Überraschend ehrlich: Wie Robert Habeck unser Land zerstört

Von Oskar Fuchs | Wir alle kennen und lieben unseren Vizekanzler – vor allem für seine Ehrlichkeit. Kein anderer Politiker würde so offen zugeben, dass er es in fünf Tagen nicht geschafft hat seine Wäsche aufzuhängen und zehn Tage lang sein benutztes Geschirr rumstehen lässt. Robert Habeck ist der Mann der Müsli mit Wasser isst und seinen Müll nicht rausbringt. Aber er ist noch mehr. Er ist der erste und einzige Wirtschaftsminister, der nicht mal so tut, als würde er Ahnung von seinem Job haben.
Das stellte unser Minister der Herzen zuletzt so eindrucksvoll bei seinem Auftritt bei Maischberger zur Schau, dass er selbst Kritiker überraschte. Herr Habeck antwortete auf die Frage, ob er am Ende dieses Winters mit einer Insolvenzwelle rechnet, mit Nein. Wieso ist ganz einfach: Er kann sich vorstellen, dass bestimmte Branchen „einfach erstmal aufhören zu produzieren, nicht insolvent werden“. Diese Antwort lässt selbst Frau Maischberger ratlos und entgeistert zurück – „Wenn ich aufhöre zu verkaufen, verdiene ich kein Geld mehr, dann muss ich Insolvenz anmelden nach zwei Monaten, wenn ich´s nicht getan habe, habe ich [die] Insolvenz verschleppt“. Aber Herr Habeck bleibt in seiner ganz eigenen Wirtschaftswelt. Wenn es nach ihm geht, kann es sein dass sich bestimmte Geschäfte nicht mehr rentieren und die dann eingestellt werden, aber vielleicht können sie später einfach wieder aufgenommen werden – „kann ja sein“.
Es ist schon erstaunlich, dass unser Wirtschaftsminister scheinbar von Niemandem auf seinen Auftritt vorbereitet oder in irgendeiner Art gebrieft wurde, wie das mit der Inflation und der Wirtschaft funktioniert. Sonst hätte er einen solchen Unsinn mit Sicherheit nicht im Fernsehen breitgetreten. Mindestens genauso überraschend ist allerdings, dass es weiterhin Menschen gibt, die die kühnen Verrenkungen seines Verstandes noch verteidigen. Einige Leute scheinen bereit ihren gesunden Menschenverstand völlig zu verleugnen, nur damit die Ideologie von Herrn Habeck und seine grünen Gefährten keinen Kratzer abbekommt.
Ich möchte mir nicht ausmalen, was ein Bäcker, Handwerker oder sonstiger Unternehmer – die hart arbeitende, steuerzahlende Bevölkerung – gedacht hat, der diese Talkshow verfolgte. Ihm steht vor Augen, was der Staat den (Klein-)Unternehmen alles zumutet: Künstlich explodierende Energiepreise, jedes Jahr zig neue Berichtspflichten und dann soll durch die Wirtschaft nebenbei auch noch die Integration von rund einer Millionen nicht ausgebildeten Migranten erfolgen. Bei der Wahl neuer Arbeitskräfte soll man dann bitte divers vorgehen – einer anderthalb Meter großen Frau bei der Bewerbung als Maurer abzusagen, sollte man vermeiden. Sonst hat man bald Verbandsklagen durch die Antidiskriminierungsbeauftragte vor der Brust. Gleichzeitig muss man nachvollziehen können, was wann und wo mit den Rohstoffen, die man bezieht, passiert ist und ob nicht doch irgendwann mal Kinderhände in die Rohstoffgewinnung verwickelt waren.
Und dann kommt der Wirtschaftsminister daher und trifft am Montag eine Entscheidung, die Dein Unternehmen an den Rand der Insolvenz bringt. Am Dienstag setzt er sich dann in eine Talkshow und meint, wer finanzielle Probleme bekommt, solle einfach zeitweise den Betrieb einstellen. Für jeden hart arbeitenden – und logisch denkenden Menschen – ein absoluter Schlag ins Gesicht.
Die Grünen scheint das Schicksal der Arbeiter und Unternehmer wenig zu berühren – wenig überraschend. Aber eins möchte ich ihnen doch zu bedenken geben: In einem Land wo Rentner nicht durch Versicherungsbezüge sondern mit Pfandflaschen über die Runden kommen, einem Land in dem die Wirtschaft am Boden liegt und Insolvenzen wie Pilze aus dem Boden schießen, einem Land wo die grundlegenden Versorgungsengpässe für immer mehr soziale Spannungen sorgen und zügellose Migration in die Sozialsysteme jeden Anreiz selbst Wohlstand zu erzeugen verschwinden lassen, da wird sich niemand fürs Gendern, Frauenquoten oder die Einhaltung von Klimazielen interessieren.
Und genau das ist der Punkt, an dem man vielleicht wieder etwas Hoffnung schöpfen kann. Bisher konnte man beim Blick auf die deutschen Wähler vielleicht sogar sagen „verdient“, immerhin haben bei der letzten Bundestagswahl rund 15 Prozent der Bevölkerung die Grünen und rund 26 Prozent die SPD gewählt. Das könnte sich nach Auftritten wie dem von Herrn Habeck gepaart mit der Strom- und Gaskrise vielleicht etwas verändern. Immerhin offenbart unsere grüne Führungsspitze grade sehr offen und verständlich, wie inkompetent und desaströs sie ist.
Ja, hoffen wir, dass die Leute nun aufwachen und diese Irren vom Hof jagen…