Klima-Killer Kuh: Chef des Umweltbundesamtes fordert Pups-Steuer

Von Simon Ben Schumann | Die Apokalypse naht. Die Welt droht unterzugehen. Doch die Bedrohung kommt nicht etwa aus einem Unterwasservulkan oder dem Yellowstone-Nationalpark, sondern aus dem Allerwertesten unserer Kühe. Während die einen „fahren lassen“, erhitzt sich nämlich die Erde durch jeden einzelnen Pups dramatisch. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Wenn Kühe sich nicht zurückhalten können, soll wenigstens jemand für ihre Flatulenzen blechen.
So will es wenigstens der Behördenleiter des Umweltbundesamtes. In einem Interview mit dem Journalisten Tilo Jung plädierte er für die „Furz-Steuer“ – schließlich seien Nutztiere durch ihren Methanausstoß mitverantwortlich für die Erderwärmung. Solche Ideen für die finanzielle Kompensation von Treibhausgas-Ausstoß durch Steuern, Prämien und Zertifikate sind nicht neu. Diese jetzt auf Lebewesen zu übertragen – das ist ein Durchbruch für das Lager „Extinction Rebellion“. Jetzt können sie endlich die Landwirtschaft zur Kasse beten.
Nutztiere – gefährliche Klima-Killer?!
Menschen essen seit jeher Fleisch und andere tierische Lebensmittel. Evolutionsbiologen sehen im Verzehr tierischer Proteine sogar einen entscheidenden Entwicklungsschritt des Menschen, bei dem durch das Mehr an Eiweiß größere Gehirne und damit kognitive Fähigkeiten ausgebildet werden konnten.
Laut Dirk Messner, Umweltbundesamt-Chef, sollen die Deutschen nun an fleischlose Ernährung „gewöhnt“ werden. Die Pointe lasse ich mal unausgesprochen. Deswegen müsse der Nutzierbestand in Deutschland „dezimiert“ werden. Was sich der Mann hier rausnimmt, über Ernährungsgewohnheiten und Viehhaltung freier Menschen bestimmen zu wollen, ist unglaublich. Genauso unglaublich wie die Ignoranz gegenüber den sowieso schon geplagten Bauern. Hinzu kommt, dass sein Vorschlag rein argumentativ mehr als nur fragwürdig ist.
Seit längerem wird behauptet, dass der Methanausstoß von Kühen und Rindern durch Rülpsen, Pupsen und Defäkieren zum menschengemachten Klimawandel beiträgt. Schließlich sei Methan ein wirksames Treibhausgas; außerdem würde die Nahrung der Nutztiere durch Anbau und Transport eine Menge CO2 freisetzen. Jeder Bissen Steak beim Grillabend ist also gleichbedeutend mit einem überschwemmten bengalischen Bauerndorf. Oder etwa nicht?
Lang lebe das Rumpsteak!
Denn was gerne unerwähnt bleibt: Offensichtlich ist der Anteil unserer Nutztiere am Klimawandel sehr gering. Gerade einmal 10,00 % aller vom Menschen erzeugten Treibhausgase kommen aus der Landwirtschaft. In Deutschland sind es nach Angabe des Umweltbundesamtes sogar noch weniger.
Ob wir uns deswegen also unseren Grillabend vermiesen lassen sollten? Ich denke nicht. Dirk Messner kann sich gerne seine Haferflocken auf den Grill schmeißen, obwohl es dabei schwierig wäre, den Rost zu treffen. Vom Wenden und Servieren ganz zu schweigen. Ich bleibe beim Schaschlik.
Das ganze Getue nimmt langsam perverse Formen an.
Wenn furzen so schlimm fürs Klima ist, sollten vielleicht die Vegetarier und Veganer über kollektiven Selbstmord nachdenken – das wäre dann auch besser für die afrikanischen und chinesischen Kinder die das Lithium für deren Lieblingsautos (die Kohlebetriebenen) mit ihren Fingernägeln aus dem Boden kratzen dürfen!….. Was für ein Idiot!!!