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Sonderfall Deutschland

Verkauf von Wärmepumpen bricht europaweit ein

In fast ganz Europa sinken die Verkaufszahlen von Wärmepumpen dramatisch. Besonders drastisch ist der Einbruch in Dänemark, Finnland und Italien. In Deutschland steigt der Verkauf von Wärmepumpen hingegen um sagenhafte 60 Prozent an. Die Zahlen zeigen, dass die Verkäufe nur bei massiven staatlichen Subventionierungen oder bei gesetzlichem Zwang anziehen.

Ein Arbeiter in einer Industriehalle eines Wärmepumpen-Herstellers

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Eine Analyse der European Heat Pump Association kommt zu dem Ergebnis, dass die Verkäufe von Wärmepumpen im dritten Quartal in fast ganz Europa eingebrochen sind. Während im Vorjahreszeitraum noch 565.000 Wärmepumpen verkauft wurden, sind es aktuell nur noch 485.000. Dies entspricht einem Minus von 14 Prozent.

Tatsächlich ist der Einbruch jedoch noch dramatischer, als es die Zahlen auf den ersten Blick erscheinen lassen. Denn in dem wichtigsten europäischen Markt, in Deutschland, konnten 60 Prozent mehr Wärmepumpen verkauft werden als im Vorjahresquartal. Verantwortlich dafür ist das von Habeck vorangetriebene Gebäudeenergiegesetz, dass die Haushalte de facto zwingt nach und nach auf Wärmepumpen umzusteigen. In den Niederlanden betrug das Plus 25 Prozent.

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Dramatischer Rückgang

In allen anderen aufgeführten europäischen Ländern mussten jedoch teils dramatische Rückgänge hingenommen werden. In den traditionell starken Märkten in Finnland und Dänemark betrug der Rückgang 66 beziehungsweise 56 Prozent.

Der stärkste absolute Rückgang wurde in Italien verzeichnet. Italien hatte mit insgesamt 500.000 Installationen im vergangenen Jahr den europaweit höchsten Absatz von Wärmepumpen. Im dritten Quartal 2023 wurden nun jedoch fast 60.000 Wärmepumpen weniger verkauft als noch im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Rückgang von 46 Prozent.

Wärmepumpen wurden in Italien erheblich gefördert. Hausbesitzer konnten den Einbau einer Wärmepumpe innerhalb von fünf Jahren steuerlich absetzen. Da viele Italiener jedoch nicht die benötigten finanziellen Mittel für die Anschaffung einer Wärmepumpe hatten, schuf die Mitte-Links-Regierung um Giuseppe Conte den „Superbonus 110 Prozent“.

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Wärmepumpen funktionieren nur mit Subventionen oder Zwang

Die Italiener hatten die Möglichkeit, ihre Steuergutschrift zur Bezahlung an den Monteur weiterzugeben. Der Monteur konnte diese Gutschrift entweder für seine eigenen Steuerzahlungen nutzen oder sie an eine Bank verkaufen. Die Anschaffung von Wärmepumpen war damit für die Verbraucher de facto kostenlos. Italien kostete das Programm für die Wärmepumpen rund 75 Milliarden Euro. Unter Giorgia Meloni wurde der „Superbonus“ reformiert. Der Fördersatz wurde auf 90 Prozent herabgesetzt, und das Weiterverkaufen der Steuergutschrift untersagt. Der Wärmepumpen-Markt ist daraufhin eingebrochen.

Die Zahlen zeigen, dass Wärmepumpen nach wie vor völlig unwirtschaftlich sind. Überall in Europa spielt sich das gleiche Szenario ab. Wärmepumpen werden nur eingebaut, wenn die Politik die Bürger zwingt oder Wärmepumpen massiv staatlich subventioniert werden. Sobald sich die Politik jedoch ändert, fallen die Verkaufszahlen von Wärmepumpen ins Bodenlose.

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