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Unfassbare Verachtung

„Ich verdiene 25.000 Euro im Monat, ich kann mir die ganzen Studien kaufen“ – Grünen-Politikerin beschimpft Corona-Aufarbeiter

Grünen-Politikerin Barbara Domke hat am Sonntag in einem Twitter-Space über die Aufarbeitung der Corona-Pandemie gesprochen. Dabei hat sie Kritiker wüst beschimpft. Bereuen tut die Politikerin offensichtlich nichts.

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Die Aufarbeitung der Corona-Pandemie ist schleppend. Ja, wären die Prozesse zu den Impfnebenwirkungen nicht und würde nicht ab und zu eine neue Recherche zu den kruden politischen Machenschaften im damaligen Corona-Expertenrat veröffentlicht werden, bekäme man sie kaum mit. „Wir werden einander viel zu verzeihen haben“, wird immer wieder als Motto der Stunde angeführt. Zu sehen ist davon allerdings wenig. Sowohl Markus Söder als auch Ricarda Lang machten erst kürzlich deutlich, dass sie ihren politischen Umgang mit den Ungeimpften nicht bereuen. Wie man bei den Grünen sonst zum Thema Aufarbeitung denkt, wurde nun in ungeheuerlicher Weise in einem Twitter-Space deutlich, an dem unter anderem die Grünen-Politikerin Barbara Domke teilnahm. 

Domke ist Kommunalpolitikerin der Grünen in Cottbus, auf ihrem Twitter-Profil gibt sie an, außerdem Sozialarbeiterin und „Antifaschistin“ zu sein. In die Presse gelangte sie Ende 2021, als sie vor Gericht gegen einen vermeintlichen Neonazi verlor, der sie verklagt hatte, weil sie ein Foto von einem umstrittenen Beitrag der Zeit geteilt hatte, der zu diesem Zeitpunkt jedoch von der Zeitung schon wieder zurückgenommen werden musste. Domke musste die Verfahrensgebühren bezahlen – und beschwerte sich öffentlich darüber, dass sie nicht das Geld habe, um diese Kosten zu stemmen. Sie eröffnete daher ein Spendenkonto, über das sie letzten Endes fast 12.000 Euro einnahm. Die Forderungen gegen die Politikerin beriefen sich auf weniger als 3000 Euro. 

Das Leid in der Corona-Pandemie sei eine „Verschwörungstheorie“

Nun fast zwei Jahre später hat Barbara Domke an einem Twitter-Space des freien Journalisten Christian Trutz teilgenommen. Dieser diskutierte am Sonntag zum Thema: „‚Aufarbeitung‘ heißt übersetzt ‚Ich, ich, ich will Recht haben“. An dem viereinhalbstündigen Gespräch nahmen hauptsächlich Linke wie Domke teil, die – wie sie unter anderem erklärte – wenn überhaupt nur eine Aufarbeitung der Gewalt der Querdenken-Bewegung fordere, die „Morde begangen“ und „ihre Kinder krank gemacht“ haben. Vereinzelt kamen aber auch kritische Stimmen zu Wort. 

Beispielsweise ein Mann, der sich selbst als SPD-Mitglied vorstellte, sich schon im ersten Satz von der Querdenken-Bewegung distanzierte und mehrmals betonte, dass er der Überzeugung sei, dass die Politiker in Bezug auf Corona keiner bösen Agenda gefolgt wären – sie nur nicht gewusst haben, wie sie mit dieser neuen Situation umgehen sollten. Dieser Mann, der all diese Entschuldigungen vorab schob, merkte an einer Stelle an, dass man in Bezug auf die Aufarbeitung ja schon anerkennen müsse, dass es eine nicht unerhebliche Menge von Leuten gebe, die unter den Maßnahmen gelitten haben. „Viele Dinge sind nicht wieder gut zu machen“, sagte der SPD-Mann – es müsse daher doch zumindest eine Aufarbeitung in dem Sinne geben, dass die Fehler, die gemacht worden sind, angeschaut werden, damit sie nicht wiederholt werden. 

Hier grätscht Barbara Domke ein: „Was erzählst du denn für krude Verschwörungstheorien. Dieses blöde scheiß Gelaber, dass es so vielen Menschen so schlecht ging, was ist das denn für eine krude Wahrnehmung.“ Als der Mann einwirft, dass er fast ein Jahr im Krankenhaus war, ohne dass er von seiner Familie besucht werden durfte, schreit Domke ihn an: „Komm klar, verdammt nochmal. Ihr tut alle so, als ob hier drei Atombomben heruntergefallen sind, verdammt nochmal.“ 

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Der Mann antwortet: „Es geht hier gar nicht um mich, es geht darum, dass viele Menschen ihre Existenz verloren haben“ – dann wird er von Domke unterbrochen: „Hör auf, irgendwelche Lügengeschichten zu erzählen!“ Später im Gespräch erläutert die Grünen-Politikerin: „Seit drei Jahren wird in diesem Volk nur Gülle und egomanisches Zeug erzählt wird. Es ging keinem schlecht. Es ging wirklich keinem fucking nochmal schlecht.“

Später wird Domke von einem Teilnehmer auf die Besonderheiten der Zulassung der Corona-Impfung angesprochen. Etwas forsch fragte er Domke, was ihre Kompetenz sei, um kritische Fragen zur Impfung oder den Maßnahmen grundsätzlich als Nonsens abzutun. Die Grünen-Politikerin verlor wieder ihre Fassung: „Ich verdiene 25.000 Euro im Monat, ich kann mir die ganzen Studien kaufen und damit überschwemmen wir euch.“ Kurz darauf ergänzte sie: „Zu DDR-Zeiten wussten wir auch nicht, was die uns in den Arm gejagt haben.“  

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Die Aussagen der Grünen-Politikerin sind auf mehreren Ebenen erstaunlich. Nicht nur gibt diese Frau mit ihrem Monatsgehalt an und macht damit für alle Welt ersichtlich, dass ihr Spendenaufruf vor zwei Jahren nichts weiter als Heuchelei war. Viel entschiedener ist: Domke offenbart, dass sie keinerlei Bewusstsein für das Leid hat, das viele Menschen während der Corona-Pandemie erfahren haben. Dass viele Menschen während der Corona-Pandemie ihre Existenz aufgeben mussten, ist ein Fakt, der inzwischen Mainstream ist. Auch wenn Habeck noch versucht hat, uns zu erklären, dass diese Leute nicht insolvent gegangen sind – sondern nur aufgehört haben, zu arbeiten.

Auch dass die Lockdowns, die Kontaktverbote, der enorme Impfdruck sehr viele Menschen in die Depression, Verzweiflung und vereinzelt in den Selbstmord getrieben haben, lässt sich durch zahlreiche medizinische Studien und Medienberichte nachvollziehen. Das Unheimlichste ist jedoch, dass man davon ausgehen kann, dass Domke nicht die einzige Politikerin ist, die so denkt.

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