Irre App zeigt brennende Erde
WDR-Klima-App für Schulen: Es ist „okay“, wenn man wegen Klima-Angst „nie wieder etwas macht”
Mit einer eigenen App will der Westdeutsche Rundfunk die „Klimabildung“ in Schulen voranbringen. Dort wird von „Klimakatastrophen" mitten in Deutschland berichtet - und den Schülern wird nahegelegt, wegen Klima-Angst „nie wieder“ etwas mit ihrem Leben anzufangen.
Ein schwarzer Bildschirm, dann Trommelwirbel. Langsam erscheint ein verdunkelter Planet. Ein Schriftzug taucht auf. „Die Erde ist in Gefahr!“, heißt es. „Erlebe, warum.“ Los geht’s in der WDR „Klima App“.
Der Westdeutsche Rundfunk hat diese App entwickelt, die sich explizit an Schüler wendet. Mit ihr will man die Angst vor dem Klimawandel ins Klassenzimmer tragen. „Lassen Sie die Lernenden zu Augenzeug*innen der Flut im Ahrtal und von dem großen Waldbrand in Gummersbach werden“ – beides „Klimakatastrophen“ mitten in Deutschland, behauptet der WDR.
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„Erlebe unsere brennenden Wälder“
Die erste Station der „Klima App“ ist mitten im Wald. Hohe Nadelbäume ragen auf dem Smartphone mittels Argumented-Reality-Technologie (virtuelle Realität) in die Höhe – dann baut sich auf dem Handybildschirm die Apokalypse auf, eine Feuerwand durchbricht die Bäume. Der Wald brennt – plötzlich ist der Nutzer von Flammen umzingelt, ein Flammensturm bricht los. Im Hintergrund hört man ängstliche Menschen und Schreie.
Die erste „Klimakatastrophe“ hat begonnen. „Weil es in den letzten Jahren viel zu wenig geregnet hat“, erklärt die Moderatorin, habe der Wald beim nordrhein-westfälischen Gummersbach gebrannt. Zugriff auf die erste Station bekommt man durch ein Fenster, dass die Erde in Flammen zeigt – der Planet wird im Norden und Süden von Flammen umschlossen.
„Der Klimawandel war nicht die Ursache für das Feuer“, räumt „Feuerwehrmann Niklas“ in der App ein. Er berichtet von seinem Einsatz im Wald bei Gummersbach. Tatsächlich hatte sich wenige Tage nach dem Brand ein junger Mann bei der Polizei gemeldet und eingeräumt, dass er den Wald „durch leichtfertigen Umgang mit Feuer (…) in Brand gesetzt hat“. Das klingt anders, wenn der WDR von der „Klimakatastrophe“ Waldbrand spricht.
Weiter geht es ins Ahrtal – die Flut 2021 ist ebenfalls eine „Klimakatastrophe“, suggeriert der WDR. Eindrucksvoll berichten Opfer der Katastrophe von ihrem Erleben der Flutnacht – „ich war mir sicher, wir würden sterben“, erklärt ein Mann. Anschaulich beschreibt er, wie er ein „Rauschen“ im Keller überprüfen will – und dann von den Wassermassen erfasst wird. „Das Wasser hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen“, sagt er. Seine Freundin erzählt, wie durch die Flut „Schränke an Wände knallten“ und der Ort ihrer Kindheit zerstört wurde.
Hoffentlich haben die Schüler jetzt genug Angst – aber was kann man machen? Im dritten Kapitel der App geht es um die „Generation Klimawandel“ – das, so hofft der WDR wahrscheinlich, sollen die Schüler selbst sein. Anhand von vier jungen Menschen wird gezeigt, wie ihre Generation sich gegen die „Klimakatastrophe“ engagiert.
Es ist „Okay“, wenn man nichts mit seinem Leben macht
Einer dieser vier jungen Menschen ist Leonie. Leonie ist 23 Jahre alt und Klimaaktivistin bei „Fridays for Future“. Nebenbei studiert sie auch noch „Erneuerbare Energien“ im Master.
Ihre „Freund*innen in Uganda“ würden verhungern, behauptet Leonie. Sie, wie alle Menschen im Westen, lebe auf ihre Kosten „Natürlich weine ich auch manchmal, weil es einfach so ungerecht ist“, erzählt sie. Den Schülern gibt sie mit auf den Weg: „Es ist Ok, wenn man mal sechs Monate nichts macht, wenn man nie wieder mehr etwas macht, weil [der Klimawandel] einen psychisch so fertig gemacht hat“. Das als Botschaft für junge Menschen vor dem Start ins Leben – das ist öffentlich-rechtlicher „Lehrauftrag“ neu interpretiert.
Die „Klima App“ wurde durch den WDR in Zusammenarbeit mit der Hochschule Düsseldorf entwickelt. Ab September will der Sender durch die Klassenzimmer touren, um seine App zu bewerben – „Rette die Erde im Unterricht“, ist das Motto. Bereits im letzten Jahr hat der Sender Schulen in ganz NRW besucht.
Wenn man sowas liest, bekommt man langsam den Eindruck, das der ÖRR in Deutschland nicht nur die Geldmittel entzogen gehören, sondern sogar gänzlich verboten werden sollte.
Wer im ÖRR denkt sich sowas aus und zieht es dann auch noch durch?
Und dafür bezahlen wir den Mist auch nicht. Das hat doch alles mit neutral nichts mehr zu tun.
Der ÖRR hat einen Auftrag zu informieren und keinen Erziehungsauftrag.
Das muss sofort aufhören……!!!
Es stimmt schon, Leonies „Freund*innen in Uganda“ verhungern, aber nicht wegen einem herbeiphantasierten Klimawandel, sondern weil sie von honorigen Akteuren aus dem kolonialistischen Westen seit zig Jahrzehnte bis heute aus schierem Eigennutz systematisch ausgeplündert wurden.
Während sich die kleine indoktrinierte Leonie also wegen dem Klimawandel um ihre Psyche sorgt, könnte kein Klimawandel dieser Welt meine Psyche auch nur ansatzweise derartig belasten, als all das, was von politischer Seite ausgehend hinter diesem perfiden Vorwand auf globaler Ebene forciert wird.