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Hessen

„TERFs schlagen“: Bildungs-Gewerkschaft veranstaltet Seminar mit radikaler Transfrau

In Hessen möchte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft dieses Jahr zahlreiche Fortbildungen zum Thema „Geschlecht und Sexualität“ abhalten. Dazu zählt das Seminar eines Geschlechts-angepassten Mannes, der als Transfrau zu Gewalt an Radikalfeministen aufruft.

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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Hessen veranstaltet im April eine Fortbildung zum Thema Selbstbestimmungsgesetz mit einem frauenfeindlichen Gast. Unter dem Namen Mine Pleasure Bouvar referiert eine Transfrau über „Selbstbetrug statt Selbstbestimmung“ des Selbstbestimmungsnetzes.

Die Transfrau, die eigentlich den bürgerlichen Nachnamen Wenzel trägt, fiel in der Vergangenheit jedoch mit frauenfeindlichen Äußerungen auf Instagram auf. In einer Veröffentlichung auf Instagram schreibt Wenzel, man sollte sich diesen Post immer wieder erneut durchlesen „und dann eine TERF schlagen gehen“.

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Die TERF-Bewegung (Trans-Exclusionary Radical Feminism) nimmt eine rein feministische Haltung ein und lehnt Transfrauen, also Geschlechts-angepasste Männer, vehement ab. Mine Pleasure Bouvar wiederum ruft zu Gewalt an Anhängern dieser Bewegung auf. Dennoch wird er einen Vortragsabend der gemeinnützigen Bildungsgesellschaft (lea) Ende April abhalten. Die lea veranstaltet 2024 zahlreiche Fortbildungen zum Themenbereich „Geschlecht und Sexualität“.

Selbstbestimmungsgesetz ist „rassistisch“ – weil es nicht weit genug geht

Die gemeinnützige Bildungsgesellschaft richtet sich an Fachkräfte der hessischen Bildungseinrichtungen. Hier vertritt der GEW 25.000 Mitglieder und ist damit die größte Interessenorganisation der Beschäftigten im Bildungsbereich in Hessen. Lehrkräfte aller Schulformen werden von der GEW vertreten.

Wenzel, der „irgendwas mit Kulturwissenschaften“ studierte, wird im April über die „rassistischen Ausnahmeregelungen“ referieren. „Das resultierende Gesetz greift an vielen Stellen zu kurz“, heißt es dazu in der Vortragsbeschreibung der lea. Dazu verfasste Wenzel bereits einige Artikel, beispielsweise unter dem Titel „Queere Gesundheit bleibt eine Klassenfrage“, „Was lange währt, wird scheiße“ oder „Wenn Feminismus die hässliche Schwester von Rassismus wird“, in welchem er wiederum TERF-Anhänger attackiert.

Wenzels „Fachgebiet“ ist die Transmisogynie, also die ablehnende Haltung gegenüber Transfrauen. Dabei hat sich Wenzel selbst auf Instagram auch als „nichtbinäre lesbische“ Frau bezeichnet, möchte eine genaue Einteilung also größtenteils vermeiden. Auf der Plattform fällt er zudem mit teils freizügigen Beiträgen auf. Im April wird er ein Seminar für Lehrkräfte veranstalten.

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