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Woke Abgründe

Symbolische Aufspießung weißer Babys bei „empowerndem“ Theaterstück

Beim Festival Avignon werden symbolisch weiße Babys aufgespießt - es ist ein widerwärtiges Bild absurder woker Logik.

Eine schwarze Frau steht auf der Bühne, in ihren Händen eine lange Metallstange, an der dutzende weiße Babypuppen hängen – durchbohrt, teils nackt, teils in Stramplern. Was klingt, wie ein satanistisches Ritual, ist Teil einer Theateraufführung auf dem Festival Avignon in Frankreich. Es soll die „Hypersexualisierung“ und „Exotisierung“ schwarzer Frauenkörper durch weiße Männer thematisieren und die „Dekolonialisierung“ auf die Bühne bringen. Dafür ist man sich nicht zu Schade symbolisch französische Babys aufzuspießen.

Das Theaterstück „Carte noire nommée désir“, dem die groteske Szene entstammt, wurde im Rahmen des Festival Avignon – das nach eigenen Aussagen weltweit wichtigste Event für Performance-Künstler – nach fünf Tagen das letzte Mal am Dienstag in Avignon aufgeführt. Es stammt von Rebecca Chaillon, einer schwarzen Afro- und Queer-Aktivistin, die im Interview mit Mitarbeitern des Festivals anprangert, dass „der Körper schwarzer Frauen hypersexualisiert, objektiviert, animalisiert“ wurde, „während es immer noch schwierig und sogar unmöglich ist, weiße Körper und die daraus resultierenden Privilegien zu behandeln“.

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Deshalb möchte sie mit Stereotypen und den „Fantasien“ über schwarze Frauenkörper aufräumen – und das versucht sie auf ziemlich brutale und ungezügelte Art und Weise. Zu Beginn der fast dreistündigen Show werden alle schwarzen Frauen im Publikum gebeten, auf einem Sofa Platz zu nehmen, während der Rest des Publikums auf den Zuschauersitzen verbleibt. Dann beginnt Chaillon, verkleidet als Hausmädchen, hektisch bei den Weißen aufzuräumen. Als sie fertig ist, entblößt sie sich vollständig und bekommt von den anderen sieben schwarzen Performance Künstlerinnen lange Zöpfe gelochten. 

Eine andere Schauspielerin, Fatou Siby, verkörpert lau L‘OBS „ein Kindermädchen, das auf einem Pfahl, der ihr den Körper durchquert, alle französischen Kinder, die man ihr anvertraut, aufspießt“. Die Szene hat vor allem in den sozialen Medien zu großer Aufregung und Empörung über die ästhetisierende Darstellung der Tötung weißer Kinder geführt. Viele User bezeichneten sie als „krank“ und „rassistisch“.

Abgesehen vom Rassismusvorwurf, ist es vielleicht ist genau dieser Schock, den Rebecca Chaillon auslösen wollte – zumindest spielt sie auch in anderen Szenen ihres Stücks mit den Nerven und Grenzen ihrer Zuschauer. Laut der Zeitschrift Le Figaro gibt es eine Szene, in ser die Svhauspielerinnen durch den Saal laufen und einzelnen Besuchern ihre Taschen wegnehmen. Bei einer Aufführung soll sich ein älterer Mann geweigert haben, seine Tasche herzugeben und wurde daraufhin von der Schauspielerin bedrängt und angefahren, er würde das Stück nicht verstehen. Laut Le Figaro verließen daraufhin einige Zuschauer den Saal und wurden – aufgewiegelt von der Schauspielerin – von anderen Besuchern als „Faschisten“ beschimpft.

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Bei einer von insgesamt fünf Aufführungen des Stücks, soll ein weißer Mann laut der Zeitung Francbleu während eben jener Szene, dem Taschenraub, eine der Performerinnen geschlagen haben. Es sei außerdem bei drei von fünf Aufführungen zu „rassistischen“ Äußerungen wie „Wir sind bei uns Zuhause!“ gekommen sein. 

Die Festivalleitung verurteilte die „rassistischen“ Attacken auf die Performance-Künster – auch die relativ harmlosen Äußerungen, während den Aufführungen. Was man hingegen nicht verurteilte, sondern unter dem Deckmantel der Kunst in Schutz nahm, war die Inszenierung von aufgespießten französischen Kindern. 

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