Die Gaza-Randale im Rückspiegel: wie verzerrt deutsche Medien über Israel schrieben

Von AIR TUERKIS | In der vergangenen Woche las man in allen Deutschen Medien von den Ausschreitungen bei Protesten an der Israelischen Grenze zu Gaza.
Das ZDF schrieb beispielsweise: „Tausende Palästinenser protestieren an Grenze zu Israel gegen den Umzug der US-Botschaft nach Jerusalem. Israelische Soldaten eröffnen das Feuer“
„Die ZEIT“ entgegnete: „Bei Protesten gegen die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem sind laut palästinensischen Angaben mindestens 52 Palästinenser von israelischen Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen erschossen und mehr als 2.400 weitere verletzt worden.“

Das Bild was verbreitet wurde war klar: Die Palästinenser protestierten, heißt demonstrierten gegen den Botschaftsumzug der USA nach Jerusalem. Das Israelische Militär eröffnete aus unerklärlichen Gründen das Feuer und tötete über 50 Palästinenser. Die Frage die sich aufdrängt ist: Warum setzte man nicht Tränengas, Wasserwerfer & Co. ein?

Dahinter steht eine gekonnte Verzerrung der Tatsachen durch die Medien. Die Beschreibung der Aktionen als „Proteste“ impliziert zwar nicht, dass diese friedlich gewesen wären, gibt dem ganzen aber den Charakter einer Kundgebung. Vielleicht war die Demo (wir denken an Spruchbänder, Transparente und Sprechchöre) ausgeartet wie z.B. in Hamburg, doch nichts in aller Welt legitimiert doch so einen drastischen Einsatz von Schusswaffen. Oder?

Allein: An der Grenze fand keine Protestaktion statt, sondern der Versuch die Grenze zu stürmen. Es waren keine Transparente zu sehen, sondern Sprengladungen, Molotowcocktails und brennende Lenkdrachen, die die Grenze überflogen und israelische Landwirtschaftsgebiete zerstörte. Die Aktion war nicht etwa geplant von einer „Nicht-Regierungsorganisation“ sondern von der islamistischen Terrororganisation Hamas. Diese kommentierte die ganze Aktion so: „Die Drachen mit den Brandsätzen sind nur die Spitze des Eisbergs. Wer zurückbleibt, trägt alle Verantwortung für die Folgen, denn wir werden die Grenze durchbrechen, Eure Städte erreichen und dann nicht mehr alleine sterben.“

Wahrlich friedliche Absichten, die die Hamas dort hatte. Wenig verwunderlich ist es, dass von den 62 getöteten Palästinensern mindestens 50 Hamas-Kämpfer waren (diese wurden auf der Internet-Seite der Regierungspartei des Gaza-Streifens aufgeführt).

Was an der Grenze geschah war eine Aktion, die einzig und allein auf Initiative der Hamas stattfand, was man schon daran erkennen kann, dass die Proteste ruckartig aufhörten, sobald der Hamas-Chef vom Ägyptischen Geheimdienst dazu aufgefordert wurde, die Proteste zu beenden und dieser klar machte, dass man bei einer Militäreskalation nicht auf ägyptische Rückendeckung hoffen könne. Es waren auch keine Proteste, sondern militärische Aktionen der Hamas um Israels Bevölkerung in Angst zu versetzen. Möglichst viele Palästinensische Opfer zu erzeugen um der Welt Israels Aggression vorzuführen, war wahrscheinlich Teil der Strategie. Und deutsche Medien haben mal wieder gezeigt, dass man nur solange Pro-Israel ist, solange es nichts kostet, solange man nichts dafür opfern muss. Wie sagt man so schön: Antisemitismus fängt nicht bei der Ermordung und Internierung der Juden an, sondern sobald man die Juden schlechter behandelt und auf sie andere Maßstäbe anlegt als auf Andere. Und Israel ist nichts anderes als der Jude unter den Staaten!

1 Antwort

  1. caruso sagt:

    Genau so war es!
    Die meisten Journalisten könnten von dir was lernen, was Objektivität anbelangt. Von deinem Stil man nicht zu reden.
    lg
    caruso
    die urzeitliche Hexe