Lambrechtorghini – die Frau, die einfach alles anpackt
Von Pauline Schwarz | Meine sehr verehrten Damen und Herren, setzen Sie sich hin und halten Sie sich fest, denn als nächstes erwartet Sie eine ganz besondere Attraktion. Nur hier, heute und bei uns präsentieren wir Ihnen die einzigartige, die herausragende, die atemberaubende, Christana Lambrechtorghini – die Frau, die mehr stemmen kann als jeder Mann und jeder andere vor ihr! Sehen und staunen Sie über ihre Kraft!
Christana, die im bürgerlichen Leben den Namen Christine Lambrecht trägt, ist in Mannheim geboren und wuchs im beschaulichen Viernheim auf – genau wie mein Vater, und damit war mir alles klar. Die „Viernemmer“ sind harte Burschen und Burschinnen. Sie san ned unbedingt die schlausten, aber anpacke könn´se. Aus Christana muschte also ane eschte Powerfrau werde. Wär se ned do her, wär beschtimmt alles anderscht kumme. Aber so konnte die bezaubernde SPD-Genossin -die im Gegensatz zu vielen Kollegen in ihrem Leben sogar schonmal einen echten Beruf, nämlich den des Rechtsanwaltes, ausgeübt hat- im Bundestag so richtig Karriere machen. Sie war Bundesjustizministerin, nach Giffey Entlassung dann auch noch Familienministerin, und wurde im letzten Jahr zur Verteidigungsministerin gekürt – und zur Stöckelschuh-Ministerin unserer Herzen.
Besonders in ihrem neuen Job muss sich Christana nun echten Herausforderungen stellen. Aber kein Problem, Frau Lambrecht packt das schon. Ukraine-Krieg? Easy, die kriegen 5.000 Helme – oder auch nicht, bzw. irgendwann später halt. Ist doch eigentlich auch egal, immerhin ist und bleibt das doch ein ganz deutliches Signal unserer Solidarität und das ist ja wohl das wichtigste. So souverän, wie Frau Lambrecht die für unser Land zutiefst peinliche Helm-Affäre schön geredet hat, agiert die Hessin auch gegenüber ihrer Truppe und hochrangigen Militärs – ja, oder auch (mal wieder) nicht, denn Christana spricht nicht so gerne mit diesen ruppigen, kahlköpfigen Männern. Sie soll sich lieber von politischen als von militärischen Beratern Tipps geben lassen. Vielleicht trägt sie deswegen selbst im Einsatzgebiet in Mali 10-Zentimeter Pumps. Ich glaube jeder Militär hätte ihr davon abgeraten, allein wegen der Skorpione – den Respekt der Truppe mal ganz außer Acht gelassen. Bei denen hatte sie mit ihrer Personalpolitik sowieso schon für „Irritationen“ gesorgt.
Aber wer wäre die große Lambrechtorghini, wenn sie sich um ihre Außenwirkung oder irgendwelche Sicherheitsvorschriften scheren würde. Was die Bundeswehrangehörigen, die nigerianischen Soldaten und die deutsche Bevölkerung denken, ist doch zweitrangig. Denn wenn das mit dem Amt alles nicht so klappt und man das vorgefunden Häufchen Elend, dass sich unsere Bundeswehr schimpft, noch weiter gegen die Wand fahren muss, sollte schließlich wenigstens das Outfit sitzen. Ob es der Zweiteiler in rosa Küchentuch-Optik oder der Rubik-Cube´s-Pump ist, Christanas Style sitzt – und sie sticht aus der Masse hervor. Sieht man sich im Vergleich die Verteidigungsminister anderer Länder an, ist sie etwas ganz besonders. Während einem beim Anblick des amerikanischen oder des russischen Verteidigungsministers angst und bange wird, denkt man sich bei Frau Lambrecht nur: „Ach die liebe Oma Christa, die hat immer so leckeren Tee und Kekse!“. Und damit versteht man auch, warum die Gute immer so hohe Schuhe trägt – ich würde vor den ganzen Militärs und hochrangigen Beamten anderer Länder, wenn ich sie wäre, auch gerne größer wirken als ich bin.
Die „Verweigerungs-Ministerin“ hat einen schweren Stand. Ihr Beliebtheitsgrad sank schneller als die Titanic, wenn sie zwei Eisberge gerammt hätte. Selbst Maggus Söder findet, dass Christana unser Land „blamiert“. Und auch „Schattenkanzler“ Scholz will die 100 Milliarden für die Bundeswehr lieber selbst verwalten, als sie in die Hände von Frau Lambrecht zu geben – vielleicht hat er Angst, dass sie passend zu den Bundeswehrtaschen und Schwangerschaftspanzern eine eigene Pumps-Collection entwickelt, statt neue Waffen oder eine gescheite Ausrüstung für die Soldaten zu beschaffen.
Christana Lambrechtorghini bleibt einzigartig – eine unserer größten Attraktionen. Sie ist die Frau, die alles anpackt und doch nichts gebacken kriegt. Sie hat die Tupperwaren-Party direkt zur Bundeswehr gebracht und der Welt eindrücklich gezeigt, dass Deutschland militärisch weder will noch irgendetwas kann. Sollte man sie tatsächlich zum Rücktritt drängen, wird sie uns für immer in Erinnerung bleiben. Allein für die Assoziationen, die sie ausgelöst hat, als sie in Litauen aus einem Militärfahrzeug stieg