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Versprecher von Harris?

US-Vizepräsidentin: Müssen wegen Klimawandel Bevölkerung „reduzieren“

In einer Rede erklärt US-Vizepräsidentin Kamala Harris, man müsse wegen dem Klimawandel die Bevölkerung „reduzieren“. Das Weiße Haus stellt das ganze später als Versprecher dar. Es wäre nicht der erste dieser Regierung.

Bildquelle: Gage Skidmore, Wikimedia Commons via CC BY-SA 2.0

Sowohl US-Präsident Joe Biden als auch die Vizepräsidentin Kamala Harris sind bekannt dafür, dass sie sich häufig peinliche Versprecher liefern. Legendär etwa der Moment als Biden, der Meinung war, die USA könnten in einem Wort beschrieben werden und er dann dafür nur einen unverständlichen Wortsalat lieferte.

Am Freitag sprach jedenfalls Harris an einer Universität in Baltimore über den Klimawandel und den geplanten grünen Umbau der Wirtschaft. Dabei ließ sie auch folgenden Satz fallen: „Wenn wir in saubere Energien und Elektroautos investieren, und die Bevölkerung reduzieren, werden mehr von unseren Kindern saubere Luft atmen und sauberes Wasser trinken können.“

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Vom Publikum scheinbar unbemerkt stellte das Weiße Haus die Aussage über Bevölkerungsreduktion als Versprecher dar. Im offiziellen Transkript der Rede wurde „population“ (Engl. für Bevölkerung) durchgestrichen und mit „pollution“ (Engl. für Luftverschmutzung) ersetzt. Es kann sich also um einen Versprecher handeln, immerhin ist im Kontext des Klimawandels die Forderung nach weniger „Luftverschmutzung“ (also pollution statt population) naheliegend.

Die Aussage wurden jedenfalls rasch von zahlreichen konservativen Kommentatoren aufgegriffen. Thomas Massie, ein republikanischer Abgeordneter aus Kentucky, fragte seine Twitter-Follower: „Sind sie die Bevölkerung, die sie reduzieren will?“ Für ihn und zahlreiche Republikaner ist es ein freudscher Versprecher, denn schon seit einigen Jahren betrachten US-Konservative das „World Economic Forum“, mit dem auch Kamala Harris eng verbunden ist, mit großer Missgunst. Beim WEF sind Befürworter einer Begrenzung der menschlichen Wachstumsrate wie beispielsweise Jane Goodall nicht selten geladene Gäste.

Unbeachtet dessen kommt der Vorfall für Harris zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Erst kürzlich ergab eine Umfrage, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt die unbeliebteste US-Vizepräsidentin aller Zeiten ist, auch wegen ihrer vieler verbalen Fauxpas. Auch viele Unterstützer der Demokraten sehen sie eher als zunehmende Belastung für ihre Partei an.

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