Krawalle im wichtigen Swing State Pennsylvania könnten Auswirkungen auf US-Wahl haben
Von Sebastian Thormann | Letzte Woche kam es wiederholt zu massiven Krawallen und Plünderungen in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania. Der demokratische Gouverneur sah sich inzwischen gezwungen, den Einsatz der Nationalgarde anzuordnen.
Dem vorausgegangen war eine Attacke auf Polizeibeamte, die für den Angreifer tödlich endete. Am Montag bekam eine Polizeistreife in Philadelphia Informationen über einen Mann, der Passanten aggressiv anging. Der anscheinend psychisch gestörte Mann rannte mit einem Messer bewaffnet auf die angekommen Beamten zu, die ihn mehrfach aufforderten, die Waffe niederzulegen, und schließlich das Feuer eröffneten und ihn tödlich trafen.
Der Mann war Afroamerikaner und dementsprechend wurden sofort Rassismusvorwürfe laut. Noch am gleichen Tag begannen also wie zu erwarten nachts Randale und Plünderungen. Mehr als 200 Geschäfte sind betroffen. Mehrere dutzend Polizeibeamte wurden verletzt, eine Polizistin wurde von einem Pick-Up-Truck gerammt. Dabei kann man sich fragen, ob es für die Polizisten einen Unterschied gemacht hätte, ob ein schwarzer oder weißer Verdächtiger versucht sie abzustechen.