Annalena – der Sprung in den Politikzirkus
Von Gesche Javelin | Ladies and Gentlemen, machen Sie sich bereit für unsere nächste Attraktion. Sie ist ein wahres Talent der Lüfte – keiner kann so kunstvoll, so grazil und so hoch springen wie sie. Meine Damen und Herren, gegen sie kann jedes Känguru, jeder Hase und jedes noch so toll dressierte Springpferd einpacken. Ich präsentiere Ihnen: Annahüpfa Baerbock!
Mit Leichtigkeit und einem breiten Grinsen springt Annalena Baerbock auf das Trampolin und präsentiert gekonnt eine perfekte Flugrolle. Schon als Kind hat sie so leidenschaftlich gerne ihre Akrobatikkünste gezeigt. Heute kann sie ihre Sprünge sogar in der Arena des deutschen Politikzirkus ausführen. Dort ist sie mit ihrem Talent weit gekommen. Vor Kurzem hat sie sogar versucht, sich noch höher zu katapultieren und Zirkusdirektorin zu werden, doch diesen Sprung hat sie nicht geschafft.
Auch die vielen Sprachkunststücke, die sie gerne in ihre akrobatischen Auftritte einbaut, konnten das Publikum nicht überzeugen. Dabei übertrumpfte Annalenas Kreativität in der Sprache die der anderen Kandidaten bei weitem. Ihre besondere Fähigkeit besteht darin, den Kern manchmal ganz zufällig zu treffen. Und sie hat eine echte Begabung für Wortneuschöpfungen. Die „Fressefreiheit“ ist nur ein Beispiel ihrer kreativen Bereicherungen unseres Wortschatzes. Wie schade wäre es, wenn wir ohne die „Fressefreiheit“ unsere „Fresse“ nicht mehr aufmachen könnten, um zum Beispiel über eine solche Wortneuschöpfung zu berichten.
Jetzt, wo sie den Posten des Zirkusdirektors verfehlt hat, fliegt sie mit großen Sprüngen von Land zu Land und vertritt uns mit ihrem breiten Grinsen. Manchmal gibt es einige Verständnisprobleme, da sie mit der Kunst der englischen Sprache noch etwas überfordert ist – aber man kann ja auch nicht alles können. Neue Kunststücke probiert Annalena trotzdem gerne aus. Besonders am Balanceakt scheint sie Gefallen gefunden zu haben. In Niger versuchte sie sich am Transport von Wassermelonen – lachend balancierte sie, mehr schlecht als recht, die Trage auf ihren Schultern. Eine Disziplin, die nach Spaß und vor allem nach einem gekonnt inszenierten Publicity-Act aussieht. Aber sie probiert sich auch an weitaus schwereren Balanceakten: Immer wieder schwankt Frau Baerbock zwischen der Forderung nach schweren Waffen für die Ukraine und der nach Pazifismus, dem sie lange Zeit viel Gewicht gegeben hat.
Aber egal wohin sie gerade springt, ihre Begeisterung und ihr Willen sind ungebrochen. Besonders die feministische Außenpolitik hat es ihr angetan. Dieses Kunststück hat das Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP) entworfen. Hierbei besteht die Kunst unter anderem darin, die „zerstörerischen Kräfte des Patriarchats, der Heteronormativität, des Kapitalismus, des Rassismus und des Militarismus zu hinterfragen“. Dieses Kunststück gehört zu den Sportarten, die eine besonders starke Linke verlangen. Ob dabei Gerechtigkeit herauskommt, bleibt zweifelhaft, denn die Gefahr einer Gleichgewichtsstörung ist hierbei laut dem Lexikon der Politikzirkusse hoch. Deswegen sollte man diese Sportart mit Vorsicht genießen.
Insgesamt sollte Annahüpfa Baerbock vielleicht doch lieber den Sprung aus der Manege zurück aufs heimische Trampolin wagen – dort kann sie schwanken, wanken und springen so viel und wohin sie gerade will.
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