klicks. damit und mit der übervollen Werbung wird Geld verdient.

    • Nun, cara Stella, hierfür gibt es mE. zwei Erklärungsansätze: KI oder NI.

      #1: Die eingesetzte künstliche Intelligenz (eigentlich für sich schon eine cotradictio in adiecto) ist „Made in Peoples Republic of China“ und legt auch hier die dort ortsansässigen („indigenen“) Maßstäbe an.

      #2: Die tätige natürliche Intelligenz ist – altersbedingt – bereits das beklagenswerte Opfer sozialistischer Schul- und Bildungsreformen (wobei auch hier ein gewisses „Spannungsverhältnis“ zwischen „n“ und „I“ nicht grundsätzlich bestreitbar sein dürfte).

      • „Würde wirklich gerne mal wissen, warum solche Kommentare gelöscht werden?“ Ganz einfach. Die Antwort lautet ,er hat Angst davor dem Bademantel anziehen zu müssen.

        2
    • An der Seriosität dieser Schülerzeitungsredaktion kann man schon erhebliche Zweifel haben.

  • Ich hab da so ein paar Vermutungen zu den Vornamen derer, welche diese Treppe meiden.

  • Die bunte Treppe gab es auch in DResden in einem Einkaufscenter in der Innenstadt. Irgendwann hat man sich von der Gestaltung verabschiedet. Sicher ist dies bei Kunden nicht so gut angekommen. So viele LD.Q.. Leute gehen halt doch nicht einkaufen.

  • Wieviel Schüler werden wohl auf dieser Treppe stolpern?
    Da sollten mal die Unfallverhütungsvorschriften überprüft werden, da die Farben so ein unruhiges Bild der Treppe ergeben meinem Eindruck nach, dass man leicht sich “ vertreten“ könnte.
    Doch das scheint egal zu sein— Hauptsache die woke Ideologie wird durchgesetzt.

    • völlig unabhängig von der symbolischen Wirkung der Farben war auch das mein erster Gedanke….schlimm für die Augen/Sturzgefahr.

    • Das hab ich auch als erstes gedacht.
      Nur eine Frage der Zeit bis die ersten stolpern und sich an der „Vielfalt“ die Knochen brechen.

    • Seh ich ebenso.

  • Es gibt XY und XX beim Menschen – das war es auch schon

  • Wieso muss eine Randgruppe so hochgehalten werden und das an einer Schule?
    Es gibt viele Randgruppen, die scheinen aber nicht zu interessieren.
    Entweder gleiches Recht für alle, oder aber für niemanden wird dort Reklame gemacht.

  • Wurde die Aktion auf Klimaneutralitöt geprüft?Ich denken nicht…

  • Ich sitze gerade beim McD. Es gibt hier keine Vielfalt an Speisen.
    Vielfalt ist selten ein Grund für Erfolg. Vielleicht bei Ebay oder Amazon, selbst da gibt’s nicht alles. Zum Beispiel kannst du auf Amazon kein Taxi bestellen.

    Gute Unternehmen bieten so viel Auswahl an, wie das Unternehmen bewältigt und der Kunde möchte.

    Der Staat ist das Unternehmen, der Bürger Kunde. Er kann sich, wenn er kein Skave ist, zur Republikflucht entscheiden oder ganz was Böses wählen. Der Staat kann ganz einfach wie Quelle zu Grunde gehen und aufhören zu sein.

Werbung