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Energiewende

Nach Kohle-Abschaltung: Habeck sieht Sicherheit und Unabhängigkeit von Energieversorgung auf Rekordniveau

Am Ostermontag hat Deutschland die letzten 15 Kohlekraftwerke abgeschaltet. Laut Robert Habeck sei Deutschland in keiner Energiekrise mehr, deshalb seien die vorsorglich am Netz verbliebenden Kraftwerke inzwischen „überflüssig“.

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Am Ostermontag nahm die Bundesregierung die verbleibenden 15 Kohlekraftwerke vom Netz. Der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erklärte darauf hin, dass diese inzwischen „überflüssig“ seien und „endgültig vom Netz“ können. Diese waren laut Habeck in den „letzten zwei Jahren [nur] vorsorglich“ an das Netz angeschlossen. Deutschland verliert so von einem Tag auf den anderen einen wesentlichen Teil seiner Stromversorgung.

Habeck erklärte nun, dass Deutschland inzwischen energietechnisch noch unabhängiger sei, als vor dem Ukraine-Krieg. Ein weiterer von Habeck genannter Faktor ist der Rückgang der Strom- und Gaspreise. Auch die vermehrte Produktion durch erneuerbaren Energien ist für Habeck überzeugend genug, indirekt zu erklären, dass sich Deutschland in keiner Energiekrise befindet.

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Eigentlich plante die Ampelregierung, die Kohlekraftwerke früher stillzulegen. Allerdings führten die Energiekrise und der Beschluss zum Kernenergieausstieg zu einem strategischen Umschwung. Um die Stromerzeugung zu optimieren und den Erdgasverbrauch zu minimieren, entschied die Bundesregierung, den Betrieb einiger Kohlekraftwerksblöcke über den ursprünglich geplanten Zeitraum hinaus zu verlängern bzw. sie aus der Stilllegung zurückzuholen. Mit dem Abschluss des Winters 2023/24 wird dieser erweiterte Betrieb jedoch definitiv eingestellt. Das Wirtschaftsministerium begründete dies mit dem signifikanten Ausbau erneuerbarer Energiequellen und einer stabilen Gasversorgung, wodurch ein weiterer Betrieb der Kraftwerke „weder erforderlich noch wirtschaftlich“ sei.

Des Weiteren gab das Wirtschaftsministerium bekannt, dass acht Steinkohleanlagen mittlerer und kleinerer Größe, die zusammen eine Leistung von 1,3 Gigawatt hatten, endgültig abgeschaltet wurden. Insgesamt ist am Ostermontag eine installierte Leistung von 4,4 Gigawatt vom Netz gegangen.

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