S.O.S. Sozialdemokraten

Von AIR TUERKIS |

Die SPD und ihre Unsinkbarkeit

Mit der SPD geht es seit Jahren bergab. Nach Schröders Abtritt sanken die Ergebnisse von über 30% auf gerademal 22%. Mit dem sympathischen Hanseaten Peer Steinbrück konnte man sein Ergebnis zwar auf 26% verbessern, doch der weiterhin gigantische Rückstand zur Union ließ es auch hier wie eine krachende Niederlage aussehen. Parteichef Gabriel hielt die SPD danach auf einem nichtssagenden Kurs, der aber immerhin das Ergebnis aus 2013 halten konnte. Doch Spitzenkandidat will er nicht werden – auf Kanzlerschaft gibt es keine Aussichten und als Wahlverlierer will er ungern im Willy-Brandt-Haus vor seine Genossen treten. Also entschließt er sich einen anderen Kandidaten zu finden, einen Kandidaten der einerseits ernsthaft denkt, er könne Kanzler werden, und andererseits keine Gefahr für die Macht der Parteieliten darstellt: Den Millionär auf Staatskosten und Eurokraten aus Würselen. Wie zu erwarten fährt der rhetorisch wenig begabte und inhaltlich kaum Rückgrat besitzende Schulz mit voller Wucht vor den ersten Eisberg. 20% – eine sozialdemokratische Volkspartei gibt es nicht mehr. Doch Schulz, dem Geld mittlerweile relativ egal sein kann, der aber unbedingt Kanzler werden will, will nicht aufgeben:

Wir scheuen Neuwahlen unverändert nicht […]. [Die SPD steht] für den Eintritt in eine große Koalition nicht zu Verfügung.

Doch den Parteiaristokraten ist klar, dass die SPD nicht mehr zu retten ist. Sie sägen den machtlosen Kasper Schulz eiskalt ab und beginnen mit der Union zu sondieren. Sie unternehmen gar nicht den Versuch, die MS PD zu retten, sondern gönnen sich ein paar letzte Drinks zu Live-Musik in der Schiffsbar. Wenn es so weit ist, machen sie sich auf ihren vollgetankten Luxusrettungsbooten „Minister-Pensionen“ auf den Weg und überlassen die politisch ertrinkende Sozialdemokratie ihrem Schicksal. Man kann ihnen nun Vorwürfe machen, aber ehrlich gesagt haben sie recht: Es ist völlig egal, was sie machen, die SPD wird untergehen. Und ob das nun eine Legislaturperiode früher geschieht, spielt auch keine Rolle mehr.

Doch warum ist die SPD dem Untergang geweiht?
Einerseits ist es sicherlich, wie Hanns Herrmann Hoppe sagt, richtig, dass es eine allgemeine Sozialdemokratisierung aller etablierten Parteien gibt und der Untergang der SPD somit kein Zeichen des Niedergangs sondern des Sieges der Sozialdemokratie ist. Doch viel wichtiger finde ich eine andere Sache: Denn klar ist, dass sozialdemokratische Größen wie Wehner oder Schmidt niemals diesen modernen Kurs der Politik unterstützt hätten. Denn man kann vieles über die Sozis und die Marxisten sagen, doch so dumm sind sie nicht! Denn die Politik der Altachtundsechtziger und Grünen, die mittlerweile alle Parteien von CDU bis LINKE mehr oder weniger vertreten, ist keinesfalls im Sinne der Arbeiterschaft, nein sie steht vielmehr im Gegensatz zur kollektivistischen Arbeiterbewegung. Wer leidet unter den durch diese Politik verursachten, ins bodenlose erhöhten Strompreise am meisten? Sind es die Reichen oder die, die den Umweltschutz als Fetischismus sehen und verabschieden? Wer leidet unter den Folgen der unkontrollierten Massenmigration? Sind es die Reichen und Politiker, die ihre Kinder auf Privatschulen schicken oder sind es die Arbeiter, die in den Problemvierteln leben müssen, die auf der Straße und in der U-Bahn Angst haben müssen? Sind es die Reichen mit ihren Aktienpaketen oder die Armen mit ihren Spardosen, die unter der Inflationspolitik am Aktienmarkt leiden?

Sozialdemokratie steht oppositionell zu den Zielen der neuen Linken und der Grünen, genauso wie die Marxisten in Opposition zu den Kulturmarxisten stehen oder stehen müssten. Die SPD und die politisch unterwanderten Giga-Gewerkschaften setzen sich aber für den ganzen Schwachsinn von Energiewende bis Familiennachzug, von Eurorettung bis Gendermainstreaming ein und verjagen damit ihr Klientel. Es ist kein Wunder, dass die Wähler in Scharen von der SPD zur AfD wandern.

1 Antwort

  1. Kewin sagt:

    AT ist endgültig bei der AfD angekommen. Energiewende und Familiennachzug sind Schwachsinn und Einwanderer sind kriminell und gefährlich. Schwach.