Mädchen vs. Jungs – das große Apollo-Battle
Lesen Sie hier: Der Kampf der Geschlechter. Mädchen vs. Jungs – Selma vs. Simon – Bratpfanne vs. Bierkasten. Versteh einer das andere Geschlecht.

ACHTUNG: Dieser Beitrag könnte Spuren von Humor enthalten. Weder Läster-Schwestern noch Möchtegern-Machos wurden bei der Produktion dieser Kolumne ernsthaft verletzt. Dieser Austausch spiegelt in keiner Weise das Arbeitsklima bei Apollo News wieder, sondern dient schlichtweg Unterhaltungs- und Ausbildungszwecken. Seelsorgerische Unterstützung stand den Autoren zu jeder Zeit zur Verfügung.
Jungs – wie soll man die nur verstehen?

Von Selma Green | Mädchen sollen ja ein Mysterium sein, aber ich denke, das liegt ganz am Betrachter. Denn lieber Simon ich sag dir mal was: ihr Jungs seid auch nicht gerade ein offenes Buch. Es gibt da ein paar Eigenschaften, die ich an euch einfach nicht verstehe.
Angefangen mit den Klamotten. Warum habt ihr immer dasselbe an? Ihr tragt eure Sachen doch entweder so lange, bis auch eure Mutter sie nicht mehr flicken kann oder ihr ganz einfach rausgewachsen seid. Und um das möglichst lang heraus zu zögern, kauft ihr von vornherein alles fünf Größen zu groß? Da soll nochmal einer sagen, Männer wären schlecht für die Umwelt. Ich habe nicht einmal das Problem, dass ich wachse und mein Kleiderschrank platzt aus allen Nähten. Modebewusstsein ist übrigens auch so ein Thema. Werdet ihr dazu gezwungen, Sandalen mit Socken oder Jogginghosen zu tragen? Ich habe dich auf dem Apollo-Seminar gesehen lieber Simon und ich verrate dir mal was: es gibt sowas wie Malls und Shoppingstraßen und dort findet man bestimmt auch andere Oberteile als Holzfällerhemden. Wenn du glaubst, damit Frauen mit Holz vor der Hütte anzulocken, muss ich dich enttäuschen: so funktioniert das nicht. Ein wenig Abwechslung und Mode ist doch nichts schlechtes. Es signalisiert zum Beispiel: „Ich kenne jemanden, der weiß wie man eine Waschmaschine bedient.“
Und wo nehmt ihr diese Aggressionen immer her? Erst vor kurzem haben sich zwei Kumpels in der Nebenklasse auf dem Flur umarmt. Dann im nächsten Augenblick nahm der Freund den Kopf seines Freundes in die Hand und donnerte ihn gegen die Spinde. Beim Fußball im Sportunterricht schubsen sich die Jungs gegenseitig um, springen in die Rücken anderer und zeigen selbst bei den Mädchen keine Gnade. Nix gegen toxische Männlichkeit, aber lasst doch bitte uns Mädchen da raus. Meine Knöchel wurden schon oft mit dem Ball “verwechselt”, sodass ich nach dem Unterricht zur Umkleide humpeln musste. Da hab ich mir übrigens nicht gedacht: „Oh wie beeindruckend, die sind ja so stark.“ Jede Woche kommen die Jungs mit einem neuen Verband in die Schule und selbst mit Krücken rennen sie rum und schubsen sich, als wären sie fitter den je. Mal im Ernst: Warum reden Jungs nicht einfach miteinander, anstelle sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen? Da ist mir Zickenkrieg viel lieber. Und ihr wundert euch, warum die Lebenserwartungen von Frauen länger ist?
Neben der Neigung zur körperlichen Gewalt und dem fehlenden Modebewusst sein, frag ich mich auch: Warum sind Jungs so wenig romantisch? Wenn der Himmel bei einem Sonnenuntergang aus Regenbogenfarben besteht und selbst die Wolken pink sind, ergreift das Jungs kein Stück. Anstelle von Filmen wie Dirty Dancing oder Romeo und Julia wollen Jungs Agentenfilme oder geschmacklose Comedy Serien gucken. Beim Thema Musik dasselbe: anstelle von schönen Liedern wie “Only you” von the Platters oder “Unchained Melody” von the Righteous Brothers hören Jungs schlechten Deutsch-Rap und Songs wie Schmetterling mit Bauch. Aber ein bisschen Romantik schadet doch nicht. Nun, Manche meinen vielleicht Romantik sei nicht männlich. Aber Simon, sag mir mal: Was ist männlicher, als der Satz von Johnny zu Frances Vater (aus Dirty Dancing): ”Mein Baby gehört zu mir, ist das klar?” ?
Es ist mir zwar ein Rätsel, warum ihr Jungs das macht, doch ich bleibe lieber von Prügeleien verschont, sehe mir gern den Sonnenuntergang mit den pinken Wölkchen an, während ich mein neues Blümchenkleid von Bershka trage und mit meiner Freundin am Telefon einen Zickenkrieg starte.
Frauen – das größte Mysterium neben Big Foot?

