Die Grünen fordern eigene Unterkünfte für queere Flüchtlinge

Von Elisa David | Die Grünen in Bayern fordern eigene Unterkünfte für queere Flüchtlinge. Außerdem verlangen sie, dass lesbische, schwule, bi- und transsexuelle Flüchtlinge als „besonders schutzbedürftige Gruppe“ eingestuft werden, so ging es am Freitag aus einer Mitteilung der Grünen-Landtagsfraktion hervor. Die Grünen verweisen dabei auf einen Vorfall Anfang Juli im oberbayrischen Ankerzentrum Fürstenfeldbruck, bei dem ein homosexueller und ein transsexueller Flüchtling bedroht wurden. Wie viele Übergriffe insgesamt genau in den Asylbewerberheimen gibt, wird von der Staatsregierung bislang nicht genau erfasst.
Aber wo kommt diese Forderung auf einmal her? Denn es ist erstens schon mal überraschend, dass die Flüchtlinge, die schon in Deutschland sind, überhaupt noch als Thema herhalten können. Im Moment sind die Menschen die wir noch von Rackete und vom Klimawandel geschenkt bekommen sollen viel interessanter. Außerdem wird der Fall von Anfang Juli wohl kaum der einzige Grund für das Vorhaben sein – seit wann machen wir denn Politik für Einzelfälle. Aber warum gibt es keine Statistiken für die Art von Vorfällen? Vor allem in unserem Land, wo man die Regenbogenflagge öfter sieht als die Nationalfarben, sollte sich die Regierung doch darauf stürzen. Wahrscheinlich wegen der Täter – denn das sind auch Flüchtlinge und es werden wohl eher keine Buddhisten sein.
Homophobe Flüchtlinge, die zwar traumarisiert und erschöpft von ihrer langen gefährlichen Reisen durch sichere Herkunftsländer sind, aber immer noch genug Kraft haben um anderen wegen ihrer Sexualität das Leben schwer zu machen, passen nicht zu dem friedlichen Koran, den man uns vorher vermittelt hat. Menschen, die wegen ihrer Sexualität ihr Heimatland verlassen müssen, sollen bei uns in Deutschland zu ihrem eigenen Schutz isoliert werden, denn seit wir die Gefahr gleich mit importiert haben, können wir nicht mehr für ihre Sicherheit garantieren. Und wenn wir schon dabei sind: Was ist eigentlich mit den Jesiden und Kopten, die schon seit Anfang an aufs übelste von ihren Fluchtgenossen ausgegrenzt werden?
Aber durch solche Lösungsvorschläge wird die Lage wohl kaum besser. Sobald man bei den „Schutzsuchenden“ gemerkt hat, dass man noch einmal mehr schutzsuchend ist, wenn man sich als homosexuell identifiziert und somit bessere Karten hat, wird die Regenbogenquote unter den Asylbewerbern wie durch Zauberhand ansteigen. Man kann nicht erwarten, dass Leute, die ihren Pass verlieren und bei ihrer Herkunft, oder ihrem Alter lügen, bei ihrer Sexualität die Wahrheit sagen – auch wenn sie die Gefahr sind vor der die anderen fliehen müssen.
Aber die sollen sich mal nicht so anstellen. Warum gleich zu so drastischen Maßnahmen greifen, wenn man einfach eine Armlänge Abstand halten kann? Was ist aus den guten alten Stuhlkreisen geworden? Man muss sie einfach nur an die Hand nehmen und erklären, dass es böse ist andere Leute mit dem Tod zu bedrohen. Wir haben nun einmal eine ganz andere Kultur und es kann schwierig sein, zu verstehen, dass Menschenrechte bei uns für alle gelten. Also statt Mauern in die Flüchtlingsgemeinschaft zu bauen und so Hass und Isolation zu verbreiten, sollten wir Liebe und Vielfalt feiern! Es wurden schon lange keine Armbänder mit Weisheiten wie „Respect!“ verteilt, wie wärs mit einer Regenbogenausgabe?
Liebe Apollo Redaktion,
Wenn homosexuelle Flüchtlinge bessere Chancen auf Asyl hätten, würde sich diese Quote trotzdem nicht ändern. Die u.a. frauenfeindlichen, antisemitischen und homophoben muslimischen Flüchtlinge würden sich eher die Hand abhacken, als sich fälschlich der Homosexualität zu bezichtigen. Die Folgen für ihren Stolz, Glauben, Familie, Moral etc. wären für diese Personen unerträglich. Im übrigen können doch eh nahezu alle bleiben.
So gut Ihre Beiträge sind, denken Sie bitte Ihr Argument ‚Islam=Homophob“ bis zum Ende.
Und die wirklich homosexuellen Flüchtlinge sind wahrscheinlich die wenigen, welche wirklich dankbar sind hier zu sein, weil sie hier „nur“ noch von ihren eigenen Landsleuten, aber nicht von den Einheimishen verfolgt werden und sich integrieren wollen.
Liebe Grüße
Statt eine freiheitliche Lösung für das Problem aufzuzeigen, macht sich die Autorin über die Flüchtlinge lustig – ob in der Rolle als Opfer oder Täter.
In die USA sind einst massenweise religiöse Eiferer eingewandert. Das war kein Problem, weil sie sich aus dem Weg gehen konnten.
Und in der guten alten BRD mussten Homosexuelle auch oft in die Städte abwandern, weil es dort mehr Toleranz und Unterstützer gab.