Werbung:

Fußball-Wokeness

Deutschland spielt die EM in rosa Trikots für „Vielfalt“

Deutschland wird die Europameisterschaft in rosa Trikots spielen. Das machte heute der DFB in der mit Spannung erwarteten Trikotvorstellung bekannt. Trikot und Werbekampagne sollen die „neue Generation deutscher Fußballfans und die Vielfalt des Landes repräsentieren.“

Mit großer Spannung erwartete ganz Fußball-Deutschland die Vorstellung der offiziellen Heim- und Auswärtstrikots für die kommende Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land. Passend zu einer woken EM mit Fokus auf Diversitätsbotschaften statt auf Fußball, wird Deutschland den Wettbewerb in rosa-lila Trikots spielen. Im Fanshop des DFB ist das Trikot auch schon in verschiedenen Varianten für 75 – 150 Euro zu kaufen.

Click here to display content from Twitter.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

In der Mitteilung zu der Trikotvorstellung am Donnerstagmorgen schreibt der Deutsche Fußballbund (DFB) und Ausrüster Adidas zu dem Trikot: „Im Kontrast zu so viel Tradition ganz in Weiß (Das Heimtrikot ist in Weiß) steht das neue Auswärtstrikot, das die neue Generation deutscher Fußballfans und die Vielfalt des Landes repräsentieren soll. Auch hier soll das rautenförmige Muster des Farbverlaufs an einen Adlerflügel erinnern. Zum Auswärtstrikot gehören lila Hosen und Stutzen.“

Werbung

Im Fanshop des DFB preist man etwa die Kinder-Variante mit den Worten „Klassisch mal anders. Auf der Vorderseite dieses adidas DFB Auswärtstrikots für Kinder und Teens gehen leuchtendes Pink, Lila und Blau als gezackter Farbverlauf, inspiriert vom Federkleid des Adlers, ineinander über“ an. Mit dem rosa Trikot „zeigst du auf bequeme Art und Weise deine Fanliebe.“

„Eine neue Generation deutscher Fußballfans“, die „mit rosa die Fanliebe zeigt“ ist also das offizielle, ausgegebene Ziel des DFB. Und diese stellt man sich in rosa-lila vor. Dass jeder „alte, traditionelle“ Fußballfan, der offenbar in der Vision des DFB zukünftig unerwünscht ist, weiß, dass ein rosafarbenes Trikot bisher eher als lächerlich wahrgenommen wurde, ist dem Verband scheinbar egal – Hauptsache, es ist bunt und divers. Wie alles andere dieser EM.

Werbekampagne zur EM soll deutsche Stereotypen lächerlich machen

Das ist nicht alles. Ist das offizielle Ziel der EM eigentlich klare Kante gegen rassistische Stereotypen und Diskriminierung zu zeigen, ist das für den DFB aber kein Grund nicht dem eigenen Land mit solchen zu begegnen.

Werbung

In der Mitteilung zum Trikot schreibt man: Die Trikotvorstellung wird von einer Werbekampagne begleitet, die humorvoll mit vermeintlich deutschen Klischees und Stereotypen spielt. Neben den Hauptdarstellern der Nationalmannschaft sind in der Kampagne weitere prominente adidas-Partner*innen zu sehen, darunter Topmodel Lena Gercke, Internetstar Elias Nerlich und Rapper RIN.“

„Lustig mit deutschen Stereotypen spielen“ – das ist die deutsche Idee von einer angemessenen Außendarstellung. Viele andere Länder der Welt würden eine Europameisterschaft im eigenen Land wohl nutzen, um die Kultur des Landes hochleben zu lassen und die Menschen des Landes in einem positiven Licht zu präsentieren.

Deutschland will die eigene Kultur veräppeln, die Angewohnheiten der Deutschen lächerlich machen und das eigene Land statt mit den klassischen Farben der Nationalmannschaft in rosa-lila auflaufen sehen. Das Trikot ist ein klarer Beweis für eine Entwicklung, die den wenigsten Fußballfans, dafür aber wohl großen Teilen Politik gefällt:

Der DFB hat Deutschland von einer weltweit respektierten Fußballnation – man erinnere sich an Zeiten, in denen der größte Fußballstar Englands, Gary Lineker, sagte „Fußball ist ein einfaches Spiel. 22 Männer jagen 90 Minuten einen Ball und am Ende gewinnen immer die Deutschen“ – in ein Land verwandelt, dass in Rosa mit Papageienfedern spielt und die eigene Kultur lächerlich macht. Ein Land, das den Fußball nicht als sportlichen Wettbewerb sieht, sondern als politische Bühne.

Werbung

Werbung