Venezuela mit eigener Kryptowährung: Kapitalismus für den Sozialismus
Von MAX ROLAND | „Wir haben unsere Kryptowährung“, sagte Nicolas Maduro, der Präsident Venezuelas, in der Nacht zum Mittwoch im Staatsfernsehen. Das sozialistische Land, was seit Monaten am Rande des Kollaps steht, will so die wirtschaftliche Schlagseite bekämpfen, unter der es seit langer Zeit leidet. Abgesichert wird der „Petro“ laut „Berliner Zeitung“ mit den massiven Erdölreserven des Landes. Venezuela verfügt über die größten Erdölreserven der Welt. Dank des sozialistischen Systems fehlt es Venezuela an allem: Nahrungsmittelknappheit und Medikamentenknappheit sind nur zwei Beispiele. Was im Westen ein Alltagsgut ist, kann in Venezuela unter Umständen Luxusgut sein. Zuletzt hatten die sozialistischen Machthaber versucht, die Hyperinflation des Landes durch eine Anhebung des Mindestlohnes zu bekämpfen (die Absurdität dürfte ersichtlich sein). Und nun soll ironischerweise der freie Markt Venezuela retten. Laut Präsident Maduro sind in am ersten Tag des Vorverkaufs 735 Millionen US-Dollar eingenommen worden.