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Wirtschaftskrise

Audi plant mehr als 4000 Stellen abzubauen

Audi plant laut Manager Magazin einen deutlichen Stellenabbau, der vor allem den indirekten Bereich betrifft – allein in der Entwicklung sollen über 2800 Jobs wegfallen.

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Audi steht tief in der Krise: Der Ingolstädter Automobilhersteller plant, in den kommenden Jahren Stellen abzubauen, insbesondere im indirekten Bereich. Laut Informationen des Manager Magazins sollen allein in der Entwicklung mehr als 2000 Arbeitsplätze betroffen sein. Insgesamt wird berichtet, dass etwa 15 Prozent der Jobs im indirekten Bereich gestrichen werden könnten – das entspräche rund 4500 Stellen in Deutschland.

Derzeit laufen Verhandlungen zwischen dem Vorstand und dem Betriebsrat, wie Audi bestätigte. Zu den konkreten Zahlen äußerte sich das Unternehmen jedoch zurückhaltend und verweist darauf, dass interne Gespräche hierzu im Gange seien, wie die Bild berichtete.

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Audi-Finanzvorstand Jürgen Rittersberger betonte am Dienstag, dass die bestehende Beschäftigungsgarantie bis 2029 weiterhin gelte. Gleichzeitig erklärte eine Audi-Sprecherin, dass die Vereinbarung für eine solche Garantie ausdrücklich vorsieht, dass bei veränderten Rahmenbedingungen neue Verhandlungen aufgenommen werden müssen. „Der Audi Vorstand bestätigt, dass dies nun der Fall sei“, so die Sprecherin gegenüber der Bild.

Ein weiterer Grund für den Druck auf die Personalstrukturen ist die jüngste finanzielle Entwicklung des Unternehmens. Im letzten Quartal verzeichnete Audi einen starken Gewinneinbruch. Dieser ist vor allem auf hohe Kosten im Zusammenhang mit einem möglichen Ende des Produktionsstandorts Brüssel zurückzuführen.

Ein besonders anspruchsvolles Aufgabenfeld stellt bei Audi die Technische Entwicklung dar. Audi-Chef Gernot Döllner, der die Verantwortung für diesen Bereich trägt, kündigte umfassende Reformen an, die zum 1. Januar 2025 in Kraft treten sollen. Dabei steht jedoch nicht nur das Ziel der Kosteneinsparung im Vordergrund: Döllner betonte, dass es bei der Umstrukturierung primär um eine engere Zusammenarbeit der Abteilungen sowie um schnellere Entscheidungswege gehe.

Hintergrund dieser Reformpläne sind Probleme, die Audi in den letzten Jahren wiederholt belastet haben. Insbesondere führten Verzögerungen bei der Einführung neuer Modelle zu Unzufriedenheit, wie beim vollelektrischen Q6 e-tron, dessen Marktstart wegen nicht rechtzeitig abgeschlossener Softwareentwicklungen um rund zwei Jahre verschoben werden musste.

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