Der 70. Todestag Stalins: Ein Diktator des Grauens

1 Antwort

  1. Antonio Espinosa sagt:

    Richtig, hier gäbe es vieles aufzuarbeiten. Das gilt aber auch für andere ‚unscheinbare‘ Nationen, die sich bequem im Schatten halten und mit Vergangenheitsbewältigung so gar nichts anfangen können:

    – Belgien, verantwortlich für 10 Mio (!) massakrierte Kongolesen unter Leopold II, bis 1908, aber auch noch danach. Der jetzige König Philippe hat sein ‚Bedauern‘ ausgedrückt, eine Entschuldigung jedoch verweigert. Unterlagen zu den Greueltaten werden nicht zugänglich gemacht und unter National-Archiven ‚unter Verschluß‘ gehalten

    – U.K. u.a. mit der in die Regentschaft/Verantwortung von Churchill fallenden ‚Hungersnot von Bengalen‘, 1943 mit einer geschätzten Opferzahl von bis zu 4 Mio. Toten. Zitat: ‚Seine einzige Antwort auf ein Telegramm des Vizekönigs Archibald Wavell, in dem dieser die Freigabe von Nahrungsmittelspeichern erbat, war die Frage gewesen, warum Gandhi denn nicht auch verhungert sei.‘

    – Italien, die Erfinder-Nation des Faschismus mit seiner aktiven Beteiligung an NS-Verbrechen und mit beispiellosen Verbrechen in den afrikanischen Besatzungsgebieten, z.B. Abessinien mit geschätzt 750 Tsd Todesopfern. Hierbei wurde insbes. 1935/36 auch in großem Umfange Giftgas zum Einsatz gebracht, welches vorher schon in den 20er Jahren ‚mit Erfolg‘ in der Cyrenaika (Libyen) zur Anwendung gelangte. Dort wurden auch schließlich auch Konzentrationslager eingerichtet, Zitat: ‚Etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung der Cyrenaika starb durch die Deportation und Haft.‘
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