Von Simon Ben Schumann | Als die gute Selma unser Battle-Thema vorschlug, war ich begeistert. Jungs gegen Mädels, ein Konflikt, so alt wie die Menschheit. Schon in der Steinzeit war die Höhle nie warm genug und die Inneneinrichtung Streitfrage (Höhlenmalerei oder doch lieber blanke Wände?). Auch in der Moderne sind wir Männer weiterhin absolut verwirrt.
Wenn man Frauen fragt, was sie sich von einem Mann wünschen, antworten sie meistens: nett soll er sein. Komisch, dass der sympathische IKEA-Mitarbeiter Björn nicht in Tinder- Nachrichten und Flirtattacken erstickt. Dabei hat er doch ein freundliches Lächeln, ein rundliches Bäuchlein und guten Sinn für Möblierung.
Der sprichwörtliche Hakan von McFit hat nur ein mitleidiges Lächeln für Björn parat. Mit Sixpack, 45 cm Bizeps-Umfang und einem Mercedes AMG erobert er die Damenwelt im Sturm. Hakans Ratschlag für Björn: Sein Ding durchziehen und selbstsicher sein. Dabei hat er viele Wissenschaftler hinter sich. Studien zeigen deutlich, dass Frauen keine zu emotionalen „Nice Guys“ anhimmeln. Stattdessen sind Faktoren wie breite Schultern und ein belastbarer Charakter ausschlaggebend.
Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2006 verdeutlicht, dass ein Mann von 1,52 m Körpergröße nur geringe Chancen in der Damenwelt hat. Um mit einem Mann um die 1,80 m mithalten zu können, muss er seinen kleinen Wuchs mit einem deutlich höheren Einkommen aufwiegen. Klingt brutal, aber „c’est la vie“.
Bierbauch oder Sixpack? Sportwagen oder Nissan Micra? Das macht einen großen Unterschied – auch wenn oft das Gegenteil propagiert wird. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Frauen nicht gerne dazu stehen, was sie attraktiv finden. Oder präferierst du Übergewicht und Unfallautos, Selma? No judgement, natürlich.
Ich will die Wahrheit ungeschönt aussprechen: Für uns Schwei… ähm Männer sind mitunter rein oberflächliche Faktoren wichtig und berufliche Ambitionen kein Attraktivitätsmerkmal. Wer schon mal ein „Männergespräch“ mitbekommen hat, weiß wovon ich rede. Da geht es um viele Eigenschaften einer Frau – sogar charakterliche – aber nicht um ihren Kontostand.
Ich verstehe nicht, warum so viele Frauen Karriere machen wollen. Klar, Geld ist toll. Es bringt aber nichts, wenn das Herz zum Eiszapfen gefriert. Eine Familie aufzubauen und Kinder auf dem Arm zu haben – heutzutage ist sowas verpönt. Wo ist der „Mutterinstinkt“ der Frauen hin? Ich finde, es gibt wahrscheinlich nichts Schöneres als eine lächelnde Mama mit einem schlafenden Baby im Arm. Leider sieht das die heutige Kultur anders – und bezeichnet den Familienhund als Einzelkind.
Was ich auch nicht nachvollziehen kann ist, wie die Gefühlswelt von Frauen eigentlich funktioniert. Einerseits sind „Bad Boys“ in jeder bekannten Frauenroman-Reihe der Star. Andererseits will die Protagonistin in diesen Büchern den viel zu brutalen und hartgesottenen Mann „zähmen“ und einen zivilen Gentleman aus ihm machen. Was denn jetzt? Dazu kommt, dass sich auch der Typus des Romantikers außerordentlicher Beliebtheit erfreut, solange er nicht zu sehr „Softie“ ist. Jetzt haben Christian Grey, Hakan von McFit und Heinrich Heine aber nicht viel gemein.
Alle Erklärungsversuche scheitern – die Frau bleibt für uns Männer wohl für immer eins: Ein Mysterium, anziehend, abschreckend und unersetzbar wie kein zweites. Außer natürlich, sie sitzt in der Redaktion der „Taz“ und will die Geschlechter abschaffen. Dann nehmen wir Männer nämlich Reißaus. Woran das liegen mag?
😂 Also Sandalen tragen Menschen nur im Strandurlaub – und Jogginghosen beim Sport…. wenn Sie Frau Green da andere Erfahrungen machen, haben Sie Zweibeiner vor der Menschwerdung vor sich. Das bedeutet aber nicht, das wir Männer Spaß daran haben „Klamotten“ auszusuchen…. in der Regel können sich die Damen (in Grenzen) aussuchen was ihr Exemplar anzieht, solange wir zu der Zeitverschwendung („Shopping“) nicht mit müssen…. Nach meiner Erfahrung sind die Damen eigentlich nicht unglücklich mit diesem Arrangement. (Einen Mann der freiwillig mit einkaufen kommt wird man über kurz oder lang wohl in der Genderklink besuchen können um ihr rasche Genesung zu wünschen….) 😁 (Und nein… ich verbringe die Samstage nicht mit Autowaschen oder damit das Motorrad zu reparieren…. oder den Tunten zuzusehen die sich immer ins Gras fallen lassen um einen Elf- Meter herraus zu holen…. die Sorte Mann sieht das zwar auch so…. ist aber nicht die Einzige! 😉
Für Star Wars Fans: das Verhältnis zwischen Männer und Frauen wird wunderbar in der Beziehung zwischen Han Solo und Prinzessin Leia dargestellt. Er findet sie bescheuert, sie findet ihn bescheuert, und am Ende wird geknutscht – genau wie im echten Leben!